Ich hatte nie einen besonders ausgeprägten Kinderwunsch, was weniger damit zu tun hat, dass ich Kinder nicht leiden kann, noch habe ich etwas gegen Eltern oder jene die es gerne werden wollen.
Ich finde einfach, dass das eine Entscheidung ist, die jeder für sich treffen muss, Kinder kriegen und vor allem Kinder haben ist alles andere als ein Kinderspiel. Schließlich übernimmt man die Verantwortung für ein Leben, in vollem Umfang, man erklärt sich bereit, jemandem den Weg zu zeigen, Vorbild zu sein. Wäre es nicht schön, wenn man es schaffen würde seinem Kind Flügel zu verleihen, ihm den Mut geben alles auszuprobieren, was es gerne erreichen möchte und immer bereit sein es zu fangen wenn mal etwas daneben geht?
Die eine oder andere unter Euch, die schon Mutter ist, wird jetzt sicher schnauben, keine Frage, bin mir durchaus im darüber im Klaren, dass das nicht alles so reibungslos funktioniert, schließlich muss man dabei ja auch das eigene Leben noch auf die Reihe kriegen. Mir ist nur allzu schmerzlich bewusst, wie weh es tut, wenn die eigene Mutter nicht, oder noch nicht bereit ist, einem ins Leben zu helfen, Mut zu machen, da zu sein, was schlicht dazu führt, das ich einfach Angst davor hab Kinder zu bekommen, so lange ich nicht das Gefühl hab, dass ich mein eigenes Leben auf die Reihe bekomme. Ich glaube nicht, dass das ein grundlegend falscher Gedanke ist, ich möchte einfach ungern die Fehler meiner Mutter wiederholen, zumal ich auch sehe, dass sie heute noch darunter leidet.
Ich freu mich für jeden, der sich entscheidet Kinder zu bekommen, ich freu mich über glückliche Eltern, aber mir dreht sich auch der Magen um, wenn ich manchmal sehe wer mit dickem Bauch beim Frauenarzt sitzt, Kinder, die selber welche bekommen, und die wenigsten von Ihnen haben Ihre Mütter oder Freunde zur Unterstützung dabei.
Heute morgen musste ich mir im Gespräch dann die Frage stellen lassen, warum ich überhaupt eine Beziehung führe, wenn ich keine Kinder will? Ob ich die Beziehung etwa nur zum Selbstzweck führe? Das könne es doch wohl nicht sein. (Shhhhh war nicht der Interviewer)
Jetzt frage ich mich allen ernstes ob es denn so furchtbar ist, jemandem zu sagen, „Hey Du bist ein ganz besonderer Mensch für mich und ich möchte gerne mehr Zeit mit Dir verbringen, ich möchte mit Dir reden, wissen wovon Du träumst, dir erzählen wovon ich träume, mein Leben mit Dir teilen, ich kann Dir nicht sagen für wie lange, ob es für immer ist oder nur für die nächsten paar Wochen, Monate oder Jahre, aber Du bist der Mensch neben dem ein einschlafen und wieder aufwachen möchte und dem ich gerne beim Essen in die Augen schauen möchte, dessen Hand ich gerne im Kino halten möchte...“ ohne dass ich dabei mit Sicherheit sagen kann ob ich in ein, zwei, fünf Jahren oder nie auch Kinder mit ihm haben möchte.
Ist es nicht viel bitterer hinzugehen und zu sagen „Ich führe nur deshalb eine Beziehung, weil ich Kinder will!“? Muss man denn in der heutigen Zeit tatsächlich noch eine Beziehung führen nur weil man sich Kinder wünscht? Nein, sicher nicht, aber er möchte nicht einfach nur Kinder, sonder dann auch die Familie dazu, kriegt er aber seine Kinder nicht, will er die Beziehung auch nicht.
Sollten Kinder nicht das Sahnehäubchen sein (vorausgesetzt man wünscht sie sich)? Ist der Wunsch irgendwann mal Kinder zu haben nicht zu wenig als Basis für eine Beziehung?
Ich glaube an die Liebe und ich glaube, dass sie nicht an Bedingungen geknüpft sein sollte, ich glaube nicht, dass „Wenn Du mir ein Kind schenkst, dann werde ich Dich lieben“ die Basis ist auf der ich jemals ein Beziehung führen möchte.
Was ist wenn die Frau um die es ging morgen eine Eileiterentzündung hat, die sie unfruchtbar macht? Dann bleibt er nur bei ihr, wenn sie sich bereit erklärt Kinder zu adoptieren. Es gibt also tatsächlich noch immer „moderne“ Männer, die sich nicht in Frauen sondern in Mütter verlieben. Ich finde das ist zuwenig, selbst wenn ich ein Kind habe, bin ich doch nicht nur Mutter, sondern auch Frau, oder?
Ich finde einfach, dass das eine Entscheidung ist, die jeder für sich treffen muss, Kinder kriegen und vor allem Kinder haben ist alles andere als ein Kinderspiel. Schließlich übernimmt man die Verantwortung für ein Leben, in vollem Umfang, man erklärt sich bereit, jemandem den Weg zu zeigen, Vorbild zu sein. Wäre es nicht schön, wenn man es schaffen würde seinem Kind Flügel zu verleihen, ihm den Mut geben alles auszuprobieren, was es gerne erreichen möchte und immer bereit sein es zu fangen wenn mal etwas daneben geht?
