.. zumindest die Witze über Ostfriesen, kommen irgendwie nie so recht aus der Mode, gibt ja auch immer neues Futter.
Ostfriesensofa von meiner Uhroma
VERKAUFE OSTFRIESENSOFA HABE LEIDER KEIN PLATZ MEHR DAFÜR
ZUM ALTER DES SOFAS KANN ICH SCHLECHT WAS SAGEN
LAUT MEIN OPA IST DAS SOFA SEID ca.60 JAHREN IN UNSEREM BESITZ
MEINE UHR OMA HAT ES DARMALS AUCH SCHON GEBRAUCHT GEKAUFT
ES IST VOR ZWEI JAHREN NEU BEZOGEN WORDEN ES IST IN EINEN GUTEN ZUSTAND
EINE NAHRT IST AUF ABER DAS IST KEIN PROBLEM
BESICHTIGUNG IST AUCH MACHBAR
NUR AN SEHLBST ABHOLLER ODER DER KÄUFER MUS SICH SELBST UM VERSAND BEMÜHEN
UND NUN VIEL SPAS BEIM BITTEN
SPASBITTER HÖREN VON MEIN ...... :-)
Wer´s nicht glaubt, schaut noch 6 Tage und 19 Stunden hier
Lohnenswert sind auch seine anderen Artikel, ich hab ein wenig gebraucht bis mir klar war was er mit "Häckblenden" meint : )
Ostfriesensofa von meiner Uhroma
VERKAUFE OSTFRIESENSOFA HABE LEIDER KEIN PLATZ MEHR DAFÜR
ZUM ALTER DES SOFAS KANN ICH SCHLECHT WAS SAGEN
LAUT MEIN OPA IST DAS SOFA SEID ca.60 JAHREN IN UNSEREM BESITZ
MEINE UHR OMA HAT ES DARMALS AUCH SCHON GEBRAUCHT GEKAUFT
ES IST VOR ZWEI JAHREN NEU BEZOGEN WORDEN ES IST IN EINEN GUTEN ZUSTAND
EINE NAHRT IST AUF ABER DAS IST KEIN PROBLEM
BESICHTIGUNG IST AUCH MACHBAR
NUR AN SEHLBST ABHOLLER ODER DER KÄUFER MUS SICH SELBST UM VERSAND BEMÜHEN
UND NUN VIEL SPAS BEIM BITTEN
SPASBITTER HÖREN VON MEIN ...... :-)
Wer´s nicht glaubt, schaut noch 6 Tage und 19 Stunden hier
Lohnenswert sind auch seine anderen Artikel, ich hab ein wenig gebraucht bis mir klar war was er mit "Häckblenden" meint : )
Eriador - am Samstag, 29. Januar 2005, 19:52 - Rubrik: Fundstuecke
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Ich glaube irgendwo beim Don habe ich mal etwas im Sinne von "wie einsam ist man eigentlich, wenn man nicht mal Spam bekommt?" gelesen. Aus dem Bauch raus? Zu einsam. Was nützt es mir, dass sich keiner bei mir meldet, weil sich alle denken, "Lassen wir sie mal arbeiten, die darf jetzt nicht abgelenkt werden!"? Ich WILL Ablenkung, zumindest ein bißchen, nur für das Gefühl, dass sich dieses Zimmer in diesem Haus in dieser Wohnung nicht in einger gigantischen Luftblase befindet, die mich effektiv von der Aussenwelt abschirmt. Ich hör ja nicht mal Menschen reden. Draußen könnte genauso gut eine Atombombe alles dahin gerafft haben! Lustig eigentlich wenn ich bedenke, dass meine Arbeit sich unter anderem um parasoziale Beziehungen dreht, theoretisch könnte ich hier also eigentlich auch Selbstversuche starten, aber sind die repräsentativ? Wohl kaum, außerdem müßte ich dann die ganze Zeit vor der Glotze hängen und mir personenzentrierte Sendungen antun, die dieser Tage und vor allem um diese Uhrzeit selten interessant sondern vielmehr ein Abdruck von überzeichneten gesellschaftlichen Missständen (schreibt man das jetzt mit 3 s?) sind. *seufz Hilft alles nichts ich muss wohl zurück in meine Isolation, selbst bloggen fühlt sich irgendwie so an als würde ich die Worte irgendwo in der Sahara in irgendeine Höhle ritzen. Mein Gott ich wußte nicht das Leben so leise sein kann.
Eriador - am Samstag, 29. Januar 2005, 18:18
Vor ziemlich genau drei Wochen, als ich mich das erste Mal wegen einer Wohnung umgeschaut habe, habe ich, etwa um diese Zeit, eine kleine Wohnungsbaugesellschaft wegen einer 40 qm Wohnung mit Balkon angerufen. Die Dame am Telefon sagte mir, kein Problem, Fr. XYhassenichgesehen sei noch nicht im Haus, käme eben aus Dortmund, das könne auch schon mal ein halbes Stündchen länger dauern. Wär aber nicht schlimm, wenn ich ihr meinen Namen gäbe, riefe mich Fr. XYhassenichgesehen dann auch umgehend zurück, spätestens so gegen 13/14 Uhr. Gesagt getan, Nummer gegeben, bedankt, aufgelegt, gewartet, und gewartet und gewartet. Es wollte schier kein Ende nehmen, das Warten. Also hab ich irgendwann noch mal angerufen, einmal zweima dreimal, kein Erfolg, immer nur der AB der mir weitere Nummern von Telefonen nannte an denen weitere ABs geschaltet waren, die mir die Nummer des ersten Telefons gaben. Gut dachte ich, Geduld ist eine Tugend und Du willst ja erst am 01.03. umziehen. Schaute noch ein wenig in der Zeitung rum, sah, dass die kleine Wohnungsbaugesellschaft auch eine Homepage hat, schaute mir die Grundrisse an und war seelig, und noch ungeduldiger als vorher. Da meine Anrufe keinen Erfolg hatten und Frau XYhassenichgesehen scheinbar irgendwo in einer Zeitschleife zwischen Dortmund und Siegen steckte habe ich mir also die Adressen rausgesucht, den Herr Shhhh eingepackt und bin losgefahren um mir wenigstens das Haus anzusehen, was mich dann auch schnell wieder von meinem Wattewölkchen runterholte und veranlasste einen Brief an eine Chiffre Nr. zu schreiben, der mir dann schließlich den Mietvertrag für meine neue Wohnung einbrachte. Die Frau XYhassenichgesehen, ihre kleine Wohnung mit dem Balkon und ihre kleine, scheinbar nicht sonderlich koordiniert arbeitende Wohnungsbaugesellschaft habe ich unterdessen in meinem Gedächtnis irgendwo unter 'ferner liefen' abgelegt.
