Freitagabend, der Abend nach dem Tag an dem alles schief gegangen ist und dann als krönendes Sahnehäubchen die Diplomverleihung des Medienstudiengangs, und ich muss hin, kein Weg dran vorbei, im Gegenteil, ich muss mich sogar anhübschen und zumindest ein wenig in Schale werfen. Warum auch nicht. Kann ja auch ganz nett werden, wäre da nicht diese eine ganz unbedeutende Kleinigkeit: ich bin mittlerweile im 13. Semester und damit eine der letzte meiner Art.
Die meisten Leute die Freitagabend, an dem Abend nach dem Tag an dem alles schief gegangen ist, ihr Diplom verliehen bekommen haben, waren entweder in meinem Semester oder zwei drunter, von denen deren Gesichter ich gar nicht kannte, möchte ich lieber gar nicht wissen in welchem Semester die waren. Und die anderen, die, die noch länger als ich dabei sind, die erkannte man schon von vornherein daran, dass sie sich so sehr darum bemühten nicht aufzufallen, leise um die Ecken schlichen oder laut mit all den großartigen Jobs prahlten, die verhindert hatten, dass sie ihren Abschluss früher hätten bekommen können. Oder aber schlichtweg daran, dass sie erst ankamen als die Reden schon fast vorbei waren und die bereits Diplome verliehen wurden.
Ich hingegen musste mich noch bevor ich dazu kam meine Hand auf die Klinke der Eingangstür zu legen, ja bevor ich auch nur daran denken konnte sie zu öffnen, dem ersten Fragengewitter stellen, „DU? HIER? HEUTEEEE? Neeeeeeeinnnnnnn!?“ (Ähnlich wie Terry Pratchetts Tod alles Menschen die sich 1a darauf verstehen in Großbuchstaben zu sprechen) Aber da musste ich durch, schließlich war ich ja nicht zum Spaß da, sondern um J., H., T. und K. und noch ein paar andere die ich mir in den letzten Jahren irgendwie ans Herz oder zumindest in die Nähe davon gegangen sind, einen würdigen Abschied zu bereiten.
Und trotzdem, nervig ist das schon, am Abend auf der Party, zu der ich mich dann doch auch noch hab schleifen lassen, weil es einfach so schön war, dass alle noch mal beisammen waren mit denen man in den letzten Jahren soviel Zeit verbracht hat und die sich nun in alle Winde verstreuen, also am Abend auf der Party, musste ich mich doch tatsächlich fragen lassen, ob ich denn mittlerweile wenigstens ein KIND, oder SOWAS gekriegt habe, IRGENDETWAS das rechtfertigt, dass ich immer noch in dieser grauenhaften Stadt bin, die so unmöglich und so unerträglich ist, dass man es kaum glauben mag, pah 5. Semester, Du blöder Großkotz, was weißt Du schon vom Leben, oder so. Und doch, in dem Moment war ich mal wieder sprachlos, hab mich sogar noch gerechtfertigt, kein Bafög, alles selbstfinanziert, blabla, später, als er schon weg war (wie das nun mal so ist) hab ich mich umgeschaut und gedacht, „Nö, Junge, was ist eigentlich los? Keine Freunde?“ und hab sie mir alle angeschaut, J., M. (die mir zum Glück noch ein wenig erhalten bleibt), T., H., K., die andere M. (die mein Schicksal teilt und ein Kind dieser Stadt ist) und wie sie alle heißen, und hatte einen der glücklichsten Momente der letzten Tage oder Wochen? Fazit: „Nö, echt nicht, scheiß auf die Stadt, scheiß auf das 13. Semester, ich hatte hier eine großartige Zeit, hab wunderbare Menschen kennen gelernt mit denen ich viel gelacht und geweint hab, hab hier und da mein Herz verloren und Verletzungen eingesteckt die es in schlussendlich einfach Wert waren und hatte eine wunderschöne Zeit, und Du?!“
Fazit2: Abend gerettet.
Aber ich schweife ab, denn eigentlich wollte ich doch hier so richtig schön abrotzen über die so genannte Medienstudenten-Elite die sich ach so hervorragend selbst zu feiern weiß, zumindest bei solchen Veranstaltungen, aber eigentlich will ich das glaube ich doch nicht, denn dabei fällt mir nur grade mal wieder auf, das ich mich doch ein wenig zu wichtig nehme, meine AfterShow-Depression ein wenig ausgeprägte ist als ich vermutet hatte und mein grippaler Effekt mir das Gehirn vernebelt. Denn eigentlich hat mich neben einigen geschmacklichen Entgleisungen (über die man jedoch wunderbar schmunzeln kann), den musikalischen Einlagen und den Reden, die langatmiger waren als die ödesten Vorlesungen und dazu weniger aussagekräftig als die taiwanesische Bedienungsanleitung eines Waffelautomaten und den oben erwähnten Fragen nur eines gestört, nämlich, dass nichts mehr so ist, wie es war, dass sich ab nun alles verändert, das unsere Zeit im Studiengang schon lang vorbei ist und das Regiment nun von anderen geführt wird.
Traurig war ich, dass hat mich gestört. Wieder ein Lebensschnitt vorbei, und ein neuer steht vor der Tür, weniges wird bleiben und so langsam wird mir klar, warum ich, genau wie alle anderen auch in einigen Jahren von meiner ach so schönen Studienzeit schwärmen werde, obwohl ich die ganze Zeit gebuckelt hab wie blöd und mir die Sorgen um meinen Lebensunterhalt so manches Mal die Luft abgeschnürt haben. Denn schön und unvergleichlich bleibt dieser Zeit ob der Menschen die ich kennen lernen durfte, ob der Freunde die ich gefunden habe und ob der Erfahrungen die ich gemacht habe und die mir geholfen haben über mich selbst hinaus zu wachsen, mich auf an einen Platz in meinem Leben gebracht haben, von dem ich nicht geglaubt hätte, dass ich ihn erreichen würde.