Die eine oder andere unter Euch, die schon Mutter ist, wird jetzt sicher schnauben, keine Frage, bin mir durchaus im darüber im Klaren, dass das nicht alles so reibungslos funktioniert, schließlich muss man dabei ja auch das eigene Leben noch auf die Reihe kriegen. Mir ist nur allzu schmerzlich bewusst, wie weh es tut, wenn die eigene Mutter nicht, oder noch nicht bereit ist, einem ins Leben zu helfen, Mut zu machen, da zu sein, was schlicht dazu führt, das ich einfach Angst davor hab Kinder zu bekommen, so lange ich nicht das Gefühl hab, dass ich mein eigenes Leben auf die Reihe bekomme. Ich glaube nicht, dass das ein grundlegend falscher Gedanke ist, ich möchte einfach ungern die Fehler meiner Mutter wiederholen, zumal ich auch sehe, dass sie heute noch darunter leidet.
Ich freu mich für jeden, der sich entscheidet Kinder zu bekommen, ich freu mich über glückliche Eltern, aber mir dreht sich auch der Magen um, wenn ich manchmal sehe wer mit dickem Bauch beim Frauenarzt sitzt, Kinder, die selber welche bekommen, und die wenigsten von Ihnen haben Ihre Mütter oder Freunde zur Unterstützung dabei.
Heute morgen musste ich mir im Gespräch dann die Frage stellen lassen, warum ich überhaupt eine Beziehung führe, wenn ich keine Kinder will? Ob ich die Beziehung etwa nur zum Selbstzweck führe? Das könne es doch wohl nicht sein. (Shhhhh war nicht der Interviewer)
Jetzt frage ich mich allen ernstes ob es denn so furchtbar ist, jemandem zu sagen, „Hey Du bist ein ganz besonderer Mensch für mich und ich möchte gerne mehr Zeit mit Dir verbringen, ich möchte mit Dir reden, wissen wovon Du träumst, dir erzählen wovon ich träume, mein Leben mit Dir teilen, ich kann Dir nicht sagen für wie lange, ob es für immer ist oder nur für die nächsten paar Wochen, Monate oder Jahre, aber Du bist der Mensch neben dem ein einschlafen und wieder aufwachen möchte und dem ich gerne beim Essen in die Augen schauen möchte, dessen Hand ich gerne im Kino halten möchte...“ ohne dass ich dabei mit Sicherheit sagen kann ob ich in ein, zwei, fünf Jahren oder nie auch Kinder mit ihm haben möchte.
Ist es nicht viel bitterer hinzugehen und zu sagen „Ich führe nur deshalb eine Beziehung, weil ich Kinder will!“? Muss man denn in der heutigen Zeit tatsächlich noch eine Beziehung führen nur weil man sich Kinder wünscht? Nein, sicher nicht, aber er möchte nicht einfach nur Kinder, sonder dann auch die Familie dazu, kriegt er aber seine Kinder nicht, will er die Beziehung auch nicht.
Sollten Kinder nicht das Sahnehäubchen sein (vorausgesetzt man wünscht sie sich)? Ist der Wunsch irgendwann mal Kinder zu haben nicht zu wenig als Basis für eine Beziehung?
Ich glaube an die Liebe und ich glaube, dass sie nicht an Bedingungen geknüpft sein sollte, ich glaube nicht, dass „Wenn Du mir ein Kind schenkst, dann werde ich Dich lieben“ die Basis ist auf der ich jemals ein Beziehung führen möchte.
Was ist wenn die Frau um die es ging morgen eine Eileiterentzündung hat, die sie unfruchtbar macht? Dann bleibt er nur bei ihr, wenn sie sich bereit erklärt Kinder zu adoptieren. Es gibt also tatsächlich noch immer „moderne“ Männer, die sich nicht in Frauen sondern in Mütter verlieben. Ich finde das ist zuwenig, selbst wenn ich ein Kind habe, bin ich doch nicht nur Mutter, sondern auch Frau, oder?
Eriador - am Samstag, 21. August 2004, 18:28 - Rubrik: Fragwuerdig
creature meinte am 21. Aug, 18:40:
in erster linie
mensch, dann frau....
Eriador antwortete am 21. Aug, 18:48:
und dann kommt je nach wunsch mutter dazu oder? ich meine das eine ersetzt doch nicht das andere?
creature antwortete am 21. Aug, 19:09:
mutter ist ja eine funktion wie tante, braut oder oma....
synopsis antwortete am 21. Aug, 19:15:
ähm, will sicher nicht desillusionieren, betone also im vorhinein, allein für mich zu sprechen und eventuell noch für all die anderen ex-frauen in meinem freundeskreis, die wir heute nichts mehr sind als mütter... aber wir suchen nach dem rest von frau in uns... die eine mehr, die andere weniger erfolgreich.natürlich sind wir "nachwievor" frauen.
genaugenommen wurden wir auch erst d u r c h unsere kinder zur frau -
davor waren wir alte, junge, leichte oder immer schon schwere mädchen ;-)
niemand kann abschätzen was sich alles verändert...
noch dazu -
bedürfnisse verlagern sich, wie es immer so ist, wenn man irgendwann nicht mehr genug platz hat - zeit, oder - raum.