Heute morgen, also sage und schreibe 3 Wochen später, klingelt mein Telefon und eine Frau XYhassenichgesehen sagte mir: "Hallo Sie hatten mich um Rückruf wegen einer unserer Wohnung gebeten" da mußte ich erstmal lauthals lachen. Was macht man mit einer solchen Hausverwaltung wenn die Heizung mal ausfällt!? Besten Dank, schon bedient, und dann ist sie noch verwundert die Gute, dass ich nach drei Wochen doch was anderes habe und nicht mehr mit ihr sprechen will.
Heute morgen, also sage und schreibe 3 Wochen später, klingelt mein Telefon und eine Frau XYhassenichgesehen sagte mir: "Hallo Sie hatten mich um Rückruf wegen einer unserer Wohnung gebeten" da mußte ich erstmal lauthals lachen. Was macht man mit einer solchen Hausverwaltung wenn die Heizung mal ausfällt!? Besten Dank, schon bedient, und dann ist sie noch verwundert die Gute, dass ich nach drei Wochen doch was anderes habe und nicht mehr mit ihr sprechen will.
Eriador - am Samstag, 29. Januar 2005, 13:16
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Ich habe mich entschlossen, die dunklen Seiten meiner Vergangenheit aufzuarbeiten, daher hier, jetzt, live und in Farbe:
Ich war
NEW KIDS ON THE BLOCK Fan
& ich habe Donnie ehrlich, aufrichtig und mit all der Liebe die eine 14jährige aufbringen kann vergöttert.
Ich steh dazu.
Ich war
NEW KIDS ON THE BLOCK Fan
& ich habe Donnie ehrlich, aufrichtig und mit all der Liebe die eine 14jährige aufbringen kann vergöttert.
Ich steh dazu.
Eriador - am Freitag, 28. Januar 2005, 16:38 - Rubrik: Live und in Farbe
Anbetrachts einen Kommentars weiter unten, möchte ich hier mal eben noch einen draufsetzen. Obwohl ich weiß, dass ich für das was im dritten Reich geschehen ist keine Verantwortung trage, mich auch kaum irgendjemand ernsthaft dafür zur Verantwortung ziehen kann, fühle ich mich schuldig, empfinde ich dieses Gefühl an Tagen wie heute geradezu erdrückend, kann ich das Gefühl von Hilflosigkeit und Ohnmacht angesichts der Tatsache, dass das Unrecht das geschehen ist, durch nichts wieder gut gemacht werden kann, fast greifen. Herr Jazz hat hier auf tieftraurige aber wunderschöne Art in Worte gefasst was sich da in meinem Bauch bewegt. Ich kann es nicht wieder gutmachen, aber ich schulde es den Opfern dafür Sorge zu tragen, dass es nicht wieder geschehen kann. Nie wieder. Immer wieder wird der Ruf danach laut, es endlich mal gut sein zu lassen, man könne es nicht mehr hören und es sei doch nicht mehr zu ändern, aber mal ganz im Ernst, das kann nicht euer Ernst sein!? Wenn wir unsere Kinder nicht im Bewusstsein ihrer Vergangenheit erziehen, machen wir dann nicht den Weg frei für eine Welt in der die Geschichte sich wiederholen kann? Schaffen wir dann nicht wieder Platz für eine Generation die sich mit einem "Wir haben doch nicht gewusst" der Verantwortung entziehen? Da mach ich nicht mit, dass lass ich nicht zu!
Bedenkt die Rahmenbedingungen heute, die Arbeitslosenzahlen sind annähernd so hoch wie damals, die Wirtschaft kommt nur schleppend wieder in die Gänge, die Rechten gewinnen in den strukturschwachen Bundesländern mehr und mehr an Stimme. Solche Zeiten gab es schon einmal. Solche Zeiten machen es wichtiger denn je wieder und wieder zu wiederholen, aufzuklären, zu erinnern. Es gibt keine Entschuldigung für das was passiert ist, es gibt auch keine Wiedergutmachung, aber es gibt, wie Nestor so treffend festgestellt hat, die Chance das wir dafür sorgen, dass es kein 2. Mal passieren kann.
Ich habe an verschiedenen Stellen, auch hier, gelesen, dass es schließlich auch andere vergleichbare Verbrechen an der Menschheit und im Namen der Menschlichkeit gab, doch wer will sich das Recht herausnehmen, da aufzurechnen und inwiefern macht es die Sache besser? Andere haben das auch gemacht, also ist unseres nicht so schlimm? Auch hier kann ich nur sagen, das kann nicht Euer Ernst sein. Und im Übrigen nein, andere haben es nicht gemacht, nicht in dieser Form, kalt geplanten, industrialisierten Massenmord gab es in der Geschichte nur einmal, unter Hitler, im Deutschen Reich. Siehe auch hierzu Herrn Nestor. Hinzugehen und darauf zu pochen, dass wir die Verantwortung für die Zukunft tragen hat herzlich wenig damit zu tun, dass wir keine Schuld an der Vergangenheit tragen. Es impliziert nur, dass unser Handeln in der Zukunft vom Bewusstsein der Vergangenheit bestimmt wird. Und ihr, die ihr Euch an nichts stört, deren dickes Fell im Angesicht der Gräueltaten des dritten Reiches nicht mal Kratzer bekommt, macht Euch doch mal den kleinen Nebeneffekt von Hitlers Regime bewusst, er hat Euch auf Lebzeit und darüber hinaus Eurer Identität beraubt, in den Augen der Welt ist Deutschland das Land, dass Hitler geduldet hat, ist jeder Deutsche der stolz darauf ist Deutscher zu sein ein Nazi, ein Kind Hitlers. Nationalstolz gehört in diesem Land (und ich glaube das habe ich schon mal hier irgendwo geschrieben) nur jenen, die sich jedes Recht darauf verwirkt haben. Der gute Ruf den diese Land in der Welt einmal hatte, in Bezug auf Wissenschaft wie auf die schönen Künste, weg, zu Recht. Von Hitler geraubt mit Taten die so schrecklich sind, dass ich mich heute 60 Jahre später noch schuldig fühle und am liebsten zum Mörder werden würde, wenn ich sehe wie alte Menschen von Faschos angepöbelt werden, alte Menschen den vor Angst das Blut in den Adern gefriert ob der Erinnerungen die sie damit verbinden mögen.
