In Anbetracht der Tatsache, dass ich eigentlich alle Geschenke habe, bis auf das, welches das Herz meiner Mutter in Wonne versetzen soll, habe ich mich heute dem schlimmsten aller Vorweihnachtsgräuel gestellt: Ich bin zu IKEA gefahren. Da zum perfekten (käuflich zu erstehenden und für mich finanzierbaren) Glück meiner Mutter nur noch ein CD Regal Leksvik in der Ausführung Antikbeize fehlt, und ich ihr so gerne eine Freude machen möchte, habe ich mich also in den Trubel gestürzt. Wider Erwarten war es gar nicht so übel, in den Gängen gab es noch Schlupflöcher, an der Kasse musste ich nicht warten, die Hot Dogs waren NICHT ausverkauft und die Online Warenverfügbarkeitsabfrage hat mich diesmal nicht in die Irre geführt, was zur Folge hatte, dass ich Leksvik (und ein paar andere Kleinigkeiten) nach etwas mehr als einer Stunde und mit immer noch sehr lockerem Nervenkostüm ins Auto packen konnte. So gesehen ein voller Erfolg. So gesehen.
Der wahre Horror begann erst auf der Autobahn. Nachdem ich kurz vor Köln eine gute Stunde und mit anschließend fast leerem Tank, im Stau gestanden habe und ich dann immerhin fast 15 Minuten flott fahren konnte, fand ich mich urplötzlich in einer anderen Welt wieder, so als hätte sich plötzlich ein Riss in der Zeit geöffnet und mich in eine andere Dimension geschleudert. Fuhr ich grade eben noch durch eine schwarzgrau verregnete Asphaltwüste die den Charme eines H.R. Giger Gemäldes hatte, fand ich mich im nächsten auf dem Dezemberblatt des Apothekenkalenders wieder. Urplötzlich war die Luft um mich herum mit Kinderhandtellergroßen Schneeflocken gefüllt und in Lichtgeschwindigkeit verwandelte sich das matschige Grau der Böschung in eine malerische Winterlandschaft, ganz so als habe irgendwer eine gigantische Puderzuckertüte umgeworfen. Dummerweise waren die Auswirkungen auf die Sicht ähnlich gravierend, jagten sich kurz hinter Köln noch BMW, Volvo und Porsche wie junge Kinder beim Fangenspiel, krochen wir nun alle einheitlich und ganz gesittet bei 50 – 70 km/h dahin und als ich dachte es könne nicht mehr schlimmer kommen, schloss der Schnee die Fahrbahndecke und bremste uns noch weiter ab. Sehen konnte ich grade noch so weit, wie ich einen Kirschkern spucken kann und dass ist in der Regel nicht weiter als bis auf die Spitze meiner Schuhe.
Für meinen Heimweg, knappe 100 km fast ausschließlich Autobahn, habe ich jetzt geschlagene 2,5 Stunden gebraucht, mein Auto sieht aus als hätte ich es auf einen Stock gespießt und in ein Wasserloch in der Arktis gesteckt um Stieleis daraus zu machen, und was ist hier in Siegen!? Nichts, ein wenig Schneerregen und sonst nichts, hätte ich es grade nicht gesehen, würde ich nicht glauben das nur ungefähr 50 Höhenmeter weiter oben, Luftline nicht 1 km von hier, grade ein Schneesturm tobt der einem nordamerikanischen Blizzard alle Ehre macht die Autobahn unermüdlich mit mittlerweile faustgroßen Puderzuckerbrocken bombadiert.
Der wahre Horror begann erst auf der Autobahn. Nachdem ich kurz vor Köln eine gute Stunde und mit anschließend fast leerem Tank, im Stau gestanden habe und ich dann immerhin fast 15 Minuten flott fahren konnte, fand ich mich urplötzlich in einer anderen Welt wieder, so als hätte sich plötzlich ein Riss in der Zeit geöffnet und mich in eine andere Dimension geschleudert. Fuhr ich grade eben noch durch eine schwarzgrau verregnete Asphaltwüste die den Charme eines H.R. Giger Gemäldes hatte, fand ich mich im nächsten auf dem Dezemberblatt des Apothekenkalenders wieder. Urplötzlich war die Luft um mich herum mit Kinderhandtellergroßen Schneeflocken gefüllt und in Lichtgeschwindigkeit verwandelte sich das matschige Grau der Böschung in eine malerische Winterlandschaft, ganz so als habe irgendwer eine gigantische Puderzuckertüte umgeworfen. Dummerweise waren die Auswirkungen auf die Sicht ähnlich gravierend, jagten sich kurz hinter Köln noch BMW, Volvo und Porsche wie junge Kinder beim Fangenspiel, krochen wir nun alle einheitlich und ganz gesittet bei 50 – 70 km/h dahin und als ich dachte es könne nicht mehr schlimmer kommen, schloss der Schnee die Fahrbahndecke und bremste uns noch weiter ab. Sehen konnte ich grade noch so weit, wie ich einen Kirschkern spucken kann und dass ist in der Regel nicht weiter als bis auf die Spitze meiner Schuhe.
Für meinen Heimweg, knappe 100 km fast ausschließlich Autobahn, habe ich jetzt geschlagene 2,5 Stunden gebraucht, mein Auto sieht aus als hätte ich es auf einen Stock gespießt und in ein Wasserloch in der Arktis gesteckt um Stieleis daraus zu machen, und was ist hier in Siegen!? Nichts, ein wenig Schneerregen und sonst nichts, hätte ich es grade nicht gesehen, würde ich nicht glauben das nur ungefähr 50 Höhenmeter weiter oben, Luftline nicht 1 km von hier, grade ein Schneesturm tobt der einem nordamerikanischen Blizzard alle Ehre macht die Autobahn unermüdlich mit mittlerweile faustgroßen Puderzuckerbrocken bombadiert.
Eriador - am Freitag, 17. Dezember 2004, 21:18
rooby meinte am 17. Dez, 21:30:
schwer vorzustellen...
...dass die IKEA-situation so entspannt war. du bist nicht zufällig nachts da eingebrochen?
Eriador antwortete am 17. Dez, 21:34:
nein nicht wirklich :) aber mir scheint Freitagnachmittag 16 Uhr war eine gute Zeit, wahrscheinlich grad alle erstmal auf dem Heimweg nach der Arbeit oder so, keine Ahnung
sharona meinte am 18. Dez, 19:15:
ach. ich möchte auch endlich schnee ... *seufzt*
Eriador antwortete am 18. Dez, 19:31:
ja, wer nicht, aber auch hier und heute immer noch nur ein wenig Matsch, und der ist eigentlich nicht mal zusehen, läßt sich am ehensten mit einem Haufen überfahrener Quallen vergleichen, Schnee haben wir hier nur auf der Autobahn *grummel