irgendwo stapeln sie sich dann und stauben, feinsäuberlich verpackt und etikettiert (frau will sie bei bedarf ja jederzeit finden können) vor sich hin.
manche haben sie auch ganz abgeschrieben, ihre bedürnisse, ihr "frau sein".
leben alleine für die kinder. ein eigenleben gibts nicht mehr. irgendwann ists vergessen. bis die kinder, selbst erwachsen, sich verabschieden: dann wird aufgerechnet und alles alles nimmt seinen altbekannten lauf.
uuuh und aaaah werden einige murren, wie gesagt- so ist meine (selbst)beobachtungen...
ich möchte meine tochter um nichts in der welt "umtauschen".
und doch nehm ich es der einen oder anderen "mutter" im nachhinein übel, nicht offen zu mir gewesen zu sein, was die "konsequenzen" anbelangt;
zu einer zeit, in der ich möglicherweise noch eine wahl gehabt hätte, ewiges mädchen zu bleiben... und ich mich dann wohl dennoch für mein eigenes kleines entschieden hätte, red ich mir ein.
zu spät hab ich einen auspruch zu ohren bekommen, ders auf den punkt bringt:
"es gibt frauen, die sind die geborenen mütter.
und solche, die geborene t a n t e n sind."
ich bin selbst sowas von tante, was es mir nicht grad leicht macht.
das alles... das "rest von frausein" auf wenige momente im jahr zu beschränken, auf phantasien.
in der badewanne.
aber heute - gibts ja wenigstens twoday ;-)
Eriador antwortete am 21. Aug, 19:23:
;) und da lassen wir uns ja gegenseitig auch nie alleine :) aber ganz im Ernst, ich will Dir ganz sicher nicht auf die Zehen treten, was ich empörend fand, ist das da jemand, mit dem ich zu allem überfluss selbst mal zusammen war, vor mir sitzt und darauf pocht, dass beziehung nur um der beziehung willen ja wohl mickrig ist und das der einzig akzeptable Grund eine Beziehung zu führen der ist, dass man dann mal Kinder bekommt. Das die Mutterschaft zeitweilig soviel Zeit frißt, dass das Frausein dabei auf der Strecke bleiben kann, das glaube ich unbesehen, ich glaube das war auch eines der größeren Probleme meiner Mutter, aber wenn mir jemand sagt das er mich liebt, dann wünsch ich mir nach wie vor, dass ich um meiner selbst willen, als mensch und als frau geliebt werde und nicht nur weil ich eine gebärmutter habe.
eria meinte am 21. Aug, 19:05:
kann dir nur 100%ig zustimmen...
Eriador antwortete am 21. Aug, 19:18:
pfuhhh einen kurzen augenblick hab ich heute mittag wirklich gedacht ich hätte einen an der klatsche, denn die kleine diskussion die wir im anschluss an seine bemerkung hatten führte leider zu gar nichts, und es ist tatsächlich nicht so, dass ich nicht verstehen kann das er Kinder will ...
eria antwortete am 21. Aug, 19:21:
oder das killerargument: ... "denk an deine pension, wenn du alt bis, wer kümmert sich dann um dich?"ja die diskussionen kenn ich zur genüge - ich bin aber trotzdem der meinung, dass ich zuerst mit mir fertig werden muss... und dann auch noch zumindest in einer momentanen "festen beziehung" leben, dass ich überhaupt beginne über kinder nachzudenken.
Eriador antwortete am 21. Aug, 19:28:
genau, solange ich die ungeduld in person bin, an mindestens 2 von 7 Tagen einfach die tür hinter mir zumachen muss und das telefon ausstöpsel weil ich grade mal wieder meine gott, die welt und mein leben und meine Mitmenschen hassen zu müssen ... das möchte ich keinem Kind antun, manche Dinge wachsen sich dadurch bestimmt aus, in vielerlei wird man bestimmt auch durch ein Kind reifer, aber ich habe einfach vielzuviel Angst davor eine Mutter zu werden wie meine Mutter eine war (heute verstehen wir uns gut - aber früher...) ich würde meinem Kind gerne das Gefühl geben das es bei mir zu Hause ist, das hatte ich zu Hause nie. Ich sollte vielleicht erstmal mit einem Hund üben...
eria antwortete am 21. Aug, 19:38:
nur so... ich hatte und habe die besten eltern der welt und meine mum ist eine wunderbare frau... ich kann es mir trotzdem nicht vorstellen, jetzt kinder zu bekommen... auch wenn sich seit kurzem ab und an der wunsch nach so was "eigenem" einschleicht... anscheinend befinde ich mich gerade auf dem weg in richtung familie... dieser gedanke ist mir aber schon noch sehr fremd und auch bei mir wird es noch - einige inmichgehn - geben müssen... bis ich hier im reinen mit mir bin... und ausserdem was geht es andere an, was man für sich selbst entscheidet? der einzige, mit dem ich diese diskussion führen würde ist wohl der aktuelle partner...
synopsis antwortete am 21. Aug, 19:48:
der "witz" spricht für sich:
er: du bist nicht mehr die frau, die ich früher geliebt habe!sie: dann hättest du mich nicht zur mutter machen dürfen.
was daraus geworden ist?
er ist gegangen.
ich bin hier.
aber ich hab ja euuuuch *knuddel*
;-)
edit: hach verdammt, wenn ich mich so lese, wirke ich ja mega-frustriert, uuuuaaah. kann das denn wahr sein?
es kann es kann
aber darüber reden wir ab jetzt nimmer, okeee?