Und so möchte ich meinem Satz von heute Morgen noch eines hinzufügen: Ignoranz ist ein Verbrechen.
Gefühle in Bildern

via David Ramirer
Bedenkt die Rahmenbedingungen heute, die Arbeitslosenzahlen sind annähernd so hoch wie damals, die Wirtschaft kommt nur schleppend wieder in die Gänge, die Rechten gewinnen in den strukturschwachen Bundesländern mehr und mehr an Stimme. Solche Zeiten gab es schon einmal. Solche Zeiten machen es wichtiger denn je wieder und wieder zu wiederholen, aufzuklären, zu erinnern. Es gibt keine Entschuldigung für das was passiert ist, es gibt auch keine Wiedergutmachung, aber es gibt, wie Nestor so treffend festgestellt hat, die Chance das wir dafür sorgen, dass es kein 2. Mal passieren kann.
Ich habe an verschiedenen Stellen, auch hier, gelesen, dass es schließlich auch andere vergleichbare Verbrechen an der Menschheit und im Namen der Menschlichkeit gab, doch wer will sich das Recht herausnehmen, da aufzurechnen und inwiefern macht es die Sache besser? Andere haben das auch gemacht, also ist unseres nicht so schlimm? Auch hier kann ich nur sagen, das kann nicht Euer Ernst sein. Und im Übrigen nein, andere haben es nicht gemacht, nicht in dieser Form, kalt geplanten, industrialisierten Massenmord gab es in der Geschichte nur einmal, unter Hitler, im Deutschen Reich. Siehe auch hierzu Herrn Nestor. Hinzugehen und darauf zu pochen, dass wir die Verantwortung für die Zukunft tragen hat herzlich wenig damit zu tun, dass wir keine Schuld an der Vergangenheit tragen. Es impliziert nur, dass unser Handeln in der Zukunft vom Bewusstsein der Vergangenheit bestimmt wird. Und ihr, die ihr Euch an nichts stört, deren dickes Fell im Angesicht der Gräueltaten des dritten Reiches nicht mal Kratzer bekommt, macht Euch doch mal den kleinen Nebeneffekt von Hitlers Regime bewusst, er hat Euch auf Lebzeit und darüber hinaus Eurer Identität beraubt, in den Augen der Welt ist Deutschland das Land, dass Hitler geduldet hat, ist jeder Deutsche der stolz darauf ist Deutscher zu sein ein Nazi, ein Kind Hitlers. Nationalstolz gehört in diesem Land (und ich glaube das habe ich schon mal hier irgendwo geschrieben) nur jenen, die sich jedes Recht darauf verwirkt haben. Der gute Ruf den diese Land in der Welt einmal hatte, in Bezug auf Wissenschaft wie auf die schönen Künste, weg, zu Recht. Von Hitler geraubt mit Taten die so schrecklich sind, dass ich mich heute 60 Jahre später noch schuldig fühle und am liebsten zum Mörder werden würde, wenn ich sehe wie alte Menschen von Faschos angepöbelt werden, alte Menschen den vor Angst das Blut in den Adern gefriert ob der Erinnerungen die sie damit verbinden mögen.
Und so möchte ich meinem Satz von heute Morgen noch eines hinzufügen: Ignoranz ist ein Verbrechen.
Gefühle in Bildern

via David Ramirer
Eriador - am Donnerstag, 27. Januar 2005, 22:18
und Rassenhass im Allgemeinen fangen nicht erst bei organisierten Massenmord und der offenen und vor allem öffentlichen Diskriminierung all jener an, die anders sind als wir selbst. Er beginnt im Kopf, steckt in unüberlegten und häufig verletztenden Bemerkungen und Handlungen gegenüber jenen, die uns fremd sind. Ist geprägt von Missverständnissen und Unverständnis und dem Mangel an Bemühung über den eigenen Tellerrand zu schauen. Ist untermauert von der Unfähigkeit etwas das anders ist einfach als das anzunehmen was es ist, anstatt allem und jedem den eigenen Willen, die eigene Sichtweise aufzudrängen.
Antisemitismus ist Menschenverachtung, Feigheit und Unwürdig eines jeden, der Wert darauf legt wie ein vernunftgeleitetes Wesen behandelt zu werden. Es braucht keine Größe wegzustoßen was man nicht kennt, vielmehr zeugt es von innerer Stärke und menschlicher Größe einen Schritt auf jene zu zumachen die uns fremd sind und manchmal vielleicht beängstigend erscheinen um sie kennen und verstehen zu lernen.
Antisemitismus und Rassenhass beginnen da, wo Menschen in Unwissenheit allein gelassen werden, wo man Raum für jene lässt die Desinformation streuen, wo man wegsieht wenn Unrecht geschieht, wo man sich umdreht und geht ohne zu handeln. Die Verantwortung für die Zukunft liegt in der Hand eines jeden Einzelnen und vielleicht sollte man sich öfter bewußt machen, dass schon kleine Aufmerksamkeiten, Welten bewegen können. Wir sind Teil unseres Lebens, Teil dieser Welt und verantwortlich für das, was um uns herum geschieht, keiner von uns ist zu klein, um einem anderen das Gefühl zu geben, dass er nicht allein ist, allein mit seiner Angst, allein in der Fremde, allein mit der Welt.
