Innerhalb von 24 Stunden von drei Menschen, die ich seit 10 bis 15 Jahren nicht mehr gesehen habe, gesagt bekommen ich sei um keinen Tag gealtert.
Auch wenn ich weiß dass das so nicht ganz stimmt und ich es ebenso eindeutig widerlegen könnte habe ich mich entschlossen mir letzteres zu sparen und mich einfach nur gut zu fühlen. Mehr davon bitte.
Auch wenn ich weiß dass das so nicht ganz stimmt und ich es ebenso eindeutig widerlegen könnte habe ich mich entschlossen mir letzteres zu sparen und mich einfach nur gut zu fühlen. Mehr davon bitte.
Musik war für mich immer ein wenig wie Luft, Bücher, Blut, Wasser in mir und um mich herum, wie Schokolade, Pfeffer, harte grüne Äpfel oder Schwarzbrotschnitten mit geräuchertem Schinken - etwas ohne das man nicht oder zumindest nur mit deutlich verminderter Qualität leben kann. Essentiell für die gefühlte Zufriedenheit.
Nicht zuletzt aus diesem Grund ist sie in den letzten Jahren auch ein wenig zum Frustfaktor geworden. Die Zeit fehlt, die Ruhe, der Überblick und nicht zuletzt die Musiker die es wert sind ihnen die Verantwortung für meine Lebensqualität zu übertragen. Nicht das es sie nicht mehr geben würde, aber sie aus den unglaublichen Haufen von Schutt, Schrott und - ich bitte um Entschuldigung - Scheiße auszugraben ist in den letzten Jahren immer schwerer geworden. Qualität setzt sich in der Regel nicht mehr durch, denn Qualität ist - wie vielfach diskutiert und allgemein bekannt - selten leicht verdaulich und häufig ganz und gar nicht mainstreamkompatibel, wird sie es doch, verliert sie häufig ihren Anspruch oder wird verheizt.
Hinzu kommt, dass ich eher altmodisch veranlagt bin, ich bin kein Fan von MP3s oder gebrannten CDs. Ich mags klassisch, mit Booklet und ansprechendem Artwork. Ich lege nicht nur auf das akustische und emotionale Erlebnis wert, sondern auch auf das haptische wie visuelle. Dummerweise werden CDs immer teurer. Da die Plattenindustrie, wie häufig genug kommuniziert, um nicht zu sagen "es kommt mir zu den Ohren raus", mit Musik leider Gottes kein Geld mehr verdient und mit Qualität schon gar nicht, werden Original CDs langsam aber sicher wieder zum Luxusartikel. Gewissenmaßen ein klassisches Dilemma, ich will lieber die Originale, konnte sie mir lange nicht leisten, habe die Kopien genommen und damit auch noch zur weiteren Erhöhung der Preise beigetragen und die Musik dann nicht mal gehört, da ich mit gebrannten CDs einfach nichts anfangen kann.
Zu meiner Altmodischkeit kommt noch ein weiterer Punkt: meine Beziehung zu den großen Konsumtempeln die Musik zwischen Waschmaschinen und Staubsaugern verkaufen und die Personal beschäftigen deren Kompetenzen nicht mal mehr mit "defizitär" hinreichend beschrieben wären, habe ich aus eben diesen Gründen ein mehr als gestörtes Verhältnis. Ich will meinen kleinen Plattenladen zurück, mit den Verkäufern die immer im Blick hatten was mich noch interessieren könnte und damit ein bessere Quelle waren als es die heute gängigen Kanäle je sein könnten. Ich will so lange mir danach ist in eine CD reinhören und mir nicht von diesem wenig repräsentativen "Saturn-Geiz-Ist-Geil-20-Sekunden-Potpourri" das Ohr vergewaltigen lassen.
