Fragwuerdig

Kann mir mal jemand erklären, warum man nach einer Nacht in der man richitg gut, tief, fest wie ein Stein und auch lang genug geschlafen hat, 10 x Mal schlimmer aussieht, als nach einer Nacht in der man aufgrund allermöglichen PMS Beschwerden überhaupt nicht geschlafen hat?

Ich seh aus als hätte mich Johnny mit seiner kompletten Lemurensippe heute Nacht vermöbelt!

Kann mir einer erklären warum Frauenzeitschriften uns nach wie vor immer noch mit Artikeln zuballern in denen es sich darum dreht, wie wir IHN im Bett zu einem richtig geilen Hengst machen, damit er es uns mit all seiner Manneskraft endlich mal so besorgt, das ihm die Ohren wegfliegen und er niemals mehr das Bedürfnis nach einer anderen hat?

Sogesehen in der aktuelle Ausgabe der Amica:

Sex mit Männern:
So geht’s! Die ultimative Gebrauchsanweisung für mehr Spaß im Bett


Wenns in Frauen-Magazinen nur um Männer geht und darum wie wir immer Tougher werden, und es in Männer Magazinen (siehe hier) ebenfalls überwiegend um Männer geht, wer kümmert sich denn dann darum das die Herren der Schöpfung mal eine brauchbare Gebrauchsanweisung für die Damen der SChöpfung bekommen?

Ja müssen wir denn alles selber machen?

Auf einen Hinweis von Herrn Shhhh hab ich meine Nase grade noch mal ins Swingerblog gesteckt und muss gestehen, jetzt ist mir übel, mal abgesehen, von dem an Herrn Fry oder Frau deJour gemessenen, eher phantasielos und fad beschriebenen Inhalt (aber das ist Geschmackssache), mußte ich dort grade folgenden Abschnitt lesen,


Eines Tages erzählte mir eine Freundin folgende Geschichte. Zur Geburt ihrer Tochter wies eine andere Mutter sie daraufhin, dass sie beim Wickeln immer wieder die Muschi ihrer kleinen Tochter loben und streicheln sollte. Mütter von Söhnen würden das reflexhaft, immer wieder und vor allen Dingen fasziniert tun. Endlich haben sie auch mal einen Penis, der ihnen gehört. Wenn kleine Mädchen kein positives Verhältnis zu ihrer Muschi aufbauen würden, hätten sie später Probleme beim Sex und bei der Selbstbefriedigung.


und ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich das reichlich irritiert, denn diese Form von Aufklärung geht meiner Meinung nach zu weit und verletzt nicht unwesentlich die Privatsspäre der kleinen Gören. Darüber hinaus finde ich es mehr als zweifelhaft so etwas als "normal" zu posten.

Meine Frage an Euch, wie siehts aus, macht man das heute so?


Meinen Senf hab ich dazu schon abgegeben, korrigiert mich, ich lass mich gern belehren.

Eriador - 23. Sep, 12:40
"Zur Geburt ihrer Tochter wies eine andere Mutter sie daraufhin, dass sie beim Wickeln immer wieder die Muschi ihrer kleinen Tochter loben und streicheln sollte."

Entschuldige mal bitte, das kann doch wohl nicht Dein Ernst sein, ich glaube durchaus, dass man Kindern dabei helfen kann uns sollte ein natürliches und entspanntes Verhältnis zu ihren Körpern aufzubauen, dazu gehört aber sicher nicht, ihre "Muschi" oder ihren "Kleinen Prinzen" zu streicheln, das fällt wohl eher in eine andere Kategorie.
Freier Umgang, offene Gespräche und das ehrliche Beantworten von Fragen... alles ohne Frage, aber das was Du beschreibst finde ich weit mehr als befremdlich, vielmehr sogar bedenklich, aber vielleicht könnten sich da die Twoday Mütter ja mal zu Wort melden und mal ihre Meinung/Erfahrungen zu dem Thema posten!

Im übrigen, sollte man vielleicht doch noch mal bemerken, dass der Penis ihrer Söhne ihren Söhnen gehört und ganz bestimmt nicht den Müttern, nur weil die Kinder mehr oder weniger hilflos sind, heißt das nicht, dass sie keine Rechte haben, vor allen nicht in Bezug auf Ihren Körper.

Gibt es einen Grund dafür, dass das humanoide Männchen sich stets gezwungen sieht eine wehrlose Zahnpastatube mit der Faust auszudrücken, egal wie voll sie noch ist?