Antisemitismus ist Menschenverachtung, Feigheit und Unwürdig eines jeden, der Wert darauf legt wie ein vernunftgeleitetes Wesen behandelt zu werden. Es braucht keine Größe wegzustoßen was man nicht kennt, vielmehr zeugt es von innerer Stärke und menschlicher Größe einen Schritt auf jene zu zumachen die uns fremd sind und manchmal vielleicht beängstigend erscheinen um sie kennen und verstehen zu lernen.
Antisemitismus und Rassenhass beginnen da, wo Menschen in Unwissenheit allein gelassen werden, wo man Raum für jene lässt die Desinformation streuen, wo man wegsieht wenn Unrecht geschieht, wo man sich umdreht und geht ohne zu handeln. Die Verantwortung für die Zukunft liegt in der Hand eines jeden Einzelnen und vielleicht sollte man sich öfter bewußt machen, dass schon kleine Aufmerksamkeiten, Welten bewegen können. Wir sind Teil unseres Lebens, Teil dieser Welt und verantwortlich für das, was um uns herum geschieht, keiner von uns ist zu klein, um einem anderen das Gefühl zu geben, dass er nicht allein ist, allein mit seiner Angst, allein in der Fremde, allein mit der Welt.
Eriador - am Donnerstag, 27. Januar 2005, 18:21
... die Arbeitsämter fungieren als Vermittler, wer es nicht glaubt liest selbst:
22.01.05 09:17 | News-ID: 555965 | Visits: 5092 | Bewertung: 7.5
Hartz IV: Keine Zumutbarkeitsuntergrenze - Frauen müssen als Prostituierte arbeiten
Prostitution ist seit dem Jahr 2002 nicht mehr sittenwidrig und rechtlich gesehen ein Job wie jeder andere auch. Deshalb dürfen Arbeitsämter arbeitslose Frauen, die von Hartz IV betroffen sind, in den Bereich 'sexueller Dienstleistungen' vermitteln.
Da es keine Untergrenzen bei der Zumutbarkeit von Jobs gibt, 'warum soll dann von einer erwachsenen Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen', so Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht.
Der Paragraph im Prostitutionsgesetz, der es verbietet die Frauen zu zwingen, gilt nämlich für Zuhälter. Bisher wurden Frauen zwar nur als Bedienungen an Bordelle vermittelt, aber schon die Ablehnung dieses Jobs kann für die Frauen Konsequenzen haben.
Quelle: www.taz.de
WebReporter: HolyLord99 ChannelCop
Rubrik 1: Wirtschaft / Arbeitsmarkt / Alles
Rubrik 2: Politik / Inland Ministerien / Arbeit und Sozialordnung
Sparte: Boulevard
via Stern Shortnews/Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Mit hat es angesichts dieser Meldung grade mal ein wenig die Sprache verschlagen. Doch Moment eine Frage hab ich noch: Warum nur die Frauen? Naja und die eine vielleicht noch: Welche kranke Frauenverachter, nicht gestillter, kurzschwänziger, regelmäßig zu früh ejakulierende Vollidiot hat sich diese Scheiße ausgedacht um sich seit dem darauf einen runterzuholen?
22.01.05 09:17 | News-ID: 555965 | Visits: 5092 | Bewertung: 7.5
Hartz IV: Keine Zumutbarkeitsuntergrenze - Frauen müssen als Prostituierte arbeiten
Prostitution ist seit dem Jahr 2002 nicht mehr sittenwidrig und rechtlich gesehen ein Job wie jeder andere auch. Deshalb dürfen Arbeitsämter arbeitslose Frauen, die von Hartz IV betroffen sind, in den Bereich 'sexueller Dienstleistungen' vermitteln.
Da es keine Untergrenzen bei der Zumutbarkeit von Jobs gibt, 'warum soll dann von einer erwachsenen Frau nicht verlangt werden, ihr Einkommen durch kommerzielles Vögeln zu erzielen', so Mechthild Garweg, Fachanwältin für Familien- und Sozialrecht.
Der Paragraph im Prostitutionsgesetz, der es verbietet die Frauen zu zwingen, gilt nämlich für Zuhälter. Bisher wurden Frauen zwar nur als Bedienungen an Bordelle vermittelt, aber schon die Ablehnung dieses Jobs kann für die Frauen Konsequenzen haben.
Quelle: www.taz.de
WebReporter: HolyLord99 ChannelCop
Rubrik 1: Wirtschaft / Arbeitsmarkt / Alles
Rubrik 2: Politik / Inland Ministerien / Arbeit und Sozialordnung
Sparte: Boulevard
via Stern Shortnews/Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Mit hat es angesichts dieser Meldung grade mal ein wenig die Sprache verschlagen. Doch Moment eine Frage hab ich noch: Warum nur die Frauen? Naja und die eine vielleicht noch: Welche kranke Frauenverachter, nicht gestillter, kurzschwänziger, regelmäßig zu früh ejakulierende Vollidiot hat sich diese Scheiße ausgedacht um sich seit dem darauf einen runterzuholen?
Eriador - am Donnerstag, 27. Januar 2005, 14:38













... es liegt in unserer Hand, dafür zu Sorgen, dass so etwas nie wieder passieren kann. Wegschauen ist ein Verbrechen.
Linkliste:
Shoa.de
Photografien von Alan Jacobs
nie wieder vergessen
Die Zeit
Anke
Shhhh
Jazz
SpOn
Deutsch Historisches Museum Berlin
tbc.
