Was ich generell zu selten tue, ist micht zu Hause zu melden, meist ein wenig widerwillig, oft leicht muffelig, nie übermäßig lange.
Eigentlich eine Sache um die ich mir meistens nicht wirklich viele Gedanken mache, zu wenig wahrscheinlich, meistens dann wenn mal wieder eine SMS von meiner Ma reinschneit, oder ich die Wochen zähle und feststelle das ich mal wieder 2 –3 Wochen nicht zu Hause angerufen habe.
Heute klingelt auf einmal das Telefon und eine Freundin fragt mich, ob ich für einen lieben Kollegen einspringen kann, für 1-2 Stunden.
Seine Mutter sei gestorben, heute morgen, einfach so.
Nein, krank war sie nicht. Nur nicht vom Glück verfolgt, die Treppe runter gefallen, einfach so, unglücklich gestürzt, sofort tot, einfach so.
Keine Chance mehr für ein letztes Wort, kein ich liebe Dich, kein Danke. Nichts mehr. Einfach so tot. Von jetzt auf gleich.
Eigentlich eine Sache um die ich mir meistens nicht wirklich viele Gedanken mache, zu wenig wahrscheinlich, meistens dann wenn mal wieder eine SMS von meiner Ma reinschneit, oder ich die Wochen zähle und feststelle das ich mal wieder 2 –3 Wochen nicht zu Hause angerufen habe.
Heute klingelt auf einmal das Telefon und eine Freundin fragt mich, ob ich für einen lieben Kollegen einspringen kann, für 1-2 Stunden.
Seine Mutter sei gestorben, heute morgen, einfach so.
Nein, krank war sie nicht. Nur nicht vom Glück verfolgt, die Treppe runter gefallen, einfach so, unglücklich gestürzt, sofort tot, einfach so.
Keine Chance mehr für ein letztes Wort, kein ich liebe Dich, kein Danke. Nichts mehr. Einfach so tot. Von jetzt auf gleich.
Eriador - am Dienstag, 11. Mai 2004, 21:11
dejavu meinte am 11. Mai, 23:09:
Ja,
das ist schmerzhaft - ging mir schon so:zulange Zeit verstreichen lassen;
bleibt wahrscheinlich ein sehr langer Knickpunkt...
-buck meinte am 12. Mai, 14:42:
Selbst wenn...
...man weiß, dass das Ende unaufhaltsam näher rückt, ist es nicht leichter. Wenn man da steht und eigentlich zu gerne sagen würde, wie sehr man den Menschen liebt, der auf dem Krankenbett vor einem liegt - man fragt sich dann wieder, ob eben diese Art von Mitteilung nicht ganz falsch wäre. Schließlich hat man soetwas sonst nie gesagt. Und wenn man jetzt damit anfängt, wäre das nicht die versteckte Botschaft, dass man nur noch wenig Hoffnung hegt, dass man sogar schon beginnt, Abschied zu nehmen? Und dann sagt man es nicht. Weil es ohnehin zu weh täte.Alles, was man bewerkstelligen kann, ist es, die Hand des geliebten Menschen zu nehmen und ihn anzusehen, und alle Gefühle in diesen Blick zu legen, in der Hoffnung, dass diese Botschaft auch ankommt. Leiser, nicht so direkt, aber hoffentlich genauso deutlich.
Eigentlich sollte man den Menschen, die man liebt, immer wieder durch Worte und Taten zeigen, dass man sie liebt. Dann kann man - so schlimm sich das jetzt anhören mag - von einem plötzlichen Ableben nicht so überrascht werden, dass man mit einem schlechten Gewissen zurückbleibt.
Und manchmal darf man sich darauf verlassen, dass einige Menschen einfach wissen, dass man sie liebt. Dann reicht ein Blick.
Eriador antwortete am 12. Mai, 14:49:
-edit-
Da kann ich Dir nur recht geben. Eigentlich ist es ja auch ein eher egoistischer Ansatz, sich zu wünschen, dass man Zeit hat sich zu verabschieden, meine Oma ist so gestorben, ganz langsam und das sollte man niemanden wünschen, für den Menschen der geht, ist es sicher das beste, schnell zu sterben, ohne langes Leiden, ohne große Schmerzen, doch die die bleiben hadern halt in der Regel über Jahre wegen der Dinge die sie nie gesagt haben. Da ist es doch einfacher hin und wieder mal über seinen Schatten zu springen und durch ein liebe Geste oder ein gutes Wort Liebe zu zeigen.da fällt mir ein lieber Buck: sehr schön gesagt.