So gesehen war Freitagabend vielleicht nicht nur der Abend nach dem Tag an dem alles schief gegangen ist, sondern vielmehr der Abend der mir den Tag und die Sicht auf meine kleine Welt gerettet hat, so das ich von nun an nicht mehr andauernd nörgeln kann, das Freitagabend einfach nur der Abend nach dem Tag war an dem alles schiefgegangen, nicht nur der Tag an dem meine kleine nicht in die große Welt passen wollte.
Überbleibsel: Eine deftige Erkältungskrankheit weil M. mir ständig ins Gesicht geatmet hat und ich zu allem Überfluss am Morgen danach auch noch in die von ihr angekaute Pizza beißen mußte. (Jeder andere Ausgang hätte wahrscheinlich auch zwangsläufig einen Höhenflug zur Folge gehabt)
Die meisten Leute die Freitagabend, an dem Abend nach dem Tag an dem alles schief gegangen ist, ihr Diplom verliehen bekommen haben, waren entweder in meinem Semester oder zwei drunter, von denen deren Gesichter ich gar nicht kannte, möchte ich lieber gar nicht wissen in welchem Semester die waren. Und die anderen, die, die noch länger als ich dabei sind, die erkannte man schon von vornherein daran, dass sie sich so sehr darum bemühten nicht aufzufallen, leise um die Ecken schlichen oder laut mit all den großartigen Jobs prahlten, die verhindert hatten, dass sie ihren Abschluss früher hätten bekommen können. Oder aber schlichtweg daran, dass sie erst ankamen als die Reden schon fast vorbei waren und die bereits Diplome verliehen wurden.
Ich hingegen musste mich noch bevor ich dazu kam meine Hand auf die Klinke der Eingangstür zu legen, ja bevor ich auch nur daran denken konnte sie zu öffnen, dem ersten Fragengewitter stellen, „DU? HIER? HEUTEEEE? Neeeeeeeinnnnnnn!?“ (Ähnlich wie Terry Pratchetts Tod alles Menschen die sich 1a darauf verstehen in Großbuchstaben zu sprechen) Aber da musste ich durch, schließlich war ich ja nicht zum Spaß da, sondern um J., H., T. und K. und noch ein paar andere die ich mir in den letzten Jahren irgendwie ans Herz oder zumindest in die Nähe davon gegangen sind, einen würdigen Abschied zu bereiten.
Und trotzdem, nervig ist das schon, am Abend auf der Party, zu der ich mich dann doch auch noch hab schleifen lassen, weil es einfach so schön war, dass alle noch mal beisammen waren mit denen man in den letzten Jahren soviel Zeit verbracht hat und die sich nun in alle Winde verstreuen, also am Abend auf der Party, musste ich mich doch tatsächlich fragen lassen, ob ich denn mittlerweile wenigstens ein KIND, oder SOWAS gekriegt habe, IRGENDETWAS das rechtfertigt, dass ich immer noch in dieser grauenhaften Stadt bin, die so unmöglich und so unerträglich ist, dass man es kaum glauben mag, pah 5. Semester, Du blöder Großkotz, was weißt Du schon vom Leben, oder so. Und doch, in dem Moment war ich mal wieder sprachlos, hab mich sogar noch gerechtfertigt, kein Bafög, alles selbstfinanziert, blabla, später, als er schon weg war (wie das nun mal so ist) hab ich mich umgeschaut und gedacht, „Nö, Junge, was ist eigentlich los? Keine Freunde?“ und hab sie mir alle angeschaut, J., M. (die mir zum Glück noch ein wenig erhalten bleibt), T., H., K., die andere M. (die mein Schicksal teilt und ein Kind dieser Stadt ist) und wie sie alle heißen, und hatte einen der glücklichsten Momente der letzten Tage oder Wochen? Fazit: „Nö, echt nicht, scheiß auf die Stadt, scheiß auf das 13. Semester, ich hatte hier eine großartige Zeit, hab wunderbare Menschen kennen gelernt mit denen ich viel gelacht und geweint hab, hab hier und da mein Herz verloren und Verletzungen eingesteckt die es in schlussendlich einfach Wert waren und hatte eine wunderschöne Zeit, und Du?!“
Fazit2: Abend gerettet.
Aber ich schweife ab, denn eigentlich wollte ich doch hier so richtig schön abrotzen über die so genannte Medienstudenten-Elite die sich ach so hervorragend selbst zu feiern weiß, zumindest bei solchen Veranstaltungen, aber eigentlich will ich das glaube ich doch nicht, denn dabei fällt mir nur grade mal wieder auf, das ich mich doch ein wenig zu wichtig nehme, meine AfterShow-Depression ein wenig ausgeprägte ist als ich vermutet hatte und mein grippaler Effekt mir das Gehirn vernebelt. Denn eigentlich hat mich neben einigen geschmacklichen Entgleisungen (über die man jedoch wunderbar schmunzeln kann), den musikalischen Einlagen und den Reden, die langatmiger waren als die ödesten Vorlesungen und dazu weniger aussagekräftig als die taiwanesische Bedienungsanleitung eines Waffelautomaten und den oben erwähnten Fragen nur eines gestört, nämlich, dass nichts mehr so ist, wie es war, dass sich ab nun alles verändert, das unsere Zeit im Studiengang schon lang vorbei ist und das Regiment nun von anderen geführt wird.