Ich will Musik erleben, beim Reinverlieben, beim Kaufen, beim Beratenwerden, beim durch die CDs flippen, beim Entscheiden und nicht erst beim Einlegen und auf Play drücken. Musik ist ein Ritual auf allen Ebenen, ein Erlebnis für alle Sinne und sollte auch so gelebt werden. Aber leider stehe ich mit dieser Meinung immer einsamer da und die Wenigen die mit mir mit hängenden Schultern und Tränen in den Augen auf menschenentleerter Flur stehen und der Geiz-Ist-Geil/Ich-Bin-Doch-Nich-Blöd-Maschinerie beim Verheizen des Mehrwerts zu sehen werden zunehmend mit verständnislosem Blick als Ewiggestrige angesehen. Und am Rande: JA, ich habe noch echte Schallplatten und ich liebe dieses Knistern das die Beatles, Stones und Woodstock begleitet. Musik ist ein elementarer Bestandteil meines Lebens, mein emotionales Gedächtnis und damit zuverlässiger als jedes Tagebuch.
Music was my first love...
Doch Liebe hin oder her, in den letzten Jahren - über die gesamte Zeit meines Diploms hinweg - habe ich diese tiefe und älteste meiner Lieben zunehmend stiefmütterlicher behandelt. Zum Verlieben und Einkaufen fehlte das Geld, zum Informiertbleiben die Zeit und die Quellen.
Heute hab ich sie endlich wieder angerufen diese erste Liebe und sie hat mir sofort verziehen, ich habe alle Bedenken über Bord geworfen, die Tatsache ignoriert dass wir für ein Treffen nicht mehr unseren Laden - der Rille - nehmen können und bin in den Saturn gestürmt. Und was soll ich sagen, es war wie es mit Lebenslieben immer ist, es ist egal wie lange man sich nicht sieht, wie wenig man sie pflegt, man steht voreinander, ist für einen Moment paralysiert von der Übermacht der innerhalb von Sekunden aufwallenden Gefühlen, lacht und alles ist wie es immer war, als sei man nie weg gewesen.... and it will be my last.
Schlimm war nur, dass ich entscheiden musste wer mich nach Hause begleiten darf und diese Wahl habe ich mir weißgott nicht leicht gemacht, zwangsläufig war sie auch von Sonderangeboten geprägt, aber auch das hat sie hat mir verziehen und mich reich belohnt, wir haben auch ohne Worte gewusst, dass wir uns wieder regelmäßiger sehen werden, dass wir einander so schnell nicht mehr loslassen. Jetzt sitze ich hier, höre "Von hier an Blind" und bin von den Haar- bis zu den Fußspitzen erfüllt mit Musik und Gefühlen die vielfältiger nicht sein könnten - und allem voran steht die Fassungslosigkeit, dass ich es tatsächlich so lange ausgehalten habe zu boykottieren, was mir im Leben mit am Wichtigsten ist, mindestens so wichtig wie Luft, Wasser, Blut, Schokolade, harte grüne Äpfel, Schwarzbrotschnitten mit geräuchertem Schinken, Pfeffer ....
Für alle die ebenso wie ich ein paar Anregungen vertragen könnten hier ein paar must haves - geprüfte so wie auf die Wunschliste aufgenommene:
Nicht zuletzt aus diesem Grund ist sie in den letzten Jahren auch ein wenig zum Frustfaktor geworden. Die Zeit fehlt, die Ruhe, der Überblick und nicht zuletzt die Musiker die es wert sind ihnen die Verantwortung für meine Lebensqualität zu übertragen. Nicht das es sie nicht mehr geben würde, aber sie aus den unglaublichen Haufen von Schutt, Schrott und - ich bitte um Entschuldigung - Scheiße auszugraben ist in den letzten Jahren immer schwerer geworden. Qualität setzt sich in der Regel nicht mehr durch, denn Qualität ist - wie vielfach diskutiert und allgemein bekannt - selten leicht verdaulich und häufig ganz und gar nicht mainstreamkompatibel, wird sie es doch, verliert sie häufig ihren Anspruch oder wird verheizt.