Eriador - am Donnerstag, 27. Januar 2005, 10:13
Von oben Techno, von unten Punk und Schlager; subjektiv empfunden ein Klangteppich der mich an den Rande des Wahnsinns treibt. Ich habe bis zu dieser Minute geschrieben, habe mich grade entschlossen, den Rechner jetzt auszumachen um mich zurückzulegen und mich ein wenig vom Fernsehen berieseln zu lassen, damit ich soweit abschalten kann, dass ich morgen wieder mit einem halbwegs freien Kopf an die Arbeit gehen kann, und genau in diesem Augenblich dreht der Rest des Hauses die Anlagen auf. Ein stetes bummmbummmumtstatrzbummmbumumtsknrtz trägt leider nicht wirklich dazu bei, dass sich mein ohnehin gereiztes Gemüt sonderlich entspannt, hoch bzw. runtergehen ist in diesem Zustand allerdings auch keine Lösung, da ich wohl keineswegs den angebrachten Tonfall an den Tag legen würde. Badewanne mit Lavendelbad ist da leider auch keine Lösung, da der Sound da noch kristallklarer als in meinem Zimmer ist. Jetzt, in diesem Moment, freue mich auf das, was ich in meiner neuen Wohnung bislang eigentlich eher als Manko empfunden habe, STILLE, absolute, zum Greifen dicke Stille, die natürlich auch zur Folge hat, dass ich ruhiger werden muss als ich das bislang war, aber das scheint mir, vor allem jetzt im Moment, ein Opfer, dass ich nur allzu gerne erbringe. Da fällt mir ein, zur Not kann ich heute Nacht immer noch auswandern, der Gedanke bringt mich jetzt doch ein wenig zum Schmunzeln, ich hab eine Zweitwohnung, wenn auch nur vorübergehend. *seufz bleibt mir wohl nichts anderes als abzuwarten, ob es sich dabei nicht vielleicht um eine kleine Partyvorwärmphase handelt, immerhin ist MIttwoch, einer der wenigen Tage der Woche, an denen hier zumindest ansatzweise die Möglichkeit hat mal einen drauf zu machen.
Eriador - am Mittwoch, 26. Januar 2005, 22:44
Es muss ein wahrer Festtag für ihn sein, für ihn, den selbsterklärten Ritter der Gerechtigkeit unseres Studienganges, der für mich eher den Anschein eines Fürsten der Siegener Finsternis hat. Dieser Tag, an dem per Gesetzesbeschluss die letzten Hürden für jene aufgebaut wurden, die aufgrund eines schwachen sozialen und finanziellen Hintergrundes, aufgrund von Eltern die die Ernsthaftigkeit oder auch die Dringlichkeit des Studienwunschs ihres Sprößlings in Zweifel ziehen und daher auf eine Ausbildung setzen oder solche, die sich einfach schwer tun Geld anzunehmen, für das sie nicht selbst gearbeitet haben. Für solche wie mich.
Als ich, damals, vor etwa 6,5 Jahren, angefangen habe hier zu studieren, wußte ich, dass es nicht leicht werden würde. Ich hatte kein Ansprüch auf BaföG, da mein Erzeuger, es vorgezogen hat, seine Alimente lieber nicht zu zahlen und die Kohle stattdessen zu versaufen, so dass ich gleich doppelt und dreifach gestraft (kein erwähnenswerter Vater und immer zu wenig Geld an den Ecken an denen es am Nötigsten fehlte) den Bescheid bekam, dass ich kein BaföG bekomme, da mein Vater mir ja noch einige Tausend DM Alimente schulde, die wie mein Barvermögen angerechnet werden. Meine Mutter hätte ihr letztes Hemd hergegeben, wenn ich sie gelassen hätte, aber wer würde das annehmen, angesichts der Tatsache, dass es dort nach wie vor am Nötigsten mangelte?! Mein Vater, naja, siehe oben, mein Stiefvater, hat mit der Sache zum einen grob gesagt nichts zu tun und nagt darüber hinaus aber auch noch am gleichen gebutterten Hungertuch wie meine Mutter. Ich wußte also von vorherein, dass es länger dauern würde, ich nebenher reichlich arbeiten muss und ich darüberhinaus mehr leisten muss als andere, da ich aufgrund der Tatsache, dass ich als ehemalige Hauptschülerin mit einem fachgebundenen Abitur einen Großteil dessen, was andere auf dem Gymnasium lernen, selbst nahholen mußte. Aber das war mir egal, ich wollte studieren, wollte mir und der Welt (meiner kleinen zumindest) beweisen, dass ich das kann, das ich es schaffe, koste es was es wolle. Heute 6,5 Jahre später schreibe ich meine Diplomarbeit, schaue auf ein etwas zu langes, aber trotzdem schönes Studium zurück, auf unzählige Jobs, auf viele Menschen, die mit diesen Jobs gekommen und gegangen sind, auf eine Lebenserfahrung, die hart erkämpft und doch freudig begüßt mit jedem Job, mit jedem Monat an dem am Ende des Geldes noch zuviele Tage übrig waren, so dass ich nichts anderes mehr hatte als Pfefferminztee und Brot mit Ketchup und Currypulver (geht alles!) , mit jedem Moment angewachsen ist, wie es wahrscheinlich nicht passiert wäre, hätte ich nach der Ausbildung die Segel gestrichen und wäre ich dort in meinem Trott kleben geblieben. Es war der einzig richtige Weg für mich, für meine Selbstachtung und den Drang danach zu lernen, zu erfahren, aufzusaugen was geboten werden kann, um für mich zu entdecken wohin ich will, wohin ich gehöre, wo meine Stärken sind, wo meine Schwächen und wo meine Grenzen.