Traurig war ich, dass hat mich gestört. Wieder ein Lebensschnitt vorbei, und ein neuer steht vor der Tür, weniges wird bleiben und so langsam wird mir klar, warum ich, genau wie alle anderen auch in einigen Jahren von meiner ach so schönen Studienzeit schwärmen werde, obwohl ich die ganze Zeit gebuckelt hab wie blöd und mir die Sorgen um meinen Lebensunterhalt so manches Mal die Luft abgeschnürt haben. Denn schön und unvergleichlich bleibt dieser Zeit ob der Menschen die ich kennen lernen durfte, ob der Freunde die ich gefunden habe und ob der Erfahrungen die ich gemacht habe und die mir geholfen haben über mich selbst hinaus zu wachsen, mich auf an einen Platz in meinem Leben gebracht haben, von dem ich nicht geglaubt hätte, dass ich ihn erreichen würde.
So gesehen war Freitagabend vielleicht nicht nur der Abend nach dem Tag an dem alles schief gegangen ist, sondern vielmehr der Abend der mir den Tag und die Sicht auf meine kleine Welt gerettet hat, so das ich von nun an nicht mehr andauernd nörgeln kann, das Freitagabend einfach nur der Abend nach dem Tag war an dem alles schiefgegangen, nicht nur der Tag an dem meine kleine nicht in die große Welt passen wollte.
Überbleibsel: Eine deftige Erkältungskrankheit weil M. mir ständig ins Gesicht geatmet hat und ich zu allem Überfluss am Morgen danach auch noch in die von ihr angekaute Pizza beißen mußte. (Jeder andere Ausgang hätte wahrscheinlich auch zwangsläufig einen Höhenflug zur Folge gehabt)
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knüpf ich einfach mal an Freitag an, allerdings an den Tag und nicht an den Abend, der wider Erwarten richtig klasse war, aber davon eher später mehr, denn irgendwann heute Nacht scheint mich ein LKW mit voller Breitseite erwischt zu haben, einfach so, ohne Vorwarnung, während ich einfach nur versucht habe ein wenig zu schlafen um mich von meinem erstaunlich produktiven Tag zu erholen. WRRUMMM!! Mitten in mich rein, meine Knochen hat er scheinbar ordentlich verborgen, denn irgendwie kann ich kaum noch gehen, vom Rest mal ganz zu schweigen, Schmiedehammer im Kopf, Hitzewallungen wenn ich auch nur Anstalten mache mich zu bewegen, ich fürchte ich habe mich ein wenig zu wagemutig in Gesellschaft all dieser halbtoten Virenschleudern in meinem Umfeld bewegt,... sollte sehen, dass ich das irgendwie ganz schnell an Herrn Shhhh weitergeschoben bekomme!
Sogesehen war ich wohl zu optimistisch, heute hier, immer noch Jammerblog, tut mir aufrichtig leid. Tut mir nur einen Gefallen, tippt nicht zu fest in die Tasten und denkt nicht allzu laut, das tut doch so weh!
Sogesehen war ich wohl zu optimistisch, heute hier, immer noch Jammerblog, tut mir aufrichtig leid. Tut mir nur einen Gefallen, tippt nicht zu fest in die Tasten und denkt nicht allzu laut, das tut doch so weh!
Jammerblog
Freier Beitrag für jeden der sich heute hier gerne auskotzen möchte! Fühlt Euch frei, ich hab meinen Beitrag mit meinen letzten Ausbrüchen glaube ich schon geleistet ;) Also los, wer Lust hat...
Eriador - am Freitag, 19. November 2004, 15:40 - Rubrik: Open House
10 Punkte, die einem zeigen, dass man am Morgen die Decke am besten übers Gesicht gezogen hätte anstatt den Fehler zu machen aufzustehen.
1. Kurz nach dem aufwachen, der seeligen Feststellung, dass ein paar Schneeflocken durch die Luft schweben und einem Bad in Orangen-Zimt Öl beginnst Du einen Streit mit einem lieben Menschen.
2. Hübsch auf der Fensterbank angerichtete Kerzen, die die Entspannung wieder herstellen sollen, fallen durch die Heizungsluft einfach so in sich zusammen.
3. Niemand versteht Dich!
4. Sämtliche Versuche den angerichteten Schaden wieder einigermaßen gut zu machen enden damit, dass Du Dich hinterher in einem noch größeren Chaos wiederfindest.
5. Keiner hört Dir zu!
6. Eine kurze Autofahrt zu Deiner Mutter artet gefühlsmäßig in eine Weltreise aus, da sich die Jungs vom Rentner-Club dabei abwechseln mit ihren schnieken neuen Audi TTs, Porsches, BMW Z3s Zigarrerauchend mit Tempo 30 auf der Landstrasse vor Dir her zu kriechen.
7. Deine Mutter ist nicht da, obwohl zugesagt, Anrufe auf allen Telefonen bringen keine Klärung, als Du fast wieder zu Hause bist ruft sie an um mitzuteilen, dass sie unter der Dusche stand.
8. Alles ist doof.
9. Der Burger, den Du Dir ausnahmsweise zur Frustbewältigung gönnen wolltest, ist derart ranzig, dass er leider ungenießbar ist, dummerweise hast Du nicht gleich im Gourmettempel reingebissen, sondern erst zu Hause, so das Du das Ding nicht mal reklamieren kannst.
