Der Kampf gegen den Bürostuhl scheint ein aussichtsloser zu werden, ich bin seinem Willen auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Da die Halterung der Sitzfläche irgendwie marode ist, ist die Gunst meine Position zu halten einzig vom guten Willen eines Stückes Plastik abhängig.
Guter Start, ich wüsste gern wie dieser beständig hinter der Front des Schreibtisches versinkende Kopf und das darauf hin wieder auftauchende resignierte Gesicht von meinen frischgebackenen Kollegen wahrgenommen wird.
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Klassiker, dass ich meinen Chef das erste Mal treffe, er sich mir vorstellt, als ich grade ansetze eine private Email zu beantworten. Zu erwähnen, dass es sich dabei lediglich um die Organisation einer Mitfahrgelegenheit handelt, wäre wohl sowohl seltsam als auch überflüssig gewesen.
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Gefühlsmäßig bin ich der Elefant zwischen den Gazellen. Fakt ist: Es fühlt sich quer an, aber ich bin lieber der Elefant. Fakt 2 ist: Mir fehlt die muntere & laute Lebendigkeit meiner vorherigen Arbeitsstellen. Aber gut, es ist noch früh.
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Darüber hinaus: Es ist schwierig Praktikantin zu sein, wenn keiner Arbeit abgeben will, auch wenn vorher alle geklagt haben, dass sie zuviel davon haben. Daraus folgt unweigerlich Klassiker Nr. 2: 5 Minuten vor: Ich war jetzt wirklich lange genug hier! Bekommst Du dann auf einmal all die Sachen, die zwingend noch erledigt werden müssen. Delegieren ist eine Kunst. Aber gut, es ist noch früh.
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Erleichterung macht sich breit als mir bewusst wird, das Arbeit nicht zwangsläufig von dem Gefühl geprägt ein muss, dass der Zeiger der Uhr partout nicht bereit ist sich vorwärts zu bewegen.
sich alt fühlen als ich mich dabei ertappe, dass ich darüber nachdenke, ob man überhaupt noch von Zeigern reden kann, ob das überhaupt noch Generation Tech Support Kompatibel ist. Aufgeben und resignieren als mir kein ansprechendes Synonym für digitale Nummernanzeige einfällt
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Schade ist, dass Designorientierung häufig zu Lasten der Funktionalität geht. Aber gut: Es sieht chic aus.
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Einige Pauschalismen zum Zugfahren:
Keine Uhrzeit ist zu früh für Betrunkene.
Kinder können mir (im Zug) gar nicht nicht auf die Nerven gehen.
Mama jeder hat einen MP3 Player, wirklich jeder! Ich will auch einen. Alle außer mir haben einen! (Das hat früher schon nichts bewirkt außer einem lapidaren: Du bist eben nicht Jeder!)
Es gibt keine hübschen Jungs mehr auf der Welt (von attraktiven Männern ganz zu schweigen) und wenn doch, dann fahren sie definitiv nicht mit dem Zug.
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Ob der eintönigen Zugfahrt und der Unfähigkeit mich auf mein Buch zu konzentrieren mit einem Grinsen registrieren, dass ich grade völlig geistesabwesend nach meinem kleinen Büchlein gegriffen habe, es aufgeschlagen habe und suchend geblättert habe um zu sehen ob vielleicht schon jemand einen Kommentar gepostet hat. Noch breiter Grinsen. Schöne neue Welt.
***
Endlich zu Hause angehen, feststellen, dass ich ankomme wie ich gegangen bin, die Ampeln der Oberstadt blinken nur noch auf „Achtung“ Modus, die Strassen sind weitgehend menschenentleert, im Haus sind die meisten Fenster dunkel, es dämmert. Und schon wieder bin ich irritiert, normalerweise hab ich in letzter Zeit halb soviel Zeit außer Haus und auffer Arbeit verbracht und bin doppelt so müde und nur halb so tatkräftig nach Hause gekommen. Doch was mach ich jetzt mit all der Energie?
***
Fazit nach dem 1. Tag:
Es ist noch nicht aller Tage abend. Sicher ist nur: Jeden Tag aus Köln zurück nach Siegen zu fahren wird meine Stimmung gegenüber dieser meiner Heimatstadt wohl kaum verbessern. (Das zumindest dachte ich noch als ich in Köln losfuhr, bei Einfahrt nach Siegen und Blick auf die fast schon schottisch grüne Landschaft viel mir auf wie viele schöne Erinnerung ich mit dieser Stadt verbinde und dass Sie weit mehr wiegen als die bösen. Das versöhnt auf eine sehr angenehme Art und Weise)
Guter Start, ich wüsste gern wie dieser beständig hinter der Front des Schreibtisches versinkende Kopf und das darauf hin wieder auftauchende resignierte Gesicht von meinen frischgebackenen Kollegen wahrgenommen wird.
