ich
gestern abend!

Unwideruflich.

59 Jahre alt.

Ein echter Kauz und ein Leben mit ihm ist bestimmt kein Spaß.

Aber ihn nicht zu vergöttern,
ihm nicht zu Füßen zu liegen,
nicht jedes Wort von seinen Lippen zu saugen,
wenn man sich eigentlich schon nicht mehr bewegen kann,
vor lachen,
nicht hoffen, dass er niemals aufhören möge zu erzählen,
wäre

pure, nichtswürdige Ignoranz.

Somit verbeuge ich mich in Ehrfurcht vor
Harry Rowohlt!

das diese Stadt in vielerlei Hinsicht die reinste Diaspora ist, darüber ist ja nun mehr als genug geklagt worden, hier gibts ja nicht mal Läden in denen man ordentlich Frustshoppen könnte. Was es hier allerdings auch nicht gibt, sind Dinge, die aus einem ganz normalen Essen eine Delikatesse machen können. Rosmarin zum Beispiel.
Aus diesem Grund gleicht man Zimmer mittlerweile einem kleinen Gewächshaus, überall Behälter in denen irgendwelches Kräuterzeug vor sich hin wächst. Ganz profaner Schnittlauch, neben etwas exravaganteren Thymian, daneben Majoran, Basilikum und wieder etwas popeliger, Petersilie.
Doch grade eben, wurde ich wider Erwarten eines besseren belehrt. Kräuter kauft man gar nicht auf dem Markt, oder beim Gemüsehändler, weitgefehlt. Kräuter, im Besonderen, Rosmarin, kauft man beim Gartenbauspezialisten, nein nicht OBI oder Hornbach, einer von den kleinen privaten in der Nachbarschaft. Der sagt einem dann auch wo der Rosmarinstrauch am besten steht, wieviel Wasser er braucht und was man im Winter am besten damit macht, und wenn man dann noch freundlich lächelt, schenkt er einem einen Basilikum dazu.
Manchmal ist es gar nicht so übel, hier in der Provinz voller Leben :)

 

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