10. Aufgrund der Tatsache, dass Du für die heutige Nacht Dein Zimmer für Freunde räumen musst, ist es leider unmöglich, sich einfach wieder hinzulegen, die Rolläden runterzulassen und die Welt auszuschließen. Ganz im Gegenteil, zu allem Überfluss mußt Du Dir jetzt gleich noch ein wenig Farbe ins Gesicht werfen, dich hübsch anziehen und als gesellschaftsfähig repräsentieren (und kannst Dich nicht mal nach kurzer Zeit verziehen um zu Hause Ruhe zu finden, da Dein Zimmer heute wie erwähnt nicht Dein Zimmer ist).
Und das ist erst der Start ins Wochenende....
1. Kurz nach dem aufwachen, der seeligen Feststellung, dass ein paar Schneeflocken durch die Luft schweben und einem Bad in Orangen-Zimt Öl beginnst Du einen Streit mit einem lieben Menschen.
2. Hübsch auf der Fensterbank angerichtete Kerzen, die die Entspannung wieder herstellen sollen, fallen durch die Heizungsluft einfach so in sich zusammen.
3. Niemand versteht Dich!
4. Sämtliche Versuche den angerichteten Schaden wieder einigermaßen gut zu machen enden damit, dass Du Dich hinterher in einem noch größeren Chaos wiederfindest.
5. Keiner hört Dir zu!
6. Eine kurze Autofahrt zu Deiner Mutter artet gefühlsmäßig in eine Weltreise aus, da sich die Jungs vom Rentner-Club dabei abwechseln mit ihren schnieken neuen Audi TTs, Porsches, BMW Z3s Zigarrerauchend mit Tempo 30 auf der Landstrasse vor Dir her zu kriechen.
7. Deine Mutter ist nicht da, obwohl zugesagt, Anrufe auf allen Telefonen bringen keine Klärung, als Du fast wieder zu Hause bist ruft sie an um mitzuteilen, dass sie unter der Dusche stand.
8. Alles ist doof.
9. Der Burger, den Du Dir ausnahmsweise zur Frustbewältigung gönnen wolltest, ist derart ranzig, dass er leider ungenießbar ist, dummerweise hast Du nicht gleich im Gourmettempel reingebissen, sondern erst zu Hause, so das Du das Ding nicht mal reklamieren kannst.
10. Aufgrund der Tatsache, dass Du für die heutige Nacht Dein Zimmer für Freunde räumen musst, ist es leider unmöglich, sich einfach wieder hinzulegen, die Rolläden runterzulassen und die Welt auszuschließen. Ganz im Gegenteil, zu allem Überfluss mußt Du Dir jetzt gleich noch ein wenig Farbe ins Gesicht werfen, dich hübsch anziehen und als gesellschaftsfähig repräsentieren (und kannst Dich nicht mal nach kurzer Zeit verziehen um zu Hause Ruhe zu finden, da Dein Zimmer heute wie erwähnt nicht Dein Zimmer ist).
Und das ist erst der Start ins Wochenende....
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da es nun aber doch unumgänglich scheint anzuerkennen, dass heute Freitag ist, hier mein Beitrag zur Emanzipation durch Blogger diskrimierter Tierarten:


Eriador - am Freitag, 19. November 2004, 13:43 - Rubrik: Johnny und seine Kumpels
Es kann doch unmöglich schon wieder Freitag sein!?
was aber eigentlich nicht laut und oft genug gesagt werden kann:

Diplomarbeiten gefährden ihre Beziehung, ggfs. nicht nur ihre Liebeseziehung, sondern ihr gesamtes soziales Netzwerk, ihre emotionale Gesundheit und fördern so die soziale Isolation.
Bereiten sie sich darauf vor, dass in den meisten Fällen in Zeiten der Diplomarbeit ein eine verstärke Dünnfelligkeit auftritt, die mit unschöner Regelmäßigkeit dazu führt, dass sie, wieviel Mühe sie sich auch geben mögen, ihnen nahestehende Menschen heftigst vor den Kopf stoßen und ungerechtfertigt verletzen, anschreien, ihnen die Augen auskratzen und kein gutes Haar mehr an ihnen lassen, die Folge davon ist auf der einen Seite ein starkes, nicht mehr verstummen wollendes emotionales Katergefühlt, auf der anderen das Bedürfnis, den betroffenen Patienten nur noch mit Samthandschuhen anfassen zu wollen. Was meist dazu führt dass dieser das Gefühl bekommt, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, was dann aufgrund der oben erwähnten Dünnfelligkeit wieder eine der aufgezählten Überreaktionen zur Folge hat.
Aus diesem Grund warnen Studenten Ex-Studenten massivst vorm Schreiben der Diplomarbeit, überlegen sie sich gut ob die soziale Isolation es Wert ist eine Diplomarbeit zu schreiben, die ihnen im Gegenzug bestenfalls einen Sitzplatz in der Warteschlange des Arbeitsamtes einbringt. Sollten sie sich dennoch, durch die Maxime ihrer Erziehung, oder weshalb auch immer, verpflichtet fühlen, eine Diplomarbeit anzumelden und zu schreiben, bereiten sie ihr Umfeld schonen auf die kommenden Monate vor, verteilen sie großzügig dickes Fell und Johanniskraut, mit dessen Einnahme sie möglichst schon ein - zwei Monate vor dem Starttermin beginnen sollten.