Eriador antwortete am 21. Aug, 19:54:
ich finde eigentlich nicht das es soo frustriert klingt, aber man merkt schon, dass Dich da jemand sehr verletzt hat, klassiker eigentlich, sie erzählen dir von ihren träumen und wünschen für die gemeinsame zukunft, soviele dinge die man zusammen erleben sollte, aber dabei musst du ganz sie frau bleiben, die er kennengelernt hat, tough, unabhängig und selbstständig, bloß keine schwäche zeigen oder sich weiterentwickeln, große kinder, eigentlich müßten man ihnen nur zeit geben zu reifen, aber das tut einfach zu weh nicht wahr? @eria, jetzt muss ich dir 100 % recht geben ;)
creature antwortete am 21. Aug, 20:15:
>sie erzählen dir von ihren träumen und wünschen für die gemeinsame zukunft, soviele dinge die man zusammen erleben sollte< sollte, ja, wer garantiert für die zukunft und ob sie so wird wie die vorstellung, das kann niemand, leben ist spontan und dinge passieren die nicht gewollt und erträumt wurden......!
synopsis antwortete am 21. Aug, 20:16:
ach der kleine stinkkäse reift jetzt bei einer anderen.sein größtes potential ist, daß er so klein und putzig ist.
(ein knallroter baby-bel)
so findet er immer eine, die ihn unter ihre fittiche nimmt...
interessant nur die veränderung: er wächst und gedeiht auf kosten ihrer substanz, höhlt sie aus, tanzt ihr am kopf herum, verhöhnt und demütigt sie, beschimpft sie als schwach und hüpft sodann zur nächsten ins einkaufsnetz, wo er sich wieder ganz klein macht und "eiei" bekommt, weil er ja sooo arm ist, bei der frustrierten alten, daheim.
arges muster. aber so ist das wohl mit geheimratskäse.
tut mir echt leid, wenn ich mich hier jetzt so ausbreite, mach ich sonst nicht, aber es tut doch so verdammt gut ;-) *schimpf*
Eriador antwortete am 21. Aug, 20:27:
völlig in Ordnung, tob dich ruhig aus, ich kanns verstehen, mein Ex hat mir mal gesagt, nachdem ich über die komplette beziehung nur der mülleimer war, dass er mir ja ach so dankbar ist, denn mit K. klappe jetzt ja alles viel besser, ICH hatte nach dieser Tortour Untergewicht und eine Eßstörung weil ich ja so fett war mit 60 kg auf 175 cm
albannikolaiherbst meinte am 21. Aug, 21:45:
Ich möchte als liebender Vater etwas dazu sagen.
Als einer, der etwas mehr als 43 Jahre brauchte, um sich für ein Kind (und die Mutter) zu entscheiden (auch wenn es mich von ihr unterdessen furchtbar weggerissen hat): Es gibt keine Wahl. Die Frage der "Entscheidung" ist eine Rationalisierung, die am Kern vorbeigeht. Eine obsessive Liebe wird, da sie a u c h genetisch befeuert wird, immer zu einem Kind führen, denn sie will sich realisieren, will - in der Energie eines anderen Menschen - erhalten bleiben - und bleibt es dann auch. Sofern man nicht flieht. (Wenn mein 4 1/2jähriger Sohn, nachdem ich ihm eine dreiviertel Stunde zur Nacht vorgelesen habe, nicht aufhören will zuzuhören, wenn er "Bittebittebittebittebitte" minutenlang wiederholt, wenn man dann aufgibt und eine weitere Geschichte liest... wenn er sich plötzlich im Türrahmen umdreht, einen anguckt und sagt "Ich liebe dich, Papa"... dann sind alle Argumente verstummt, dann werden all die Jahre, in denen man immer gesagt hat "Nein, ich bin nicht bereit für ein Kind" zu einem kleinen Stückchen Schlacke. Und es ist vollkommen egal, welch Chaos um einen herum auf einen einschlägt.)
Wenn es so weit ist, Eriador, werden Sie es merken. Wenn Sie den Mann sehen, der es ist, wird es keine Frage mehr geben. Und wenn Sie, als Mann, die Frau sehen, die es ist. Sie (und er) wird es auch immer bleiben. Über jede Trennung hinaus.