Hinzu kommt, dass ich eher altmodisch veranlagt bin, ich bin kein Fan von MP3s oder gebrannten CDs. Ich mags klassisch, mit Booklet und ansprechendem Artwork. Ich lege nicht nur auf das akustische und emotionale Erlebnis wert, sondern auch auf das haptische wie visuelle. Dummerweise werden CDs immer teurer. Da die Plattenindustrie, wie häufig genug kommuniziert, um nicht zu sagen "es kommt mir zu den Ohren raus", mit Musik leider Gottes kein Geld mehr verdient und mit Qualität schon gar nicht, werden Original CDs langsam aber sicher wieder zum Luxusartikel. Gewissenmaßen ein klassisches Dilemma, ich will lieber die Originale, konnte sie mir lange nicht leisten, habe die Kopien genommen und damit auch noch zur weiteren Erhöhung der Preise beigetragen und die Musik dann nicht mal gehört, da ich mit gebrannten CDs einfach nichts anfangen kann.
Zu meiner Altmodischkeit kommt noch ein weiterer Punkt: meine Beziehung zu den großen Konsumtempeln die Musik zwischen Waschmaschinen und Staubsaugern verkaufen und die Personal beschäftigen deren Kompetenzen nicht mal mehr mit "defizitär" hinreichend beschrieben wären, habe ich aus eben diesen Gründen ein mehr als gestörtes Verhältnis. Ich will meinen kleinen Plattenladen zurück, mit den Verkäufern die immer im Blick hatten was mich noch interessieren könnte und damit ein bessere Quelle waren als es die heute gängigen Kanäle je sein könnten. Ich will so lange mir danach ist in eine CD reinhören und mir nicht von diesem wenig repräsentativen "Saturn-Geiz-Ist-Geil-20-Sekunden-Potpourri" das Ohr vergewaltigen lassen.
Ich will Musik erleben, beim Reinverlieben, beim Kaufen, beim Beratenwerden, beim durch die CDs flippen, beim Entscheiden und nicht erst beim Einlegen und auf Play drücken. Musik ist ein Ritual auf allen Ebenen, ein Erlebnis für alle Sinne und sollte auch so gelebt werden. Aber leider stehe ich mit dieser Meinung immer einsamer da und die Wenigen die mit mir mit hängenden Schultern und Tränen in den Augen auf menschenentleerter Flur stehen und der Geiz-Ist-Geil/Ich-Bin-Doch-Nich-Blöd-Maschinerie beim Verheizen des Mehrwerts zu sehen werden zunehmend mit verständnislosem Blick als Ewiggestrige angesehen. Und am Rande: JA, ich habe noch echte Schallplatten und ich liebe dieses Knistern das die Beatles, Stones und Woodstock begleitet. Musik ist ein elementarer Bestandteil meines Lebens, mein emotionales Gedächtnis und damit zuverlässiger als jedes Tagebuch.
Music was my first love...
Doch Liebe hin oder her, in den letzten Jahren - über die gesamte Zeit meines Diploms hinweg - habe ich diese tiefe und älteste meiner Lieben zunehmend stiefmütterlicher behandelt. Zum Verlieben und Einkaufen fehlte das Geld, zum Informiertbleiben die Zeit und die Quellen.
Heute hab ich sie endlich wieder angerufen diese erste Liebe und sie hat mir sofort verziehen, ich habe alle Bedenken über Bord geworfen, die Tatsache ignoriert dass wir für ein Treffen nicht mehr unseren Laden - der Rille - nehmen können und bin in den Saturn gestürmt. Und was soll ich sagen, es war wie es mit Lebenslieben immer ist, es ist egal wie lange man sich nicht sieht, wie wenig man sie pflegt, man steht voreinander, ist für einen Moment paralysiert von der Übermacht der innerhalb von Sekunden aufwallenden Gefühlen, lacht und alles ist wie es immer war, als sei man nie weg gewesen.... and it will be my last.