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Klassiker, dass ich meinen Chef das erste Mal treffe, er sich mir vorstellt, als ich grade ansetze eine private Email zu beantworten. Zu erwähnen, dass es sich dabei lediglich um die Organisation einer Mitfahrgelegenheit handelt, wäre wohl sowohl seltsam als auch überflüssig gewesen.
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Gefühlsmäßig bin ich der Elefant zwischen den Gazellen. Fakt ist: Es fühlt sich quer an, aber ich bin lieber der Elefant. Fakt 2 ist: Mir fehlt die muntere & laute Lebendigkeit meiner vorherigen Arbeitsstellen. Aber gut, es ist noch früh.
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Darüber hinaus: Es ist schwierig Praktikantin zu sein, wenn keiner Arbeit abgeben will, auch wenn vorher alle geklagt haben, dass sie zuviel davon haben. Daraus folgt unweigerlich Klassiker Nr. 2: 5 Minuten vor: Ich war jetzt wirklich lange genug hier! Bekommst Du dann auf einmal all die Sachen, die zwingend noch erledigt werden müssen. Delegieren ist eine Kunst. Aber gut, es ist noch früh.
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Erleichterung macht sich breit als mir bewusst wird, das Arbeit nicht zwangsläufig von dem Gefühl geprägt ein muss, dass der Zeiger der Uhr partout nicht bereit ist sich vorwärts zu bewegen.
sich alt fühlen als ich mich dabei ertappe, dass ich darüber nachdenke, ob man überhaupt noch von Zeigern reden kann, ob das überhaupt noch Generation Tech Support Kompatibel ist. Aufgeben und resignieren als mir kein ansprechendes Synonym für digitale Nummernanzeige einfällt
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Schade ist, dass Designorientierung häufig zu Lasten der Funktionalität geht. Aber gut: Es sieht chic aus.
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Einige Pauschalismen zum Zugfahren:
Keine Uhrzeit ist zu früh für Betrunkene.
Kinder können mir (im Zug) gar nicht nicht auf die Nerven gehen.
Mama jeder hat einen MP3 Player, wirklich jeder! Ich will auch einen. Alle außer mir haben einen! (Das hat früher schon nichts bewirkt außer einem lapidaren: Du bist eben nicht Jeder!)
Es gibt keine hübschen Jungs mehr auf der Welt (von attraktiven Männern ganz zu schweigen) und wenn doch, dann fahren sie definitiv nicht mit dem Zug.
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Ob der eintönigen Zugfahrt und der Unfähigkeit mich auf mein Buch zu konzentrieren mit einem Grinsen registrieren, dass ich grade völlig geistesabwesend nach meinem kleinen Büchlein gegriffen habe, es aufgeschlagen habe und suchend geblättert habe um zu sehen ob vielleicht schon jemand einen Kommentar gepostet hat. Noch breiter Grinsen. Schöne neue Welt.
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Endlich zu Hause angehen, feststellen, dass ich ankomme wie ich gegangen bin, die Ampeln der Oberstadt blinken nur noch auf „Achtung“ Modus, die Strassen sind weitgehend menschenentleert, im Haus sind die meisten Fenster dunkel, es dämmert. Und schon wieder bin ich irritiert, normalerweise hab ich in letzter Zeit halb soviel Zeit außer Haus und auffer Arbeit verbracht und bin doppelt so müde und nur halb so tatkräftig nach Hause gekommen. Doch was mach ich jetzt mit all der Energie?
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Fazit nach dem 1. Tag:
Es ist noch nicht aller Tage abend. Sicher ist nur: Jeden Tag aus Köln zurück nach Siegen zu fahren wird meine Stimmung gegenüber dieser meiner Heimatstadt wohl kaum verbessern. (Das zumindest dachte ich noch als ich in Köln losfuhr, bei Einfahrt nach Siegen und Blick auf die fast schon schottisch grüne Landschaft viel mir auf wie viele schöne Erinnerung ich mit dieser Stadt verbinde und dass Sie weit mehr wiegen als die bösen. Das versöhnt auf eine sehr angenehme Art und Weise)
Eriador - am Mittwoch, 11. Mai 2005, 22:02 - Rubrik: Koeln in all seiner Pracht
b-sides meinte am 11. Mai, 23:04:
willkommen in der medienwelt... mein persönlicher klassiker damals im praktikum: ich werde einem mir unbekannten herrn vorgestellt, der mich fragt, was denn so meine themen wären, über die ich schreiben will. ich laut und bestimmt: "alles, nur sicher nie über sport." er stellte sich als chefredaktuer des hauseigenen sportmagazins vor. tjaha, schöner erster tag. wir mögen uns noch immer nicht...und zugfahren find ich persönlich sehr schön. mit dem monotonen tadamtadam lassen sich die gedanken so schön ganz weit weg entführen.