Eriador antwortete am 21. Aug, 22:05:
in vielerlei Hinsicht gebe Ihnen da recht, denn auch ich kann nicht sagen was in 5 oder 10 Jahren ist, doch eines kann ich mit Sicherheit sagen, die Narben des erwachsen gewordenen Kindes, das sich nie richtig geliebt gefühlt hat, das keine Familie und einen familiären Rückhalt kennt, dessen Seele zuHause nie ein zuHause hatte, das Angst vor den eignene Eltern hatte, ich könnte das ewig fortführen, diese Narben sind nicht zu unterschätzen und die machen mich in diesem Punkt sehr rational, ich habe sehr deutliche Vorstellungen von dem, was ich einem Kind, meinem Kind, gerne geben würde, weil ich überdeutlich vor Augen hab, was ich als Kind vermißt hab, worum ich meine Freund(e)innen bitterlich beneidet habe, und ich kann ihnen sagen, meine Sturheit ist da nicht zu unterschätzen, denn Biologie/Genetik hin oder her, wenn das alles so reibungslos funktionieren würde, dann gäbe es nicht soviele einsame und verängstigte Kinder. Meine Mutter hat mir nie gesagt, das sie mich liebt und ich weiß wann ich das letzte Mal wirklich liebevoll in den Arm genommen wurde (von meinen Eltern) der Schaden der ganz natürlich daraus entsteht ist der, dass man nur sehr schwer mit Gefühlen umgehen kann, und ich bekomme kein Kind solange ich meiner selbst in dieser Beziehung nicht habhaft geworden bin.edit - derzeit besteht die Erfüllung der Liebe für mich nicht darin ein Kind zu bekommen, sondern eines Morgens aufwachen und festzustellen, dass ich mich in die Liebe fallen lassen kann.
edit 2 - mehr als darum ob ich jetzt ein Kind bekomme oder nicht, ging es mir bei diesem ganzen Beitrag eigentlich darum, das ich es unglaublich finde, dass M. die ganze Bedeutung der Beziehung zu einer Frau darin sieht irgendwann einmal Kinder von ihr zu kriegen :)
synopsis antwortete am 21. Aug, 22:30:
so kam ich einst an einen mann, der u.a. schwer zuckerkrank, neun jahre lang tagtäglich meine liebe hinterfragte, vielmehr für u n m ö g l i c h hielt, da er festhielt an der idee:menschen finden zueinander, um ihre verbundenheit durch ein kind zum ausdruck zu bringen. er hingegen sei krank. und keine frau keine frau keine frau würde jemals einen mann mit krankem samen lieben.
es ging weiter, daß er es folgendermaßen begründete, mit mir keine "wirkliche" beziehung einzugehen: er würde sowieso bald sterben, und d a s könne er mir und den kindern nicht antun...
er lebt gottseidank immer noch. er ist immer noch krank. und immer noch allein.
ja, liebe, (nicht verliebtheit) ist wohl untrennbar mit dem wunsch nach einer gemeinsamen frucht verknüpft...
Eriador antwortete am 21. Aug, 22:45:
Zucker scheint nicht seine eigentliche Krankheit zu sein. Wie kommt es eigentlich, dass man immer wieder Kerle trifft, die nichts besseres zu tun haben, als einem ständig beweisen zu wollen, dass es keinen Grund gibt sie zu lieben?edit - was die frucht angeht, da kann ich einfach noch nicht mitreden, vielleicht kann ich in 10 Jahren ein vertretbares Urteil abgeben, wenn ich mit 38 keine Kinder hab dann passiert da wohl auch nichts mehr.
synopsis antwortete am 21. Aug, 22:51:
um mein obiges abzuschließen: zucker = liebe
(ach, 10 seiten könnt ich schreiben zu diesem thema)
und um dein obiges aufzugreifen:
schon erstaunlich, nicht wahr?
noch erstaunlicher, daß ich genau dieses gestörte verhaltensmuster übernommen zu haben scheine...
halte es nicht für möglich, daß jemand m i c h liebt!
klar, facettenweise, rollenweise, tage und nächteweise... ja.
aber - alles an mir? sehr fraglich. und wenn: bedenklich.
sagt also jemannd: ich liebe dich, bin ich geneigt, ihn für dumm zu halten. (zumindest eine facette von mir) die anderen meiner ichs glauben es schlichtweg nicht.
edit: und halten sich weiterhin v e r s t e c k t, damit sie recht behalten. was man nicht kennt, kann mann nicht lieben. ergo. :-)
synopsis antwortete am 21. Aug, 22:55:
mit 38 ist?s nicht zu spät...eine freundin gebahr gebährte gebührte geburtete, huch, wieder übermütig, *g*, mit 42.
würde es nicht am alter festmachen, das schafft nur druck.
es reicht, wenn die hormone dann und wann verrückt spielen, hurra.
Eriador antwortete am 21. Aug, 22:57:
das ist auf jeden Fall Fakt, es steckt an, wenn Du erst mal oft genug in den Hintern getreten worden bist, und auf nichts anderes läuft es raus, da es dann meist Typen sind, die sich nicht auf Dich einlassen wollen, hast Du fast keine Chance mehr mit einem von den Guten klarzukommen. um das obige jetzt auch abzuschließen, denn darüber kann man wahrscheinlich Bücher schreiben (aber es gibt schon soviele und jeder erlebts also wer wirds wohl lesen *g*):
Hats geschmeckt?
Eriador antwortete am 21. Aug, 22:59:
na toll, ich hatte eigentlich vor es mir mittels altersgrenze leichter zu machen, frei nach dem Motto, jetzt sind deine Eierstöcke ohnehin schon halb eingeschlafen da mußt Du Dir darüber auch keine Gedanken mehr machen ;) ne aber stimmt schon, 38 ist heute eigentlich wirklich kein Hindernis mehr.