Für alles was danach folgt:
ToiToiToi, denn Garantien können hier leider keine übernommen werden, man hat schon von Studenten gehört, die ihre Hamster verprügelt haben.

Diplomarbeiten gefährden ihre Beziehung, ggfs. nicht nur ihre Liebeseziehung, sondern ihr gesamtes soziales Netzwerk, ihre emotionale Gesundheit und fördern so die soziale Isolation.
Bereiten sie sich darauf vor, dass in den meisten Fällen in Zeiten der Diplomarbeit ein eine verstärke Dünnfelligkeit auftritt, die mit unschöner Regelmäßigkeit dazu führt, dass sie, wieviel Mühe sie sich auch geben mögen, ihnen nahestehende Menschen heftigst vor den Kopf stoßen und ungerechtfertigt verletzen, anschreien, ihnen die Augen auskratzen und kein gutes Haar mehr an ihnen lassen, die Folge davon ist auf der einen Seite ein starkes, nicht mehr verstummen wollendes emotionales Katergefühlt, auf der anderen das Bedürfnis, den betroffenen Patienten nur noch mit Samthandschuhen anfassen zu wollen. Was meist dazu führt dass dieser das Gefühl bekommt, wie ein kleines Kind behandelt zu werden, was dann aufgrund der oben erwähnten Dünnfelligkeit wieder eine der aufgezählten Überreaktionen zur Folge hat.
Aus diesem Grund warnen Studenten Ex-Studenten massivst vorm Schreiben der Diplomarbeit, überlegen sie sich gut ob die soziale Isolation es Wert ist eine Diplomarbeit zu schreiben, die ihnen im Gegenzug bestenfalls einen Sitzplatz in der Warteschlange des Arbeitsamtes einbringt. Sollten sie sich dennoch, durch die Maxime ihrer Erziehung, oder weshalb auch immer, verpflichtet fühlen, eine Diplomarbeit anzumelden und zu schreiben, bereiten sie ihr Umfeld schonen auf die kommenden Monate vor, verteilen sie großzügig dickes Fell und Johanniskraut, mit dessen Einnahme sie möglichst schon ein - zwei Monate vor dem Starttermin beginnen sollten.
Für alles was danach folgt:
ToiToiToi, denn Garantien können hier leider keine übernommen werden, man hat schon von Studenten gehört, die ihre Hamster verprügelt haben.
an unseren Herausforderungen!
An Tagen wie diesem, möchte ich dem Kerl, der sich den Spruch ausgedacht hat am liebsten die Zähne einschlagen, egal wie recht er gehabt haben mag.
An Tagen wie diesem, möchte ich dem Kerl, der sich den Spruch ausgedacht hat am liebsten die Zähne einschlagen, egal wie recht er gehabt haben mag.
Manchmal frage ich mich, ob das Leben nicht bedeutend einfacher und um ein paar lästige Ärgernisse ärmer wäre, wenn man einfach anerkennen würde, dass man Mütter nicht ändern kann.
früher hat sie mir immer vorgeworfen, dass ihre grauen Haare nur daher rühren würden, dass sie sich ständig über mich ärgert, sich aufregt oder sorgt, langsam komme ich an den Punkt, wo ich überlege ob ich nicht langsam anfangen sollte ihr den gleichen Vorwurf zu machen!
Eriador - am Mittwoch, 17. November 2004, 14:48 - Rubrik: Belanglosigkeiten am Rande
Was das Bermuda-Dreieck für Schiffe und Flugzeuge ist, ist der Kühlschrank von Herrn Shhhh für alle Arten von liebevoll ausgesuchten und eingekauften Lebensmitteln. Völlig unvermittelt verschwinden sie, meist schon kurz nachdem man sie hineingestellt hat, manchmal tauchen sie nie wieder auf, hin und wieder findet man sie im halblebendigen Zustand zwischen den ungezählten Grillsaucenflaschen, Joghurtbechern, angebrochenen Sahnetüten oder Gläsern eingemachter Unnennbarkeiten die wahrscheinlich bestenfalls unterm Mikroskop ihre wahre Identität preisgeben würden.
In Augenblicken in denen ich mich den harten Fakten des männlichen Junggesellen Haushalts konfrontiert werde, frage ich mich immer wieder warum Männer ihrer Unabhängigkeit und ihrem Trieb nach Freiheit, Abenteuer und Wildnis immer auf solch abstruse Weise Ausdruck verleihen müssen.
In Augenblicken in denen ich mich den harten Fakten des männlichen Junggesellen Haushalts konfrontiert werde, frage ich mich immer wieder warum Männer ihrer Unabhängigkeit und ihrem Trieb nach Freiheit, Abenteuer und Wildnis immer auf solch abstruse Weise Ausdruck verleihen müssen.
Eriador - am Montag, 15. November 2004, 19:36 - Rubrik: Alltagskuriositaeten
Wie ich hier bereits an anderer Stelle einmal erwähnt habe, bin ich, halbwegs erwachsen und immer noch 28 Jahre alt, durchaus anfällig für diese kribbelige kleine Gänsehaut im Nacken die meist nur in Verbindung mit einer sehr ausgeprägten pelzigen Gänsehaut und dem Impuls sich ohne Unterlass umzudrehen auftritt.