"Vielleicht werden wir gar nicht erwachsen, vielleicht werden wir einfach nur alt." (Rita Mae Brown 'Böse Zungen')

Das würde so einiges erklären.

Ich hatte nie einen besonders ausgeprägten Kinderwunsch, was weniger damit zu tun hat, dass ich Kinder nicht leiden kann, noch habe ich etwas gegen Eltern oder jene die es gerne werden wollen.
Ich finde einfach, dass das eine Entscheidung ist, die jeder für sich treffen muss, Kinder kriegen und vor allem Kinder haben ist alles andere als ein Kinderspiel. Schließlich übernimmt man die Verantwortung für ein Leben, in vollem Umfang, man erklärt sich bereit, jemandem den Weg zu zeigen, Vorbild zu sein. Wäre es nicht schön, wenn man es schaffen würde seinem Kind Flügel zu verleihen, ihm den Mut geben alles auszuprobieren, was es gerne erreichen möchte und immer bereit sein es zu fangen wenn mal etwas daneben geht?
Die eine oder andere unter Euch, die schon Mutter ist, wird jetzt sicher schnauben, keine Frage, bin mir durchaus im darüber im Klaren, dass das nicht alles so reibungslos funktioniert, schließlich muss man dabei ja auch das eigene Leben noch auf die Reihe kriegen. Mir ist nur allzu schmerzlich bewusst, wie weh es tut, wenn die eigene Mutter nicht, oder noch nicht bereit ist, einem ins Leben zu helfen, Mut zu machen, da zu sein, was schlicht dazu führt, das ich einfach Angst davor hab Kinder zu bekommen, so lange ich nicht das Gefühl hab, dass ich mein eigenes Leben auf die Reihe bekomme. Ich glaube nicht, dass das ein grundlegend falscher Gedanke ist, ich möchte einfach ungern die Fehler meiner Mutter wiederholen, zumal ich auch sehe, dass sie heute noch darunter leidet.
Ich freu mich für jeden, der sich entscheidet Kinder zu bekommen, ich freu mich über glückliche Eltern, aber mir dreht sich auch der Magen um, wenn ich manchmal sehe wer mit dickem Bauch beim Frauenarzt sitzt, Kinder, die selber welche bekommen, und die wenigsten von Ihnen haben Ihre Mütter oder Freunde zur Unterstützung dabei.

Heute morgen musste ich mir im Gespräch dann die Frage stellen lassen, warum ich überhaupt eine Beziehung führe, wenn ich keine Kinder will? Ob ich die Beziehung etwa nur zum Selbstzweck führe? Das könne es doch wohl nicht sein. (Shhhhh war nicht der Interviewer)
Jetzt frage ich mich allen ernstes ob es denn so furchtbar ist, jemandem zu sagen, „Hey Du bist ein ganz besonderer Mensch für mich und ich möchte gerne mehr Zeit mit Dir verbringen, ich möchte mit Dir reden, wissen wovon Du träumst, dir erzählen wovon ich träume, mein Leben mit Dir teilen, ich kann Dir nicht sagen für wie lange, ob es für immer ist oder nur für die nächsten paar Wochen, Monate oder Jahre, aber Du bist der Mensch neben dem ein einschlafen und wieder aufwachen möchte und dem ich gerne beim Essen in die Augen schauen möchte, dessen Hand ich gerne im Kino halten möchte...“ ohne dass ich dabei mit Sicherheit sagen kann ob ich in ein, zwei, fünf Jahren oder nie auch Kinder mit ihm haben möchte.
Ist es nicht viel bitterer hinzugehen und zu sagen „Ich führe nur deshalb eine Beziehung, weil ich Kinder will!“? Muss man denn in der heutigen Zeit tatsächlich noch eine Beziehung führen nur weil man sich Kinder wünscht? Nein, sicher nicht, aber er möchte nicht einfach nur Kinder, sonder dann auch die Familie dazu, kriegt er aber seine Kinder nicht, will er die Beziehung auch nicht.
Sollten Kinder nicht das Sahnehäubchen sein (vorausgesetzt man wünscht sie sich)? Ist der Wunsch irgendwann mal Kinder zu haben nicht zu wenig als Basis für eine Beziehung?
Ich glaube an die Liebe und ich glaube, dass sie nicht an Bedingungen geknüpft sein sollte, ich glaube nicht, dass „Wenn Du mir ein Kind schenkst, dann werde ich Dich lieben“ die Basis ist auf der ich jemals ein Beziehung führen möchte.
Was ist wenn die Frau um die es ging morgen eine Eileiterentzündung hat, die sie unfruchtbar macht? Dann bleibt er nur bei ihr, wenn sie sich bereit erklärt Kinder zu adoptieren. Es gibt also tatsächlich noch immer „moderne“ Männer, die sich nicht in Frauen sondern in Mütter verlieben. Ich finde das ist zuwenig, selbst wenn ich ein Kind habe, bin ich doch nicht nur Mutter, sondern auch Frau, oder?

