Da denkt man einem bliebe noch ewig Zeit und dann... seit 5 Jahren wohne ich mit M. zusammen (ausnahmsweise mal einE M.), irgendwann ist sie in meine alte WG eingezogen, wir haben uns beschnüffelt, mussten uns wahrscheinlich beide eingestehen, dass uns so gut wie nichts verbindet und dennoch haben wir uns für gut befunden, sind zusammengeblieben und haben mittlerweile bereits unsere 3. gemeinsame Wohnung, zu M. und mir, stieß J. erst als Freundin, dann zog sie vor 2 Jahren in die Wohnung über uns und mittlerweile ist sie eigentlich nicht mehr wegzudenken. Unsere Leben drehen sich irgendwie umeinander. Wir studieren zusammen, lachen zusammen, weinen zusammen, leben zusammen. Und jetzt ist der Moment da vor dem mir immer gegraut hat, wir müssen uns verabschieden, soviel schneller als je gedacht geht das aufeinmal. J. hat mich letzte Woche gebeten ihr den Mietvertrag zuzuschicken (sie ist grad bei ihren Eltern) da sie vorhat in absehbarer Zeit, spätestens wohl in 3 Monaten mit H. zusammenzuziehen und gestern abend hat M. mich gefragt, was ich eigentlich dann eigentlich mache. ??? Na, Ende des Jahres wenn sie auszieht. zurück Richtung Norden. Gute Frage, keine Ahnung, ich dachte sie bliebe noch länger. Meine besten Freundinnen, hier und wahrscheinlich überhaupt. Was mache ich? Die Frage stellt sich kaum nur in Bezug auf die Wohnung. Was mache ICH, wenn sie weg sind? Dann wird’s ganz schön einsam hier und die Frage, "Die Wohnung halten oder noch mal umziehen" ist eigentlich mein kleinstes Problem. Ich möchte nicht dass sie gehen. Dann wird es ganz schön ruhig hier. Ich kann verstehen dass sie gehen, denn neben vielen anderen Gründen, ist ihr Leben einfach nicht hier, aber ich bin nicht bereit loszulassen, hab ein wenig Angst davor wie es weitergeht, bin ganz furchtbar traurig, kann jetzt schon die Einsamkeit fühlen die damit verbunden ist. Wenn eine geht... aber gleich beide, autsch.

Fortsetzung folgt...
walküre meinte am 25. Aug, 16:06:
nur ein gedanke:

aus studenten-wgs wächst man irgendwann raus - freundschaft bleibt, und wirkliche freundschaft erkennt man daran, dass erstens der kontakt erhalten bleibt und zweitens bei einem persönlichen treffen es sich anspürt, als sei man nie wirklich voneinander getrennt gewesen. wirst sehen, ganz so schlimm, wie du jetzt glaubst, wird es nicht ... *drückdichmalunddenkandich* 
shhhh antwortete am 25. Aug, 16:10:
Ich
kann mir gut vorstellen, wie weh das tut. Und schliesse mich Frau Walküre an, was das tröstende Drücken angeht. 
Eriador antwortete am 25. Aug, 16:24:
Was die Freundschaften angeht, gebe ich Euch sicher recht, profaner aber eben auch sehr schmerzhaft dabei ist und bleibt, dass damit meine letzten Freunde vor Ort (Herr Shhhh das schließt Dich natürlich nicht ein) bald wegziehen, von meinen alten Freunden hier hab ich mich irgendwann gelöst weil es ohnehin keine Verbindungen mehr gab, die neueren kamen alle aus dem universitären Umfeld. Es wird ruhig um mich. 
walküre antwortete am 25. Aug, 16:26:
sicher nicht lange - es klingt, als sei die zeit für neues gekommen. 
Eriador antwortete am 25. Aug, 16:38:
wat mut dat mut ;) in solchen Momenten hab ich nur immer das Gefühl ich wäre nicht besonders für Veränderung und was noch schwerer wiegt, ich tu mich immer ein wenig schwer im Kontakteknüpfen, Prototyp des Internetnutzers. 
walküre antwortete am 25. Aug, 16:45:
wer ist schon wirklich für veränderung, wenn es sich dabei dem anschein nach um eine verschlechterung der lebensqualität handelt ? ad 2: auch das inet kann mitunter zu erstaunlichen kontakten und begegnungen führen, wobei der vorteil darin besteht, dass man sich (zunächst virtuell) stressfrei auf neutralem boden trifft ... 
Eriador antwortete am 25. Aug, 17:06:
Da hst Du ganz sicher recht, ... ich werde nur die 3 Engel für Charlie Abende mit unserem persönlichen Bosley vermissen. Ich weiß dass ich sie nicht verliere, aber ich werde eben in Zukunft halt abends nicht mehr eben mal auf das Sofa nach nebenan schlendern, M. wird nicht mehr punktgenau 5 Minuten vor Ende eines ultraspannenden Films in mein Zimmer platzen um mir gottweißwas zu erzählen (das macht sie mit schöner Regelmäßigkeit) keine Fleißigkeitspausen mehr bei Milchkaffee und Kuchen bei J. und und und... na vielleicht sehen wir uns eines Tages in HH alle wieder. 
 

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