Das so was in alten schottischen Gemäuern auftreten kann, dass mag zumindest für jene unter Euch nachvollziehbar sein, die wie ich in ihrer Kindheit und Jugend schlaflose Nächte mit der Taschenlampe in der Hand unter der kuscheligen Bettdecke gelegen haben, anfangs um die neuesten Schauerstories von Barbie + Susan, Tina + Tini oder Denise Mystery zu lesen, dann im späteren Verlauf der Nacht, weil die Dunkelheit zu große Schrecken barg als das man noch hätte auftauchen können und der Blick in die unendlichen Weiten des plötzlich fremd gewordenen Kinderzimmers unvorstellbares Grauen hätte offenbaren können. Das die gleichen Probleme auftreten können, wenn man sich nach einem langen Tag vorm Rechner mit einem großen starken Mann an der Seite nur ein wenig die Beine vertreten will – das ist sogar mir ein Rätsel.
Doch von vorn: Nachdem Herr Shhhh und ich den Sonntag ganz brav und, weitaus wichtiger als das, vor allem fleißig an unseren Rechnern gesessen haben um unseren jeweiligen Pflichten genüge zu tun, entschlossen wir uns gegen Abend uns in unsere warmen Socken, Hosen, Handschuhe, Schals, Jacken, Shirts, noch mehr Pullover und Socken ... zu werfen* und in Richtung SickPuppy aufzubrechen, die uns dann in die Nähe des, Siegen so reichhaltig umgebenden, Waldes zu bringen sollte.
Vor nicht allzu langer Zeit kam mir beim Gedanken an diesen Ring von Wald um diese so sehr von der Welt abgeschnittene Stadt, die tatsächlich in mancherlei Hinsicht noch in einer anderen Zeit oder einer anderen Dimension zu existieren scheint, noch der Gedanke an Mr. Night-Shalymans (wie auch immer er geschrieben wird) letztes Werk „The Village“, heute Abend sollte ich wieder daran denken.
Nach etwa 5 Minuten erreichten wir eine der kleinen Wohnsiedlungen die hier überall als letzte Bastion der Zivilisation die urzeitlichen Schrecken des Waldes aus dem Herzen der Stadt fernzuhalten suchen. Berichte über Menschen die, je länger sie am Rande des Waldes (Wahnsinns?) wohnen, immer sonderlicher werden, sich von Mensch und Maus zurückziehen und die irgendwann einfach verschwinden, hört man immer wieder, bestätigt wurden sie bislang jedoch nie, keiner will etwas gesehen haben niemand hat etwas gehört und findet man doch jemanden der bereit ist den Mund zu öffnen, so heißt es bestenfalls der Betroffene sei eben Siegerländer, die seien nun mal so, da könne man nichts machen.
Wir stiegen also aus dem Wagen, richteten unsere Kleider und machten uns auf einen der von Häusern bewachten kleine Wege die in die scheinbar sicheren Regionen des Waldes führten. Vorbei am letzten heimischen Haus marschierten wir hinein ins Dunkel des frühwinterlichen Novemberwaldes, atmeten tief die eisigkalte Luft die messerscharf in unsere von warmer, trockener Heizungsluft verweichlichten Lungen fuhr und unsere umwölkten Köpfe erfrischte.
Feuchtes, glitschiges Laub, von dem sich die unteren Schichten bereits mit dem den schlammigen Boden vereinigten, machte jeden unserer Schritte zu einem kleinen Wagnis und so verstummte unser munteres Geplapper bereits nach wenigen Minuten. Diese ersten Unwegsamkeiten waren jedoch schon nach etwa fünfhundert Metern überwunden und wir befanden uns auf einem fest geschotterten Weg, Zeichen der Zivilisation, der uns mit einem unendlichen weiten, Nebelschwaden umwölkten Wiesenhang rechter Hand und tiefdunkler Waldesschwärze zur Rechten unseres Weges führen sollte. Gut 15 Minuten marschierten wir schweigend unseres Weges, aufmerksam auf verdächtige Geräusche und Bewegungen horchend, als uns ein Licht auffiel, dass über die Nadelbaumkronen hinweg die wenigen noch mit spärlichem Laub behangenen Kronen der vereinzelten Buchen auf der Wiesenseite erhellte. Flüsternd spekulierten wir woher dieses Licht, dass sich wie ein Halogenstadionstrahler in schwärzester Nacht ausnahm, wohl kommen mochte, einigten uns dann jedoch in Ermanglung einer besseren Erklärung darauf, dass wir wohl Vollmond haben müssten, denn schließlich würde auch der, stünde er nur tief genug, bei solcher Nachtschwärze eine durchaus respektable Helligkeit verbreiten.
Nachdem wir von einer etwas höher liegenden Wiese erfolglos versucht hatten einen Blick auf den Mond zu erhaschen schauten wir noch ein wenig in den Sternklaren Himmel und genossen den Blick auf die gespenstischen, über dem Tal der Ahnungslosen schwebenden Nebelschwaden und beobachteten wie diese hier uns da in die warm erleuchteten Wohnzimmerfenster lugten, eifersüchtig die Wärme neidend, begierig ihre Kälte und Feuchtigkeit zu verbreiten, so man ihnen denn nur Einlass gewähren würde.
