Seit mittlerweile bald zwei Wochen fahre ich mit einem Auto durch die Gegend, an dem irgendetwas eiert, nicht mehr rund läuft und sich ganz und gar nicht gut anhört. Der Grund dafür, dass ich dennoch mit dem Ding unterwegs bin, ist schlichtweg der, dass ich keine Wahl hatte, ich brauchte ihn und darüber hinaus habe ich bei meinem derzeitigen Lebenswandel kaum Gelegeneheit das Schätzchen in eine Werkstatt zu packen. Ergebnis: Seit mittlweile zwei Wochen, sitze ich stocksteif in diesem Auto, immer in Erwartung der unvermeidlich eintretenden Katastrophe, meinen sicheren Tod glasklar vor Augen, die unterschiedlichsten Szenarien eines möglichst schmerzhaften und dramatischen Unfalltods (vorzugsweise auf der Autobahn) unermüdlch immer und immer wieder durchspielend. Bei jedem noch so kleinen Geräusch, ich vermute: Mittlerweile sogar, wenn ein Insekt auf meiner Windschutzscheibe zerplatzt, drehe ich mein Radio leiser - mache es vorzugsweise ganz aus - uns lausche auf die Geräusche des Widerwillens die mein Autochen da von sich geben mag und die alle Zeugen meines baldigen Dahinscheidens sein könnten. Zu allem Überfluss ist auch mein ABS seit geraumer Zeit kaputt, was die Sache nicht besser und die Geräuschkulisse mitunter wesentlich wilder macht. Wie gesagt: die Zeit, ganz zu schweigen von: das Geld! Sah ich mich doch schon horrende Summe bezahlen für so unbeschreibliche Schäden, dass ihre Reperatur den Wert meines Schnuckelchens um ein Vielfaches übersteigen würde.
Und jetzt: Grade klingelt das Telefon - meine Mutter - sie war so freundlich den kleinen unter ihre Fittiche zu nehmen und in die Werkstatt eines Freundes zu fahren, vorläufiges Endergebnis: Der Wagen sieht zwar nicht gut aus (was mir durchaus bekannt war) ist aber in einem hervorragenden Zustand (was mir völlig neu war) er braucht ein wenig neue Bremsflüssigkeit, evtl. einen neuen sensor für sein ABS eine Neueinstellung der Kupplung und muss definitiv von seinen Winterreifen befreit werden, denn die allein sind auf völlig undramatische Weise für die grausige Geräuschkulisse zuständig. Alles in allem maximalst 150 Euro, wenn es teuer wird.
Und ich wunder mich darüber, dass es immer noch Männer gibt, die der Meinung sind, sie müßten über Frauen und Technik die Augen verdrehen! *blush* Ich bekenne mich schuldig - in allen Punkten!
Und jetzt: Grade klingelt das Telefon - meine Mutter - sie war so freundlich den kleinen unter ihre Fittiche zu nehmen und in die Werkstatt eines Freundes zu fahren, vorläufiges Endergebnis: Der Wagen sieht zwar nicht gut aus (was mir durchaus bekannt war) ist aber in einem hervorragenden Zustand (was mir völlig neu war) er braucht ein wenig neue Bremsflüssigkeit, evtl. einen neuen sensor für sein ABS eine Neueinstellung der Kupplung und muss definitiv von seinen Winterreifen befreit werden, denn die allein sind auf völlig undramatische Weise für die grausige Geräuschkulisse zuständig. Alles in allem maximalst 150 Euro, wenn es teuer wird.
Und ich wunder mich darüber, dass es immer noch Männer gibt, die der Meinung sind, sie müßten über Frauen und Technik die Augen verdrehen! *blush* Ich bekenne mich schuldig - in allen Punkten!
Eriador - am Montag, 30. Mai 2005, 14:18
Fabian Burstein meinte am 30. Mai, 20:50:
Mann panikt auch
Ich fahre nur Vespa und leide auch permanent unter paranoiden Zuständen, was seltsame Geräusche und etwaige Ungereimtheiten im Beschleunigs-, Start- etc. -verhalten angeht.Man müsste den Begriff der LKW-, PKW-, Moped- usw. Hypochondrie einführen.
Sogesehen ist die motorisierte Phobie auch Teil der männlichen Welt. Zumindest was mich betrifft.
Eriador antwortete am 30. Mai, 21:25:
Ich bin sofort dabei wenn es um die Einführung eines so treffenden Ausdrucks geht, allein schon, weil man sich weniger paranoid fühlt, wenn die Sache einen Namen hat :)