Statusmeldung

Momentan monövriere ich mich etwa 10 -15 mal täglich in eine Wassermelonen Situation und komme daher langsam aber sicher an einen Punkt an dem ich schlichtweg an meinem Verstand zweifle.

Wer nicht weiß wovon ich rede, klickt hier, wer es dann immer noch nicht weiß ist aller Wahrscheinlichkeit nach ein Kerl und nicht schwul.

Wer nette Nachbarn hat, hat immer was zu lachen:

"Joahhhh Mädsche isch sach Dirrrr, frrrrüerrr, frrrrüerrr da konnste Disch met zwanschisch Mack innnrrrrr Kneibe noch rrrischdisch volllauwe losse, heude, heude kannste met zwanschisch Mack nemma merrrr dusselisch em Kobb wern!"

Früher war eben doch alles besser, zumindest das ändert sich nie.

... back to Reality...

Grausames Lied, aber egal, ich bin wieder online, spüre wieder den Atem der großen weiten Welt, das Leben hat mich wieder, wenn es auch an einer äußerst fragilen Modemverbindung hängt.

Die Welt hat Zugang zu meiner kleiner schnuckeligen Wohnung, oder auch andersrum, was soweit eigentlich egal ist, denn entscheidend ist, ich habe wieder Internet.

Mein Gott hab ich das vermisst, was habe ich eigentlich früher gemacht wenn ich Informationen brauchte, Menschen kontaktieren oder das Weltgeschehen aus gebührender Distanz betrachten wollte?! Man könnte behaupten die Welt war ‚damals’ beschaulicher, gemütlicher und leichter im Blick zu behalten. Andererseits finde ich Kaminfeuer zwar durchaus romantisch, bin aber ddoch sehr für eine Zentralheizung wenn es darum geht plötzlich hereinbrechender Kälte entgegenzuwirken.

Allerdings sollte ich mir hin und wieder vielleicht ein paar wenige sehr skurile Situationen während meiner Diplomarbeit vor Augen halten, Momente in denen ich vor Bücher saß, ein bestimmtes Zitat suchte und nicht finden konnte und meine Hand immer in Richtung einer Imaginären Maus zuckte, während meine Finger die Tasten Apfel+F (Find) drücken wollten....

So gesehen hat mir eine kleine Diät vielleicht auch gar nicht geschadet :)

... mit nichts weiter als einer Regenjacke, einem Rucksack, festen Schuhen, meinem Fahrrad, im Idealfall einem Zelt genau hier, würde ich momentan ohne Weiteres mindestens 3 Monate auf Süßigkeiten im Allgemeinen und Schokolade im Besonderen verzichten.

Vielleicht würde ich sogar einen kleinen Mord begehen, auf jeden Fall wäre ich bereit meine Seele zu verkaufen, befristet, für ein halbes Jahr oder so. Kann mir jemand bitte die 6 Richtigen für kommenden Samstag nennen?

Nachdem ich mich jetzt für die Nahrungsaufnahme entschieden und diese auch erfolgreich hinter mich gebracht habe, muss ich feststellen, dass es nur gut ist, dass man nicht immer gleich so aussieht wie man sich fühlt. Wäre dem so, bräuchte ich zum sitzen grade für jede Pobacke einen Stuhl und könnte meine Arme im rechten Winkel auf meinem Hüftgold ablegen.

Die Luft fühlt sich an wie seidene Tücher und das erste Mal seit langem erfüllt mich alleine das Gefühl im Wind zu stehen mit einem leichten glücklichen Prickeln zwischen den Schulterblättern.

In Momenten wie diesen macht die Welt mir klar, das schlechte Tage kommen und gehen und jeder Schmerz, jede Sorge relativ ist und oft nur aufgrund des Betrachtungswinkels so unüberwindbar und bedrohlich scheint. So lange es Momente wie diesen gibt, kann ich nicht umhin festzustellen, dass es mir eigentlich wirklich gut geht.

13.03.2005
Wochen über Wochen habe ich mich gezwungen und genötigt all die Worte die ich gerne in nette kleine Geschichten verpacken wollte lediglich in Stichworten in meinem kleinen Offlineblog zu sammeln, aufzuheben für DANACH. Für den Tag an dem ich mein Leben wieder aufnehme. Alles wieder normal wird. Ich all die Dinge tun kann, die ich so lange beiseite gelegt habe, um mich auf das zu konzentrieren, was nun mal der Vernunft und Zukunftsorientierung halber den Vorrang hat.