Schließlich machten wir uns, getrieben von kalten Händen und hungrigen Bäuchen, auf den Rückweg. Auf Höhe der erleuchteten Baumkronen, fingen wir an uns, übermütig geworden ob der Ereignislosigkeit unseres Spazierganges, Geschichten über den Ursprung dieses Licht auszudenken, schaukelten uns dabei regelrecht hoch. Grade als ich laut überlegte ob Herr Gott nicht einfach mucksch, ob eines Streites mit Frau Gott, weil sie mal wieder der Meinung ist, dass er sich zuviel um die Welt und zu wenig um den Haushalt kümmert, in seinem Arbeitszimmer am Fenster sitzt und ähnlich wie ich in diesem Moment mit seinem Laserpointer spielt und damit die Baumkronen erhellt, wird es hinter uns dunkel. Als wir uns ruckartig umdrehen ist dort nichts mehr, nur noch Schwärze und ein paar kalt grinsender Nebelschwaden, keine Spur von erleuchteten Baumkronen, keine freundlich warme Atmosphäre erhellter Wohnzimmerfenster, nur noch lauernde Dunkelheit. Mit angsterstarrten Gesichtern erinnern wir uns der Geschichten mit denen man uns in unserer Kindheit – sind wir doch beide katholisch erzogen worden – Gottesfürchtigkeit einzubläuen suchte, die Strafen die man uns ankündigte falls wir nicht den notwendigen Respekt zeigten, erinnerten uns der Bilder des grausamen Gottes der blutige Sühne verlangt wo man ihm höhnt oder spottet und - sahen zu das wir in die schützende Sicherheit meiner SickPuppy kamen. Leises Gelächter schien uns nachzuhallen, hartnäckiges Knacken wacht auf unserer Türschwelle. Solchermaßen eingestimmt scheint es mir die perfekte Abrundung des Abends jetzt SAT1 einzuschalten und „The Others“ zu schauen - ist ja glaube ich auch von Mr. Night-Shalyman, oder wie auch immer der sich schreibt. Ich glaube, ich versteck mich heute Nacht noch mal mit der Taschenlampe unter den Bettdecke und schau was passiert.
Das so was in alten schottischen Gemäuern auftreten kann, dass mag zumindest für jene unter Euch nachvollziehbar sein, die wie ich in ihrer Kindheit und Jugend schlaflose Nächte mit der Taschenlampe in der Hand unter der kuscheligen Bettdecke gelegen haben, anfangs um die neuesten Schauerstories von Barbie + Susan, Tina + Tini oder Denise Mystery zu lesen, dann im späteren Verlauf der Nacht, weil die Dunkelheit zu große Schrecken barg als das man noch hätte auftauchen können und der Blick in die unendlichen Weiten des plötzlich fremd gewordenen Kinderzimmers unvorstellbares Grauen hätte offenbaren können. Das die gleichen Probleme auftreten können, wenn man sich nach einem langen Tag vorm Rechner mit einem großen starken Mann an der Seite nur ein wenig die Beine vertreten will – das ist sogar mir ein Rätsel.
Doch von vorn: Nachdem Herr Shhhh und ich den Sonntag ganz brav und, weitaus wichtiger als das, vor allem fleißig an unseren Rechnern gesessen haben um unseren jeweiligen Pflichten genüge zu tun, entschlossen wir uns gegen Abend uns in unsere warmen Socken, Hosen, Handschuhe, Schals, Jacken, Shirts, noch mehr Pullover und Socken ... zu werfen* und in Richtung SickPuppy aufzubrechen, die uns dann in die Nähe des, Siegen so reichhaltig umgebenden, Waldes zu bringen sollte.
Vor nicht allzu langer Zeit kam mir beim Gedanken an diesen Ring von Wald um diese so sehr von der Welt abgeschnittene Stadt, die tatsächlich in mancherlei Hinsicht noch in einer anderen Zeit oder einer anderen Dimension zu existieren scheint, noch der Gedanke an Mr. Night-Shalymans (wie auch immer er geschrieben wird) letztes Werk „The Village“, heute Abend sollte ich wieder daran denken.
Nach etwa 5 Minuten erreichten wir eine der kleinen Wohnsiedlungen die hier überall als letzte Bastion der Zivilisation die urzeitlichen Schrecken des Waldes aus dem Herzen der Stadt fernzuhalten suchen. Berichte über Menschen die, je länger sie am Rande des Waldes (Wahnsinns?) wohnen, immer sonderlicher werden, sich von Mensch und Maus zurückziehen und die irgendwann einfach verschwinden, hört man immer wieder, bestätigt wurden sie bislang jedoch nie, keiner will etwas gesehen haben niemand hat etwas gehört und findet man doch jemanden der bereit ist den Mund zu öffnen, so heißt es bestenfalls der Betroffene sei eben Siegerländer, die seien nun mal so, da könne man nichts machen.
Wir stiegen also aus dem Wagen, richteten unsere Kleider und machten uns auf einen der von Häusern bewachten kleine Wege die in die scheinbar sicheren Regionen des Waldes führten. Vorbei am letzten heimischen Haus marschierten wir hinein ins Dunkel des frühwinterlichen Novemberwaldes, atmeten tief die eisigkalte Luft die messerscharf in unsere von warmer, trockener Heizungsluft verweichlichten Lungen fuhr und unsere umwölkten Köpfe erfrischte.
Feuchtes, glitschiges Laub, von dem sich die unteren Schichten bereits mit dem den schlammigen Boden vereinigten, machte jeden unserer Schritte zu einem kleinen Wagnis und so verstummte unser munteres Geplapper bereits nach wenigen Minuten. Diese ersten Unwegsamkeiten waren jedoch schon nach etwa fünfhundert Metern überwunden und wir befanden uns auf einem fest geschotterten Weg, Zeichen der Zivilisation, der uns mit einem unendlichen weiten, Nebelschwaden umwölkten Wiesenhang rechter Hand und tiefdunkler Waldesschwärze zur Rechten unseres Weges führen sollte. Gut 15 Minuten marschierten wir schweigend unseres Weges, aufmerksam auf verdächtige Geräusche und Bewegungen horchend, als uns ein Licht auffiel, dass über die Nadelbaumkronen hinweg die wenigen noch mit spärlichem Laub behangenen Kronen der vereinzelten Buchen auf der Wiesenseite erhellte. Flüsternd spekulierten wir woher dieses Licht, dass sich wie ein Halogenstadionstrahler in schwärzester Nacht ausnahm, wohl kommen mochte, einigten uns dann jedoch in Ermanglung einer besseren Erklärung darauf, dass wir wohl Vollmond haben müssten, denn schließlich würde auch der, stünde er nur tief genug, bei solcher Nachtschwärze eine durchaus respektable Helligkeit verbreiten.