Schlimm war nur, dass ich entscheiden musste wer mich nach Hause begleiten darf und diese Wahl habe ich mir weißgott nicht leicht gemacht, zwangsläufig war sie auch von Sonderangeboten geprägt, aber auch das hat sie hat mir verziehen und mich reich belohnt, wir haben auch ohne Worte gewusst, dass wir uns wieder regelmäßiger sehen werden, dass wir einander so schnell nicht mehr loslassen. Jetzt sitze ich hier, höre "Von hier an Blind" und bin von den Haar- bis zu den Fußspitzen erfüllt mit Musik und Gefühlen die vielfältiger nicht sein könnten - und allem voran steht die Fassungslosigkeit, dass ich es tatsächlich so lange ausgehalten habe zu boykottieren, was mir im Leben mit am Wichtigsten ist, mindestens so wichtig wie Luft, Wasser, Blut, Schokolade, harte grüne Äpfel, Schwarzbrotschnitten mit geräuchertem Schinken, Pfeffer ....
Für alle die ebenso wie ich ein paar Anregungen vertragen könnten hier ein paar must haves - geprüfte so wie auf die Wunschliste aufgenommene:
Eriador - am Samstag, 18. Juni 2005, 21:22
... daran nicht mehr Studentin zu sein, hat den Vorteil, dass Wochenenden plötzlich in vollem Umfang ihren Wert wieder erlangen!
Eriador - am Samstag, 18. Juni 2005, 10:28 - Rubrik: Statusmeldung
... läuft es wieder wie geschmiert. Das Spielen mit den Gedanken auf der Wiese :)
Eriador - am Freitag, 17. Juni 2005, 18:47 - Rubrik: Statusmeldung
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Unglaublich welchen Unterschied lumpige 100 km machen können. Von den meteorologischen Bedingungen mal ganz abgesehen, dass sind immerhin auch durchschnittlich 5 °C, ist es vor allem das soziale Klima das mir zu schaffen macht. Ich habe tatsächlich schon Menschen auf offener Strasse lächeln sehen und nicht nur das, sie lächeln nicht einfach für sich, sie lächeln einen an! Aus einer Stadt kommend in der Höflichkeit als Aufdringlichkeit und offene Freundlichkeit als Folgen eines Vollrauschs angesehen werden, erlebe ich hier, wie ihr Euch wohl vorstellen könnt, einen Kulturschock nach dem anderen. Letzte Woche hat mich tatsächlich ein wildfremder Mensch umarmt!!! einfach so, nur weil wir uns nett!! unterhalten!!! haben, während wir uns für einige Meter den gleichen Schotterweg geteilt haben. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen! Nett und unterhalten und fremd und einfach so! Die Siegener unter den Lesern werden verstehen was ich meine. Man unterhält sich nicht mit Fremden, wenn überhaupt, dann schimpft man mit oder vielmehr in Gesellschaft von Fremden, über das Wetter, die Politik, das Dasein an sich und vor allem über all jene, die sich frecherweise darin bewegen. Das ist ok, das kann man tun, aber reden? Never!
In Köln ist das anders, hier reden die Menschen miteinander und lächeln sich an, sie sind freundlich, schreien nicht ohne Grund Passanten an und geben ein wenig aufeinander acht. Was so schön sein könnte, weil es einfach schön ist, ist für mich als gebürtige Siegenerin so ungewöhnlich, dass es kaum erträglich scheint, ich kann unmöglich den ganzen Tag nett sein und schon gar nicht 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr! Das ist nicht drin, ich muss die Freiheit haben auch mal einen schlechten Tag zu haben, muss mal maulig und völlig quer sein dürfen ohne das ich deshalb gleich aus der Menge raussteche wie ein bunter Hund. Ich möchte ja gerne zu Euch ziehen, aber bitte macht es mir ein klitzekleines bißchen leichter, rammt mir bitte beim Einkaufen den Einkaufswagen in die Hacken, laßt bitte alle Türen vor meiner Nase zufallen, lauft hin und wieder mal broddelnd durch die Strassen schüttelt dabei über alles und jeden den Kopf und schreit jene an, die es wagen bei Rot die Strasse zu überqueren. BITTE! Nur eine Weile, denn so wie es momentan ist tut mir all abendlich mein Gesicht weh vom vielen Lächeln und ich hab weiß Gott genug damit zu tun mich Zwiebelartig zu kleiden, damit ich für die Kälte in Siegen und die Wärme in Köln gerüstet bin, ganz zu schweigen davon, dass ich mich nun auch noch in einen neuen Job einarbeiten muss, was auch nicht ganz ohne ist, hab also ein wenig Erbarmen mit mir und seid hin und wieder böse nur ein wenig, aber bitte nicht auf der Arbeit und auch nur so lange, bis ich mir auch emotional ein Zwiebel-Outfit zugelegt habe, denn nur dann bin ich in der Lage die sozialen Temperaturschwankungen ohne Gefrierbrand zu überstehen!