Jetzt, knappe zwei Wochen später, sind zu diesen Stichpunkten und Gedankenfetzen zwar noch ein paar mehr hinzugekommen, aber mir fehlt die Fähigkeit, die losen Enden miteinander zu verknüpfen. Kraftlosigkeit hat sich breit gemacht. Ich bin einfach nur erschöpft. Und zum ersten Mal fühle ich die Bedeutung dieses Wortes in vollem Umfang. Ich bin nicht einfach nur müde, oder ein wenig k.o.,nicht einfach nur lust- oder motivationslos. Ich bin erschöpft, regelrecht ausgebrannt, ich sehne mich maßlos nach der Ruhe, die ich selbst mir grade nicht zu geben vermag.

Und während ich jetzt hier so sitze und jammrig mit mir selbst bin, fällt mir auf, dass es hier so ist wie in vielen Dingen. Ich hab einfach keine Geduld. Ich meine: Diplomarbeit abgegeben? Gut, dann schalt um und mach Party. Ich hab vorerst den größten Stress hinter mir? Gut, dann entspann Dich. Kann man das lernen, kann man Geduld wirklich lernen? Oder wird es Zeit meines Lebens so sein, dass immer nur der völlig unterdrückte logisch denkende Teil meines Hirns bereit ist zu sehen, dass alle Dinge ihre Zeit brauchen? Wird mein Leben immer von chaotischen Gefühlen geleitet werden, während die Vernunft däumchendrehend in der Ecke sitzt und darauf wartet, dass meine Emotionen die Segel streichen, sich seufzend und schniefend in die Ecke setzen und darauf bauen, dass die Vernunft sich schwer seufzend aufrappelt um ihr mit resigniert zum Himmel verdrehten Augen über den Kopf zu tätscheln, in der Hoffnung, dass ich irgendwann mal ruhiger werde?

Und schon muss ich wieder grinsen :)

bin geh zur Ruh,
kriege meine Augen nicht zu.

*bäh!

Der Blick in den Spiegel zeigt mir die perfekte Definition von „scheiße aussehen“. Ein Blick auf meine Kontoauszüge und die Post in meinem Briefkasten sind ein schwacher Abdruck des Ärgers und der stressigen Zeit, die jetzt auf mich zukommt. Vergebens warte ich darauf, dass sich ein Gefühl der Erleichterung einstellt, und nur schwer kann ich mich des Gefühls erwehren, dass die Wirren der Diplomarbeit nur durch den bis jetzt aufgestauten Alltagsärger abgelöst werden. Ich hatte mich so darauf gefreut mich zu freuen. Und wenn es nur ein einziger Tag gewesen wäre. Scheint so, als müsste das noch ein wenig warten.

So meine Lieben, in Anbetracht der Tatsache, dass die Zeit meiner geistigen, sozialen und vor allem auch emotionalen Isolation nun mit riesigen Schritten ihrem Ende entgegen eilt, parallel dazu ein Umzug abgewickelt werden muss, ich nebenbei noch ein wenig arbeiten gehen muss (zumindest falls ich kommenden Monat nicht kläglich verhungern will) und ich mich mit dem Rest Energie den ich noch habe hart an meinen Riemen reißen muss, damit ich die Menschen, die mir so liebevoll und tatkräftig zur Seite stehen , nicht endgültig verprelle, verabschiede ich mich an dieser Stelle für die kommenden zwei Wochen von Euch und verkünde einen kleinen

blogghtte

Wie wir alle wissen ist sowas bei mir nie von langer Dauer, aber da der Druck den ich grade jeden Tag zu handeln habe fast stündlich anwächst und ich nicht mehr so recht weiß wo mir der Kopf steht, komme ich ohnehin nicht umhin zu bemerken, dass mir nach bloggen momentan nicht der Sinn steht. Ich weiß, dass sich das jetzt so anhört als wäre ich am Rande des Nervenzusammenbruchs, kann aber versichern: Nein, dem ist nicht so. Stimmt schon, ich bin am Ende meiner Kräfte, aber ich bin auch zuversichtlich, ich kann den frischen Luftzug der Freiheit, der netterweise hin und wieder von ersten Andeutungen des Frühlings gekrönt ist, schon wieder spüren. Ich sehe wieder Licht und Luft. Das Gefühl das dieses Martyrium mich in eine Zeitschleife befördert hat, aus der ich nie nie wieder entfliehen kann, ist weg, hat sich regelrecht in Luft aufgelöst, ebenso wie meine schlimmste Ängste und Befürchtungen. Ich kann nicht verhehlen, dass das alles momentan noch von diversen Ungewißheiten überzuckert ist, die im März erst mal wieder geklärt werden wollen, aber alles in allem bin ich zuversichtlich. Ich freue mich auf den neuen Lebensabschnitt und noch mehr freue ich mich, dass ich mich, sobald mein Nervenkostüm sich wieder entspannt hat, auch endlich wieder den schönen Seiten des Lebens widmen kann.

Also wohlan denn: Auf in die für diesen Lebensabschnitt wohl letzte Schlacht und auf bald!

 

twoday.net AGB

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