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:01:
...wer unser solche bücher lesen würde?hehe
man unterschätze nie die neugier der menschen, ihre kleinen näschens in die angelegenheiten anderer menschen stecken zu müssen...
je privater, je intimer, umso intensiver, berührender und nicht zuletzt - bereichernder.
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:03:
zwei steaks! eine große schüssel blattsalat und bratkartoffeln.da fällt mir ein - die kräuterbutter hab ich vergessen!!!!!
hach, dabei war die so viel arbeit.... (und ich hatte mich die ganze zeit gewundert, warums heut anders schmeckt als sonst....) *doof*
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:05:
übrigens.mit 30 isses bei dir soweit!
dann fruchtet was, hehe.
wirst sehen.
hab "das" selten, aber wenn - dann - "hallo"
Eriador antwortete am 21. Aug, 23:06:
:))) sehr schön, naja die gibts dann morgen zum Frühstück, mit frischem Atem in den Tag! Was den vorherigen Kommentar angeht, stümmt, ich bin auch der festen Überzeugung, dass das der Grund des WeBlog Erfolges ist, legalisiertes Tagebuch lesen, was will man mehr? Oh man, ich sitze hier mittlerweile in bester Bridjet Jones Manier, nicht voll aber überfressen (Schokolade und Käseflips) und lauthals (ich schäme micht aufrichtig) Celine Dion mitgrölend "All by myself" versteht sich ja von allein
Eriador antwortete am 21. Aug, 23:08:
versuchst Du mit grade mitzuteilen, dass ich mit 30 schwanger bin? werde? ich hoffe Du hast keine seherischen Fähigkeiten!
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:12:
oh je, mit sowas kannst mich wirklich jagen.......c.dion..... *gänsehautvorgrausen*
*g*
Eriador antwortete am 21. Aug, 23:14:
jajaja ich weiß, ich hab normalerweise auch einen erlesenern Musikgeschmack nur hin und wieder... na ich schiebs mal auf meinen Zuckerschock, übermäßiger Celebrations Genuß eben
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:17:
seherisch?nunja, im fahrscheinkontrolle oder ähnliches vorhersagen bin ich ganz schlecht....
oder wieder gut, weil eh immer genau d a s kommt, wovor man sich am meisten fürchtet... (1000seiten könnt ich d a r ü b e r schreiben - daaaaanke, es kommt mir grad vor, als piekst du einen übervollen ballon an, also mich,*g* hoff nur, es kommt merh dabei heraus, als heisse luft *pfff*) wo war ich?
nene, kein hokuspokus, nur intuition.
und manchmal flüstert ein engel ;-)
(hahahaha, als mir meine freundin vor 10 jahren von engeln erzählte, dacht ich nur an flügerln und flatterflatter und - "die spinnt".
ich hatte mich getäuscht.)
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:21:
trinkst einen bacardi-breezer mit mir? darauf hab ich jetzt appetit, und ich weiß wieder nicht, wie man das schreibt apettit, apetitt nö, appetit stimmt schon, denk ich.... so, jetzt hast den ballawatsch, "darfst" mir schon beim "denken" zuschaun ;-)he ---- samstag nacht isses.*gingin*
Eriador antwortete am 21. Aug, 23:29:
Den was? Den Ballawatsch?! Ist das was schlimmes? Momentan bin ich so guter Laune, da trink ich auch zwei Barcadi Breezer mit Dir :) Gibts die nicht auch in so einem verlockenden rot? Erdbeer oder so? Das wär schon fein. Was die 30 angeht, ... wenn Deine Intuition recht hat, dann wär das insofern auch wieder schön als das es heißen würde, dass ich zumindest einen Teil meines bekloppten Scherbenhaufens bis dahin erfolgreich zusammengekehrt hab, hoff ich doch ;) auf die Engel wart ich bislang allerdings noch, ich hätte im Frühling in Schottland nur fast eine nette Geisterdame kennengelernt.
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:37:
aber nur fast.lady victoria - ui, das klingt doch recht freundlich!
ich fall s o f o r t tot um, wenn mir eine/r erscheint, n a c h d e m ich die augen wieder aufgemacht hab........ "mit ohne" offene augen( wie meine tochter zu sagen pflegt) "also mit ZUen augen" (wie wiederum meine liebe mutter zu sagen pflegt) gehts ;-), hab jedoch viel zu selten ruhe und muße dazu. oder nerven *lol*
breezer wirkt schon. allerdings nur orange. der rote ausschaut/schmeckt mir dann doch ein wenig zu viel nach kasperlwasser....
edit: ballawatsch, wieauchimmer man d a s nun wieder schreibt, heißt zwar nicht salat, aber im zusammenhang: "da hamma den salat" schon.