Und doch gab es einen Moment, in dem ich fast alles was ich so begehrlich ersehnt habe aufgegeben hätte, wo ich fast verzichtet hätte und wieder zurück gegangen wäre in mein Kämmerlein ohne die Tür einen Stubs weiter aufzustoßen um zu schauen, was sich dahinter verbirgt. Ich komme aus einer sehr kleinen Familie, die eigentlich nur noch aus meiner Mutter und mit besteht, bereichert um jene, die ich im Laufe derzeit zu einem Teil davon werden lassen habe. Aus einer Familie, die nie große Sprünge gemacht hat, alle waren Arbeiter, einfach Menschen mit ehrlichen Tätigkeiten, bei denen man sich die Hände und das Kreuz kaputt macht. Menschen mit großen Herzen und meist mehr Tatkraft als Liebesbezichtigungen. Alles andere als vergeistigt, manchmal einfach, aber eben echte Menschen, solche auf die man sich verlassen kann. Und auch wenn ich mehr als das wollte, bin ich nie auf den Gedanken gekommen, dass ich ernsthaft weniger Wert sein könnte als andere, oder man mich wenigstens so anschauen könnte. Der Moment in dem mir das bewußt gemacht wurde, war der als ich vor dem ersten Menschen stand, den ich "mein Prof" nennen durfte. Ein Mensch, von dem ich erwartet habe, dass er mir all das beibringt, was ich gerne wissen wollte, und darüber hinaus noch wichtiger, auch all das von dem ich gar nicht wußte, dass ich es wissen wollen könnte. Dieser Mensch hat mich bei einer kleinen Unterredung in seinem Büro in den ersten Wochen meines Studiums darauf aufmerksam gemacht, dass er "solche wie mich" hier eigentlich gar nicht haben will, dass wir "schlecht fürs Image" sind und "das Niveau des Studiengangs eklatant nach unten ziehen", dass ich doch "lieber gleich aufgeben" solle, da ich doch "kaum ernsthaft erwarten" könne, dass ich hier jemals meinen Abschluss machen würde.
Mit vielem habe ich gerechnet, doch nie damit, nicht damit, dass jemand kommen könnte und versuchen könnte mir klar zu machen, ich sei es nicht wert zu studieren, beigebracht zu bekommen, was ich wissen wollte. Das jemand hingeht und mir, die ich aus purem Idealismus und Wissensdurst studieren wollte, sagen könnte, ich sei weniger Wert als jene, die von ihren Eltern gesponsert studieren, einfach nur, weil man es so macht und weil man dann ja noch nicht arbeiten muss. Und ausgerechtnet er, hat jetzt gesetzlich Brief und Siegel darauf bekommen, dass seine Sichtweise die richtige ist. Denn dieses Urteil ist das Aus für solche wie mich. Studiendarlehen hin oder her, wer will schon gerne Schulden machen, an denen er den Rest seines Lebens zahlt? Ganz ohne geht es sowieso nicht, aber mehr als nötig sollten es nicht werden. Und 500 Euro jedes Semester? Klar, von einer Denke wie der von Clement ausgehend, ist das nicht die Welt, wie sagte er noch so schön in einem Interview mit Radio Siegen, "Wer jedes Wochenende 100 Euro in die Kneipe tragen kann, der kann auch die paar Euro Studiengebühr zahlen". Richtig, der der das kann, aber der der jedes Wochenende hinter der Theke steht und jene bedient, die ihre Hunderter in Cocktails investieren, der kann das nicht, der kann dann nur noch eines:
Seinen Traum aufgeben!
Als ich, damals, vor etwa 6,5 Jahren, angefangen habe hier zu studieren, wußte ich, dass es nicht leicht werden würde. Ich hatte kein Ansprüch auf BaföG, da mein Erzeuger, es vorgezogen hat, seine Alimente lieber nicht zu zahlen und die Kohle stattdessen zu versaufen, so dass ich gleich doppelt und dreifach gestraft (kein erwähnenswerter Vater und immer zu wenig Geld an den Ecken an denen es am Nötigsten fehlte) den Bescheid bekam, dass ich kein BaföG bekomme, da mein Vater mir ja noch einige Tausend DM Alimente schulde, die wie mein Barvermögen angerechnet werden. Meine Mutter hätte ihr letztes Hemd hergegeben, wenn ich sie gelassen hätte, aber wer würde das annehmen, angesichts der Tatsache, dass es dort nach wie vor am Nötigsten mangelte?! Mein Vater, naja, siehe oben, mein Stiefvater, hat mit der Sache zum einen grob gesagt nichts zu tun und nagt darüber hinaus aber auch noch am gleichen gebutterten Hungertuch wie meine Mutter. Ich wußte also von vorherein, dass es länger dauern würde, ich nebenher reichlich arbeiten muss und ich darüberhinaus mehr leisten muss als andere, da ich aufgrund der Tatsache, dass ich als ehemalige Hauptschülerin mit einem fachgebundenen Abitur einen Großteil dessen, was andere auf dem Gymnasium lernen, selbst nahholen mußte. Aber das war mir egal, ich wollte studieren, wollte mir und der Welt (meiner kleinen zumindest) beweisen, dass ich das kann, das ich es schaffe, koste es was es wolle. Heute 6,5 Jahre später schreibe ich meine Diplomarbeit, schaue auf ein etwas zu langes, aber trotzdem schönes Studium zurück, auf unzählige Jobs, auf viele Menschen, die mit diesen Jobs gekommen und gegangen sind, auf eine Lebenserfahrung, die hart erkämpft und doch freudig begüßt mit jedem Job, mit jedem Monat an dem am Ende des Geldes noch zuviele Tage übrig waren, so dass ich nichts anderes mehr hatte als Pfefferminztee und Brot mit Ketchup und Currypulver (geht alles!) , mit jedem Moment angewachsen ist, wie es wahrscheinlich nicht passiert wäre, hätte ich nach der Ausbildung die Segel gestrichen und wäre ich dort in meinem Trott kleben geblieben. Es war der einzig richtige Weg für mich, für meine Selbstachtung und den Drang danach zu lernen, zu erfahren, aufzusaugen was geboten werden kann, um für mich zu entdecken wohin ich will, wohin ich gehöre, wo meine Stärken sind, wo meine Schwächen und wo meine Grenzen.