In Köln ist das anders, hier reden die Menschen miteinander und lächeln sich an, sie sind freundlich, schreien nicht ohne Grund Passanten an und geben ein wenig aufeinander acht. Was so schön sein könnte, weil es einfach schön ist, ist für mich als gebürtige Siegenerin so ungewöhnlich, dass es kaum erträglich scheint, ich kann unmöglich den ganzen Tag nett sein und schon gar nicht 7 Tage die Woche, 52 Wochen im Jahr! Das ist nicht drin, ich muss die Freiheit haben auch mal einen schlechten Tag zu haben, muss mal maulig und völlig quer sein dürfen ohne das ich deshalb gleich aus der Menge raussteche wie ein bunter Hund. Ich möchte ja gerne zu Euch ziehen, aber bitte macht es mir ein klitzekleines bißchen leichter, rammt mir bitte beim Einkaufen den Einkaufswagen in die Hacken, laßt bitte alle Türen vor meiner Nase zufallen, lauft hin und wieder mal broddelnd durch die Strassen schüttelt dabei über alles und jeden den Kopf und schreit jene an, die es wagen bei Rot die Strasse zu überqueren. BITTE! Nur eine Weile, denn so wie es momentan ist tut mir all abendlich mein Gesicht weh vom vielen Lächeln und ich hab weiß Gott genug damit zu tun mich Zwiebelartig zu kleiden, damit ich für die Kälte in Siegen und die Wärme in Köln gerüstet bin, ganz zu schweigen davon, dass ich mich nun auch noch in einen neuen Job einarbeiten muss, was auch nicht ganz ohne ist, hab also ein wenig Erbarmen mit mir und seid hin und wieder böse nur ein wenig, aber bitte nicht auf der Arbeit und auch nur so lange, bis ich mir auch emotional ein Zwiebel-Outfit zugelegt habe, denn nur dann bin ich in der Lage die sozialen Temperaturschwankungen ohne Gefrierbrand zu überstehen!
Eriador - am Freitag, 17. Juni 2005, 18:27 - Rubrik: Koeln in all seiner Pracht
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Manchmal rechnet man gar nicht mehr damit, dass etwas einen schon lang gewünschten Effekt haben könnte, eigentlich denkt man nicht mal mehr darüber nach, dann macht man etwas - einfach so, ohne bösen oder gar hoffnungsvollen Gedanken - und das Langerwartete tritt ein - ich liebe diese Momente & ich kann kaum beschreiben wie breit ich grinse.
Eriador - am Freitag, 17. Juni 2005, 15:51 - Rubrik: Momentaufnahmen
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Was nutzt alle Pünktlichkeit wenn niemand hier ist?! Niemand!!! Komme ich zu spät sind immer alle da und heute!? *seufz
Eriador - am Donnerstag, 16. Juni 2005, 09:44
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and so am I.
in allen noch so erdenklichen Lebenslagen ist derzeit Bewegung, lange Phasen des Stillstands oder des mangelnden Fortschritts werden unsanft aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen und gnadenlos in Bewegung versetzt. Nicht unwillkommen aber in ihrer Plötzlichkeit mehr als unerwartet, glücklich schätzen kann ich mich dabei wohl, dass die Richtung die richtige ist. Hier und da erwünscht und lanciert, hier und da völlig ungeplant und auch ungewünscht und doch mehr als willkommen, weil im Ergebnis gut.