*herzhaftgelacht*
victoria, tz, bin immer noch fasziniert, werd heut sicher nett träumen
Eriador antwortete am 21. Aug, 23:42:
na ich hab das zeug bislang auch noch nicht getrunken, aber das rot sieht so schön nach frischen erdbeeren aus ;) was die liebe vicky angeht, die hat mich wirklich ganz schön das fürchten gelehrt :) am nächsten Tag als mir dann die Story erzählt wurde, so bei Tageslicht fand ich das total spannend und romantisch und wollte in der nächsten Nacht ganz tapfer sein, gepfipfen ...edit -
ich hoffe ich hab dir jetzt nicht die Nachtruhe versaut :)
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:47:
nönööööö *schlotter*
*lachewieder*bin für solcherlei kicks ja absolut empfänglich.
natürlich immer nur zu zweit.
und sobald ich merke, daß meine begleitung angst hat - lauf ich zur höchstform auf (um meine eigene angst zu überspielen ;-))
liebe es also, des nächtens durch den dunklen dunklen wald zu gehen und geistergeschichten zu erzählen, solang, bis ich selbst stocksteif bin vor angst, hehe.... dann hilft irgendwann nur mehr rennen!!!!!
synopsis antwortete am 21. Aug, 23:48:
seltsam ist
daß meine tochter exakt die selben (ängste) albträume hat wie ich als kind....sie träumt von einer UFOLANDUNG in unserm innenhof. ich hab ihr nie davon erzählt (na blöd wär ich) ....
edit: selbst mit 17/18 konnte ich nur bei licht schlafen (haha - hab natürlich heute noch überall in der wohnung so called "nachtlichterln" - und: meine tochter als ausrede)
edit2: die außerirdischen kamen immer übers klofenster oder den balkon und standen dann irgendwann mal in der türe zu meinem schlafzimmer.......
Eriador antwortete am 22. Aug, 00:00:
ui, wir beide sind ja das perfekte team, ich liebe gespenstergeschichten, aber auch nur in Gesellschaft und dann geht es mir irgendwann so gut, dass ich mich nicht mehr allein aufs klo traue.Mit 18/19 gabs da mal ein paar seeehr lustige abende wenn wir im Sommer nachts noch schwimmen waren, wenn Du dann 7-11 halberwachsene siehst, die sich nur noch dicht aneinandergedrängt durch den Wald zurück zu den Autos trauen, das ist so im Nachhinein schon lustig, damals dachte ich ich könnte nie wieder schlafen.
Was machen die Außerirdischen wenn sie da sind? Sind sie von der guten oder von der bösen Sorte?
Was Lady Vic angeht, ich will da ja unbedingt nochmal hin, also Schottland sowieso aber Loch Lomond auch unbedingt, sie taucht ja angeblich immer nur in einem Turm auf und ich war in dem daneben, tagsüber war ich dann mal in dem anderen, holla ich bin fast gestorben, Nackenhaare auf halbacht.
synopsis antwortete am 22. Aug, 00:12:
schottland war ich noch nie, meine wurzeln sind ir(r)isch, was einiges erklärt...ach, wie viele länder gilt es zu bereisen, wie viele lüfte und düfte zu beschmecken... (auf hawaii riecht es, als "they put something in the air" sagte mir eine dame im flugzeug, und sie hat wirklich recht behalten...)
...werd langsam müde.... hab für den kleinen absatz sicher 5 minuten gebraucht ,-)
synopsis antwortete am 22. Aug, 00:29:
oha
wo du?????hat dich etwa
- lady vic heimgesucht?
- der virtuelle breezer umgehauen?
- morpheus umarmt?
wünsch dir eine gute, ruhige, traumlose nacht...
a domani, sis
war ein äußerst netter chat, thanx!!!!!
Eriador antwortete am 22. Aug, 00:29:
ja, das erklärt wirklich so einiges ;) auf hawai war ich leider noch nicht, aber das kann man ja hoffentlich irgendwann ändern. Aber müde werde ich auch langsam ich glaub ich geh jetzt auch langsam mal Richtung Bettchen, schließlich muss ich morgen noch fleißig sein und Expose schreiben *buäh*also ich bedank mich schon mal für den schönen Abend :) auf bald?
PS. Verbringst Du hin und wieder Zeit in Irland oder hast Du eine Weile dort gelebt oder sind es tatsächlich "nur" Wurzeln?
Eriador antwortete am 22. Aug, 00:30:
na mittlerweile bin ich auch nicht mehr die schnellste im Tippen, zumindest nicht im fehlerfreien Tüppen
Eriador antwortete am 22. Aug, 00:35:
danke, Du auch.
miss.understood meinte am 22. Aug, 11:50:
falls du die frage schon beantwortete hast,
bitte ich um entschuldigung. ich hab jetzt bloss nicht alle comments gelesen. aber hast du dieses gespräch von wegen "führst du eine beziehung nur zum selbstzweck" mit einem mann oder einer frau geführt ? der ansatz ist ja komplett schräg. wenn man es denn selbstzweckn nennen will, so soll man bitte, aber dann führt jeder seine beziehungen zum selbstzweck. sowohl romantische, als auch sexuelle und natürlich dann auch rein freundschaftliche. ich würde das aber so nicht nennen. das klingt ganz furchtbar.
und dann kann ich noch berichten, dass ich im laufe der zeit festgestellt habe, dass ich das getrennt sehe und fühle. ich sehe mich in erster linie als frau und dann teilweise noch zusätzlich als mutter. ich fühle mich nicht mal immer als mutter, wenn littleguy in der nähe ist. grundsätzlich sind wir zwei menschen in einem familiären verhältnis. in gewissen situationen ist man dann aber ganz klar mutter. wenn man taschengeld ausbezahlt zum beispiel. wenn er etwas anstellt und ich muss schimpfen und bestrafen. wenn ich ihm dazu überreden muss, sein zimmer aufzuräumen und er weigert sich. aber im grossen und ganzen leben wir in einem liebevoll/freundschaftlichen verhältnis.