Und doch gab es einen Moment, in dem ich fast alles was ich so begehrlich ersehnt habe aufgegeben hätte, wo ich fast verzichtet hätte und wieder zurück gegangen wäre in mein Kämmerlein ohne die Tür einen Stubs weiter aufzustoßen um zu schauen, was sich dahinter verbirgt. Ich komme aus einer sehr kleinen Familie, die eigentlich nur noch aus meiner Mutter und mit besteht, bereichert um jene, die ich im Laufe derzeit zu einem Teil davon werden lassen habe. Aus einer Familie, die nie große Sprünge gemacht hat, alle waren Arbeiter, einfach Menschen mit ehrlichen Tätigkeiten, bei denen man sich die Hände und das Kreuz kaputt macht. Menschen mit großen Herzen und meist mehr Tatkraft als Liebesbezichtigungen. Alles andere als vergeistigt, manchmal einfach, aber eben echte Menschen, solche auf die man sich verlassen kann. Und auch wenn ich mehr als das wollte, bin ich nie auf den Gedanken gekommen, dass ich ernsthaft weniger Wert sein könnte als andere, oder man mich wenigstens so anschauen könnte. Der Moment in dem mir das bewußt gemacht wurde, war der als ich vor dem ersten Menschen stand, den ich "mein Prof" nennen durfte. Ein Mensch, von dem ich erwartet habe, dass er mir all das beibringt, was ich gerne wissen wollte, und darüber hinaus noch wichtiger, auch all das von dem ich gar nicht wußte, dass ich es wissen wollen könnte. Dieser Mensch hat mich bei einer kleinen Unterredung in seinem Büro in den ersten Wochen meines Studiums darauf aufmerksam gemacht, dass er "solche wie mich" hier eigentlich gar nicht haben will, dass wir "schlecht fürs Image" sind und "das Niveau des Studiengangs eklatant nach unten ziehen", dass ich doch "lieber gleich aufgeben" solle, da ich doch "kaum ernsthaft erwarten" könne, dass ich hier jemals meinen Abschluss machen würde.
Mit vielem habe ich gerechnet, doch nie damit, nicht damit, dass jemand kommen könnte und versuchen könnte mir klar zu machen, ich sei es nicht wert zu studieren, beigebracht zu bekommen, was ich wissen wollte. Das jemand hingeht und mir, die ich aus purem Idealismus und Wissensdurst studieren wollte, sagen könnte, ich sei weniger Wert als jene, die von ihren Eltern gesponsert studieren, einfach nur, weil man es so macht und weil man dann ja noch nicht arbeiten muss. Und ausgerechtnet er, hat jetzt gesetzlich Brief und Siegel darauf bekommen, dass seine Sichtweise die richtige ist. Denn dieses Urteil ist das Aus für solche wie mich. Studiendarlehen hin oder her, wer will schon gerne Schulden machen, an denen er den Rest seines Lebens zahlt? Ganz ohne geht es sowieso nicht, aber mehr als nötig sollten es nicht werden. Und 500 Euro jedes Semester? Klar, von einer Denke wie der von Clement ausgehend, ist das nicht die Welt, wie sagte er noch so schön in einem Interview mit Radio Siegen, "Wer jedes Wochenende 100 Euro in die Kneipe tragen kann, der kann auch die paar Euro Studiengebühr zahlen". Richtig, der der das kann, aber der der jedes Wochenende hinter der Theke steht und jene bedient, die ihre Hunderter in Cocktails investieren, der kann das nicht, der kann dann nur noch eines:
Seinen Traum aufgeben!
Eriador - am Mittwoch, 26. Januar 2005, 15:11

Inhalt:
Für viele Menschen hatte er viele Gesichter. Er war ein verwegener König, voller Ehrgeiz, Mut und jugendlicher Arroganz, der seine zahlenmäßig weit unterlegenen Truppen gegen die riesigen Armeen Persiens führte. Er war ein Sohn, der sich verzweifelt nach Anerkennung durch seinen strengen, von zahllosen Schlachten gezeichneten Vater sehnte und durch das Vermächtnis seiner Mutter belastet und im Innersten zerrissen wurde. Er war ein unerbittlicher Eroberer, der nie eine Schlacht verlor und seine Soldaten an den Rand der bis dahin bekannten Welt trieb. Er war ein Visionär, dessen Träume, Taten und Schicksal in der Ewigkeit nachhallen, der damit die Welt, so wie sie uns heute vertraut ist, mitformte. Das alles war er ... und vieles mehr. Er war Alexander der Große.
Oliver Stones Epos ALEXANDER basiert auf der wahren Geschichte einer der strahlendsten und einflussreichsten Leitfiguren der Geschichte. Auf dem Leben eines Mannes, der mit 25 Jahren bereits 90 Prozent der damals bekannten Welt erobert hatte. In nur acht Jahren legte Alexander (COLIN FARRELL) mit seinen nahezu unbesiegbaren Armeen eine Strecke von 35.000 Kilometern zurück. Als er mit 32 Jahren starb, hatte er durch seine Eroberungen ein Imperium geformt, das einzigartig blieb in der Weltgeschichte.
Der Film spielt in Alexanders vorchristlicher Welt, deren Sitten und Moralbegriffe sich von der Gegenwart sehr unterscheiden. Er erforscht eine Zeit unübertroffener Schönheit aber auch unvorstellbarer Brutalität, eine Zeit von hochfliegenden Idealen und erschütterndem Verrat. Mutig und ehrlich zeigt der Film Alexanders Leben und die Beziehungen zu seiner Mutter Olympias (ANGELINA JOLIE), zu seinem Vater Philipp (VAL KILMER), zu seinem Heeresführer Hephaistion (JARED LETO), der ein Leben lang sein bester Freund blieb, zu Roxane (ROSARIO DAWSON), seiner ehrgeizigen und schönen Frau und schließlich auch zu Ptolemaios (ANTHONY HOPKINS), seinem zuverlässigen General und Vertrauten. Alexanders außergewöhnliche Reise beginnt in Makedonien. Hier startet er seinen Feldzug, führt zunächst sein Heer an, um Westasien der persischen Kontrolle zu entreißen, um danach schließlich seine zahlenmäßig enorm unterlegenen Truppen zu einem für unmöglich gehaltenen Sieg über die mächtige persische Armee zu führen. Alexander dehnt sein Reich bis in die unbekannten Gebiete des heutigen Zentralasiens aus, bevor er sich über den Hindukusch wagt, weiter als jeder andere Abendländer vor ihm, und seine Eroberungszüge fortsetzt bis in die exotische Welt Indiens hinein. Unfassbar und möglicherweise einzigartig in der Geschichte ist dabei, dass Alexander in der Schlacht nie bezwungen wurde. Unnachgiebig zieht er mit seine Armee durch die Wüsten, Gebirge und Dschungel fremder und geheimnisvoller Länder, besiegt jeden, der sich ihm entgegenzustellen wagt, und übersteht auch Beinahe-Meutereien seiner eigenen Männer.