Was mir grade mal so aufgefallen ist, hat irgendwann schon mal jemand einen ArztHELFER gesehen? Oder gibts die gar nicht? Ist das tatsächlich eine reine Frauendomäne? Wie ist das möglich? Werden die vom Arbeitsamt von vornherein auf was anderes angesetzt? "Werden Sie besser Friseur!" oder so?

Einen Job annehmen,
bei der Einarbeitung merken,
dass es einem das Hirn weichkochen wird,
sich mit dem Gedanken an das Geld trösten
Augen zu
und durch.

Ich kann eigentlich nicht behaupten, dass mir langweilig ist, würde ich das tun, würde ein kleiner, aber recht aufmerksamer Teil meines Denkapparates mich zwangsläufig auf die ganzen Dinge hinweisen, die nur darauf warten von mir erledigt zu werden.

Die die weniger viel Spaß machen, wie Wäsche waschen & aufhängen, Küche putzen, LST Ausgleich 2003... und bestimmt auch auf die, die mehr Spaß machen, von denen fällt mir nur leider grade keines ein.

Was ich allerdings behaupten kann, ist, dass ich an einem beklagenswerten Mangel an Hobbys leide, der nur noch dadurch verstärkt wird, das ich mit zunehmendem Alter scheinbar immer weniger in der Lage bin mich sinnvoll mit mir selbst zu beschäftigen.

Ich bin hervorragend darin mich zu beschallen und abzulenken, aber mal ganz ehrlich, ich mein, da muss man doch nur mal vergleichen, ein Abend an dem ich einen Spaziergang gemacht hab, gut in meinem Fall wohl eher einen, an dem ich ein wenig Rad gefahren bin, mich auf einen Kaffee mit Freunden getroffen hab und den ich mit einem guten Buch im Bett beendet hab, gegenüber einem, den ich damit verbracht hab verstimmt und quengelig in meinem Zimmer zu sitzen und mich mit ein bis zwei mehr oder weniger guten Filmen zu unterhalten. Das muss ich doch nicht ausprobieren um zu sehen was befriedigender ist.

Und dennoch, irgendwie gestaltet sich das extrem schwierig. Woran liegt das? Ich ertappe mich häufig dabei, dass ich mir denke, „na komm, jetzt noch die Diplomarbeit, dann einen Job finden, dann kehrt endlich ein wenig Ruhe ein, bei den Dingen die grade immer wieder alles auf den Kopf stellen und dann hast Du auch endlich wieder Zeit für die Dinge, die Spaß machen. Aber genau da liegt scheinbar der Hase im Pfeffer, Zeit sollte eigentlich nicht das Problem sein, die habe ich doch.

Die Problematik ist wohl eher die, dass es mir unermesslich schwer fällt, Zeit mit mir zu verbringen, je mehr ich davon habe. Das ist doch irgendwie doof. Irgendwie habe ich manchmal das Gefühl als habe man mir den Stecker gezogen, die Stromversorgung gekappt, mir fehlt grade ein wenig der Schwung, der Elan einfach mal anzupacken ohne großartig darüber nachzudenken. Paradox daran ist, dass genau das eigentlich immer ziemlich charakteristisch für mich gewesen ist, jetzt hingegen hab ich das Gefühl als sei mir Blei in die Füße geflossen. Ich bewege mich als hätte ich Kaugummi unter meinen Füßen. Und wenn ich versuche herauszufinden, wann das angefangen hat, dann kann ich es interessanterweise ziemlich klar auf das Jahr runterbrechen, in dem ich angefangen habe zu studieren, ich glaube ich bin zu praktisch veranlagt um in der Theorie meiner Heimat finden zu können und ich glaube genau das hat mich in den letzten Monaten verstärkt ausgebremst.

Handeln gegen meine Natur, nicht gut, aber vielleicht gut, es zu erkennen.

Wenn Frauen als zickig, launisch, divenhaft und unberechenbar abgestellt werden. Wie attribuiert man dann Männer?

 

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