Seit geraumer Zeit trage ich die Verantwortung für mein Tun und Lassen selbst. Ich habe lernen müssen zu scheiter - was ich bis heute nicht sonderlich gut kann - und ich musste durchaus schmerzhaft lernen, dass mich keiner der Verantwortung enthebt, mir meine Entscheidungen abnimmt, dass ich die Konsequenzen dessen was ich entschieden habe zwangsläufig tragen muss und dass das nicht immer schön und manchmal auch verdammt schwer ist.
Ich mache alles allein, fast zumindest und muss nun entdecken, dass genau hierrin eine böse Falle verborgen ist: Ich habe verlernt die Last zu teilen, bin nicht in der Lage mir helfen zu lassen, mache mir das Leben schwer dadurch, dass ich immer alles selber schaffen möchte. Mehr und mehr bin ich dazu übergegangen niemanden mit dem Belasten zu wollen was mich bedrückt und mehr und mehr bin ich dabei in die Knie gegangen ohne das ich in der Lage gewesen wäre mir von wem auch immer ein wenig helfen zu lassen. Jetzt weiß ich, dass die Verantwortung zu tragen nicht bedeutet, dass man nicht hin und wieder um Hilfe bitten darf. Das Wissen allein führt sicherlich keine plötzliche Veränderung so festgefahrener Strukturen herbei, aber es stellt bestimmt einen Schritt in die richtige Richtung da.
Um das zu begreifen musste mir noch mal jemand den Kopf waschen, das war nicht leicht und ist auch schon lange nicht mehr gemacht worden, aber ich merke wie verdammt notwendig es doch war. Danke.
Ich mache alles allein, fast zumindest und muss nun entdecken, dass genau hierrin eine böse Falle verborgen ist: Ich habe verlernt die Last zu teilen, bin nicht in der Lage mir helfen zu lassen, mache mir das Leben schwer dadurch, dass ich immer alles selber schaffen möchte. Mehr und mehr bin ich dazu übergegangen niemanden mit dem Belasten zu wollen was mich bedrückt und mehr und mehr bin ich dabei in die Knie gegangen ohne das ich in der Lage gewesen wäre mir von wem auch immer ein wenig helfen zu lassen. Jetzt weiß ich, dass die Verantwortung zu tragen nicht bedeutet, dass man nicht hin und wieder um Hilfe bitten darf. Das Wissen allein führt sicherlich keine plötzliche Veränderung so festgefahrener Strukturen herbei, aber es stellt bestimmt einen Schritt in die richtige Richtung da.
Um das zu begreifen musste mir noch mal jemand den Kopf waschen, das war nicht leicht und ist auch schon lange nicht mehr gemacht worden, aber ich merke wie verdammt notwendig es doch war. Danke.
Eriador - am Montag, 20. Juni 2005, 23:41
gamine meinte am 21. Jun, 15:13:
das kenne ich auch von mir. solches verhalten verführt auch die leute um einen herum im gegenzug mich selber um ganz vieles zu bitten. wohl weil ich ja scheinbar alles so gut meistere. ist für mich auch ein schwieriger schritt. erstens auch mal jemanden um hilfe zu bitten und zweitens den andern auch mal nein zu sagen. theoretisch weiss ich es nun ein bisschen. aber praktisch null ahnung.
Eriador antwortete am 21. Jun, 15:35:
Stimmt "Nein" sagen, ist fast noch schwieriger als "Hilfe", das Leben könnte so einfach sein, wenn man die Theorie in die Praxis umsetzen könnte.
blue sky meinte am 22. Jun, 22:39:
[Man denkt ja immer, es sei ein Zeichen von Schwäche, seine eigene Hilfsbedürftigkeit zuzugeben. Das Gegenteil ist der Fall.]
Eriador antwortete am 22. Jun, 22:43:
Weise gesprochen, aber warum zwängst Du Dich in Klammern? :)
blue sky antwortete am 22. Jun, 22:47:
Weil das ein leiser Kommentar werden sollte. ;)
Eriador antwortete am 22. Jun, 22:56:
Wieder was gelernt : ) und ich brätsch hier gleich so rum ... *kopfschüttelndvondannenzieh