natürlich übernimmt man die verantwortung, wenn man ein kind bekommt. man übernimmt aber in verdammt vielen bereichen verantwortung. aber das mach man in jeder anderen beziehung auch und im grunde hat man mit seinem kind ja auch eine beziehung. andere basis natürlich, vor allem, weil da ziel ein anderes ist.
und ich finde nicht, dass jede frau unbedingt mindestens ein kind gebähren muss. das weiss jeder für sich selbst. und das fixe und allgemein gültige ziel einer beziehung zwischen zwei erwachsenen ist nicht das bekommen von gemeinsamen kindern. das ist jedem selbst überlassen und ich finde es sehr gut, wenn man dinge, die man für sich selbst nicht unbedingt will oder braucht, einfach auslässt.
Eriador antwortete am 22. Aug, 12:10:
das sehe ich wirklich in vielerlei Beziehung genauso wie Du und meine Vorstellung von dem, was Mutterschaft ausmacht, kommt dem was Du darüber sagst schon ziemlich nahe, wobei das natürlich nicht zwingend das ist, was bei mir irgendwann mal dabei rauskommen müßte. Das Gespräch habe ich gestern mit einem Mann geführt, noch dazu mit einem mit dem ich vor einigen Jahren mal eine Art Beziehung geführt habe. M. ist zwar reichlich verschroben, aber eigentlich hab ich ihn immer für einen halbwegs "modernen" Mann gehalten, in mancherlei Beziehung nicht ganz Dicht, aber im Kern einer von den guten, zu hören, dass er den Wert einer Frau als Partnerin einzig darin sieht, dass sie seine Kinder zur Welt bringt, hat mich schon reichtlich aus der Bahn geworfen, für mein Empfinden ist das dann im übrigen eigentlich auch reiner Selbstzweck, geht es doch schließlich ausschließlich um seine Reproduktion. Irgendwie hat das in meinen Augen nichts mit Liebe zu tun, nicht zu diesem Menschen. Er würde keine Beziehung führen wenn er nicht irgendwann Kinder haben wollte. Das musste ich mir mehrfach auf der Zugen zergehen lassen, ich kenne S. seine Freundin nicht, aber ich hoffe er ist zu ihr ebenso aufrichtig, damit sie weiß was da auf sie zu kommt
miss.understood antwortete am 22. Aug, 15:53:
was für ein bullshit.
sorry, ich kenne den mann ja nicht. aber das ist doch bullshit. erstens weisst du am anfang einer beziehung nicht, ob es funktioniert und schon gar nicht, ob es langfristig funktioniert. wenn man vorab wissen muss, ob man mit der person kinder kriegen will und wird, dann darf man ja überhaupt nie eine beziehung starten. ausserdem würde er natürlich trotzdem eine beziehung führen. natürlich geht es um geben und nehmen, aber eben auch um nehmen. da spielt immer eine gewisses konsumwille dahinter, ein gewisser egoismus. sonst wären wir ja glücklich damit, jemanden zu lieben, auch wenn die person einem nicht liebt oder man die liebe nicht ausleben kann. und so etwas macht einem fix nicht glücklich. ich weiss das mit mehr als mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit.
dein gesprächspartner hat da eine ganz spannende selbst-wahrnehmung entwickelt. zumindest klingt das hier so. aber im endeffekt darf der natürlich machen, was er will und was er für richtig hält. wir wünschen allen einfach mal viel glück mit wasauchimmer ; )
Eriador antwortete am 22. Aug, 16:11:
um sein Bild ein wenig zu präzisieren, er ist jemand, der sich gerne die probleme anderer anhört, um sich danach besser zu fühlen, denn es findet sich ja immer wer, dem es schlechter geht als einem selbst nicht war? Allerdings, bitte nicht zuviel, zuviel führt dazu, dass es ihn runterzieht, das geht dann natürlich auch nicht.Fakt ist, ich bin mir nicht sicher ob er trotzdem eine Beziehung führen würde, er hat sich jahrelang gegen alles gesträubt was nur in diese Richtung geht, jetzt kommt er langsam aber sicher in das alter, in dem der Kinderwunsch konkreter wird.
wie auch immer, Du hast völlig recht, BULLSHIT :)
miss.understood antwortete am 22. Aug, 16:17:
geht das in die richtung:
beziehungen haben irgendwie nie so richtig geklappt und an irgendwas muss es ja liegen. an einem selbst nicht, das hätte man ja bemerkt. also dann das ganze flugs auf eine basis zum anfassen bringen. also: beziehung ist da, um familie zu gründen. wir haben alle einen biologischen auftrag zu erfüllen. ist der kerl gerade so rund um die dreissig ?
Eriador antwortete am 22. Aug, 16:22:
;) erfasst grade 30 geworden, allerdings geht das alles eher in die Richtung, Beziehungen sind anstrengend, weil man sich da nicht nur um sich selbst kümmern kann und weil einem da immer wieder allzu deutlich bewußt wird, wie wenig perfekt man eigentlich ist, darüberhinaus, wenns schief geht, tuts auch noch weh. Ergo - Finger weg! Kinderkriegen hingegen kann Mann im Gegensatz zu Frau allerdings noch nicht alleine, also was tun?