Nachdem wir von einer etwas höher liegenden Wiese erfolglos versucht hatten einen Blick auf den Mond zu erhaschen schauten wir noch ein wenig in den Sternklaren Himmel und genossen den Blick auf die gespenstischen, über dem Tal der Ahnungslosen schwebenden Nebelschwaden und beobachteten wie diese hier uns da in die warm erleuchteten Wohnzimmerfenster lugten, eifersüchtig die Wärme neidend, begierig ihre Kälte und Feuchtigkeit zu verbreiten, so man ihnen denn nur Einlass gewähren würde.
Schließlich machten wir uns, getrieben von kalten Händen und hungrigen Bäuchen, auf den Rückweg. Auf Höhe der erleuchteten Baumkronen, fingen wir an uns, übermütig geworden ob der Ereignislosigkeit unseres Spazierganges, Geschichten über den Ursprung dieses Licht auszudenken, schaukelten uns dabei regelrecht hoch. Grade als ich laut überlegte ob Herr Gott nicht einfach mucksch, ob eines Streites mit Frau Gott, weil sie mal wieder der Meinung ist, dass er sich zuviel um die Welt und zu wenig um den Haushalt kümmert, in seinem Arbeitszimmer am Fenster sitzt und ähnlich wie ich in diesem Moment mit seinem Laserpointer spielt und damit die Baumkronen erhellt, wird es hinter uns dunkel. Als wir uns ruckartig umdrehen ist dort nichts mehr, nur noch Schwärze und ein paar kalt grinsender Nebelschwaden, keine Spur von erleuchteten Baumkronen, keine freundlich warme Atmosphäre erhellter Wohnzimmerfenster, nur noch lauernde Dunkelheit. Mit angsterstarrten Gesichtern erinnern wir uns der Geschichten mit denen man uns in unserer Kindheit – sind wir doch beide katholisch erzogen worden – Gottesfürchtigkeit einzubläuen suchte, die Strafen die man uns ankündigte falls wir nicht den notwendigen Respekt zeigten, erinnerten uns der Bilder des grausamen Gottes der blutige Sühne verlangt wo man ihm höhnt oder spottet und - sahen zu das wir in die schützende Sicherheit meiner SickPuppy kamen. Leises Gelächter schien uns nachzuhallen, hartnäckiges Knacken wacht auf unserer Türschwelle. Solchermaßen eingestimmt scheint es mir die perfekte Abrundung des Abends jetzt SAT1 einzuschalten und „The Others“ zu schauen - ist ja glaube ich auch von Mr. Night-Shalyman, oder wie auch immer der sich schreibt. Ich glaube, ich versteck mich heute Nacht noch mal mit der Taschenlampe unter den Bettdecke und schau was passiert.
*Als kleines Schmankerl am Rande: Während ich hier so sitze und vor mich hin tippe, holt sie mich schon wieder ein, diese kleine pelzige, na ihr wisst schon, denn wir sind allein beim Herrn Shhhh in seiner Wohnung unterm Dach, seine Vermieterin ist aushäusig und sonst gibt hier niemanden, und dennoch, während ich diese Worte hier tippe knackt es auf der Schwelle, vor der Eingangstür, ohne unterlass, grade so als Stünde da jemand der sein Gewicht von einem Bein aufs andere verlagert während er überlegt was er nun als nächstes tun soll. Herr Shhhh war so tapfer grade mal nachzuschauen, natürlich nichts da, kaum ist die Tür wieder zu und er ist wieder am anderen Ende des Zimmers angekommen und unter seinen Kopfhörern verschwunden, knackt es wieder, wie um mich zu verhöhnen, ich glaube dieser Tag ist nicht meiner, und ich fürchte diese Nacht könnte eine lange werden. Da, schon wieder, verdammte Hacke, wenn ich wenigstens nicht jedes Mal zucken würde!
Eriador - am Montag, 15. November 2004, 16:34 - Rubrik: Alltagskuriositaeten
extra für Dich, ja, Du, doch doch ganz bestimmt, wenn ich gleich sage was ich zu sagen habe wirst Du ganz sicher wissen, dass ich Dich meine, und ja, es nervt ich weiß, ich sollte mal die Klappe halten, aber ich kannst mir einfach nicht verkneifen, also den einen noch, das ist dann aber auch der Letzte, versprochen, .. na ja fast, versprochen für den Fall, das mir nicht noch ein besserer einfällt!
Also, bereit? Hier – jetzt, nur für Dich!
Wer zu letzt lacht, lacht am besten!
und im Moment - im Moment kann ich kaum aufhören zu lachen!
Adios!
Also, bereit? Hier – jetzt, nur für Dich!
Wer zu letzt lacht, lacht am besten!
und im Moment - im Moment kann ich kaum aufhören zu lachen!
Adios!
Eriador - am Montag, 15. November 2004, 16:19 - Rubrik: Weisheiten
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