Der Film zeichnet Alexanders Weg nach, wie er zur lebenden Legende wurde. Von seiner Jugend, in der ihn Träume vom Mythos, Ruhm und Abenteuer antrieben, über die starken Bindungen zu seinen engsten Vertrauten, bis hin zu seinem einsamen und mysteriösen Tod als Herrscher über ein riesiges Imperium. ALEXANDER erzählt die unglaubliche Geschichte eines Lebens, das die damals bekannte Welt vereinte.
Soviel von der offiziellen Seite, doch was sich hier für jeden, der sich für die Historie interessiert so anhört, als dürfe man diesen Film auf keinen Fall verpassen, verkommt im Kino zur bitteren und langatmigen Farce.
Dieser Film hat auf der einen Seite viel zu viel, zu viele Bilder, zu viele Effekte, zu viel Technik und auf der anderen viel zu wenig, zu wenig Liebe für die Geschichte, zu wenig Gefühl in der Erzählung, zu wenig Spannung um die 3 Stunden durchzuhalten. Kurz gesagt, zu viel Oliver Stone und zu wenig Alexander.
Die Kampfszenen sind einfach nur überladen, so viel so schnell, dass selbst das geübte Auge des Matrix oder Herr der Ringe Sehers der Handlung kaum noch folgen kann, Effekte die so widersinnig scheinen das sie die Bezeichnung Historienfilm lügen strafen, was nachzusehen, oder zu verstehen wäre, wären sie stimmig in die Handlung eingeflochten, so sind sie jedoch meiner Meinung nach nicht mehr als eine weitere Verwirrung fürs Auge.
Selbst die schauspielerische Leistung der beeindruckenden Besetzung macht diese Schwächen nicht wett. Colin Farrell ist ein großartiger Alexander, überzeugend in seiner Manie und seiner Leidenschaft bis zur letzten Minute, wird wundervoll begleitet von einem atemberaubenden Jared Leto (ein Augenschmaus der mich fast vergessen lassen hat, das der Film so langatmig ist). Angelina Jolie, Anthony Hopkins und Val Kilmer stellen ihre Figuren phantastisch dar, aber das tröstet nicht darüber hinweg, dass dem Film einfach ein paar gezielte Schnitte fehlen. Die Spannung bricht alle naselang ein, der Film scheint kein Ende zu finden, windet sich wie eine Boa Constrictor; hinter jeder verdammten Kurve geht es weiter, bis man irgendwann an einem Punkt ankommt, an dem man beginnt sich alternative Enden auszudenken, weil das eigentliche einfach nicht zu kommen scheint.
Das einzige was den Film oberflächlich betrachtet sehenswert macht, ist die Tatsache, dass mit Farrell und Leto als klassischem griechieschem Liebespaar, immer gleich zwei leicht geschürtzte Halbgötter auf einen Schlag auf der Leinwand zu sehen sind, aber auch das trägt den Film nach 2 Stunden nicht mehr. Darüber hinaus gibt es noch ein paar atemberaubende Bilder und Farben, großartige Landschaftsaufnahmen und eine Kulisse, die den Orient in seiner alten Pracht wiedererstehen läßt. Dieser Film hätte einen Traum beschwören und optisch wie erzählerisch ein monumentales Werk werden können, wenn, ja wenn der Herr Stone in Sachen Spannungsbogen vorher mal ein bißchen bei Herrn Hitchcock abgeschaut hätte.
Eriador - am Dienstag, 25. Januar 2005, 20:49 - Rubrik: Alltagsinseln
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"....ist Raab immerhin eine prima Springform, äh, Plattform, Springbrett? ..SPRUNGBRETT!!"
Und so soll ich 100 Seiten mit eigenen wissenschaftlich klingenden Formulierungen voll bekommen?! Rohmaterialtechnisch müßte ich so 300 Seiten Output zusammenkriegen, was aber auch bedeutet, dass der Directors Cut der Dipl. recht unterhaltsam werden könnte.
Und so soll ich 100 Seiten mit eigenen wissenschaftlich klingenden Formulierungen voll bekommen?! Rohmaterialtechnisch müßte ich so 300 Seiten Output zusammenkriegen, was aber auch bedeutet, dass der Directors Cut der Dipl. recht unterhaltsam werden könnte.
Eriador - am Dienstag, 25. Januar 2005, 19:36
hier ein klitzekleines Special nur für Dich : )
(Die Frage die ich mir nicht beantworten konnte ist lediglich ob es sich dabei um männliche Selbstüberschätzung oder einen sodomistischen Fetisch handelt, sprachlich scheint es sich jedoch um den/die Kandidaten/tin von gestern zu handeln)
(Die Frage die ich mir nicht beantworten konnte ist lediglich ob es sich dabei um männliche Selbstüberschätzung oder einen sodomistischen Fetisch handelt, sprachlich scheint es sich jedoch um den/die Kandidaten/tin von gestern zu handeln)
Eriador - am Dienstag, 25. Januar 2005, 17:41 - Rubrik: Fundstuecke
es ist wieder da, unter neuem Namen und noch nicht wieder ganz in alter Form, aber es gibt sich Mühe. Wetzt Eure Nagelfeilen und macht Euch auf ein wenig Spaß gefaßt.
Eriador - am Dienstag, 25. Januar 2005, 13:29 - Rubrik: Belanglosigkeiten am Rande