Blog und Schreiber geraten jetzt hier zwangsläufig an den Punkt an dem sich etwas ändern muss, sich etwas ändern wird, zwangsläufig, ohne Veränderung geht es hier nicht weiter, ich kann in meinem Leben nicht mit 7 Meilenstiefeln voran springen und dabei in meinem Blog auf der Stelle treten. Frau Eriador muss sich verändern, weiterentwickeln und sich damit den veränderten Lebensbedingungen der Person hinter der Figur anpassen.
Eine Zeitlang hat es sich so angefühlt als kämen wir hier an den Punkt an den man in jeder Beziehung irgendwann kommt, an den Moment in dem die Entscheidung fällt ob es Liebe ist oder Verliebtheit, ob es weitergeht oder endet. Doch diese Entscheidung stellt sich nicht im eigentlichen Sinne, denn Frau Eriador bin ich, manchmal durchaus zeitversetzt, weil nicht alles immer dann stattfindet, wenn ich die Zeit finde mich damit auseinanderzusetzen oder mich darüber auszulassen, in mancherlei Hinsicht bin ich hier mittlerweile auch ein wenig zensiert, da es nicht mehr so anonym ist, wie es das einmal war, und doch bin ich Frau Eriador, die Figur ist die Person, und füreinander haben sie sich als nützlich erwiesen. Hinzu kommt, dass hat die Figur der Person einen Raum geschaffen, der vorher zwar da war, den sie aber nicht zu betreten gewagt hätte, Neuland. Mittlerweile altvertraut und doch immer wieder ein Herausforderung.
Die Frage nach der Trennung stellt sich also nicht wirklich, nicht ernsthaft. Doch wie ist es um den Modus bestellt, um den eigenen Anspruch an Figur und Feld. Derzeit scheint es unmöglich mit der gleichen Kontinuität und Intensität am Ball zu bleiben, wie es bis vor kurzem noch die Regel war, doch das macht es auch wieder intimer, je mehr Ruhe hier von Seiten Frau E.s einkehrt, desto mehr nimmt auch der Publikumsverkehr ab und das macht es schließlich möglich genau das zu tun, wovon wir alle immer reden, ich schreibe mehr und mehr ausschließlich für mich und vielleicht ist das schon die erste Veränderung, denn so sehr man es versucht, ist man sich des Publikums bewusst, verändert das den Output zumindest in mancher Hinsicht.
Wo will ich jetzt im Moment eigentlich hin, hier? Wo passt sie hin die gedankliche Spielwiese, wo findet sie den Raum, der ihr zusteht? Wie finde ich die Ruhe sie nicht zu einem virtuellen Post-It Stapel werden zu lassen? Wie werde ich Frau E. auch weiterhin gerecht und verliere sie nicht aus den Augen unter den Fingern weg einfach nur weil Zeit und Ruhe fehlen? Bleibt eigentlich nur eine Lösung Abschied von der Regelmäßigkeit hin zu mehr Überlegtheit, anders wird es nicht gehen, denn anders kann letztlich nur die Qualität leiden, nicht zuletzt weil anders im Sinne von „wie bisher“ zwangsläufig bedeuten würde, dass ich mich wieder wegbewege vom Bloggen für mich hin zum Bloggen for who ever takes a look. Sieht so aus als hätte ich eine Marschrichtung gefunden, und doch fällt es mir schwer das jetzt zu posten, denn wie immer in letzter Zeit ist in meinem Kopf soviel los, dass ich meine Gedanken nicht geordnet bekomme, sie eine Spielwiese im eigentlichen Sinne gefunden habe, eine auf der es so chaotisch zugeht, dass ich alle naselang meinen Faden verliere, was ich auch hier wieder getan habe, aber wie dem auch sei, auch das ist ein Abdruck davon, wie ich derzeit bin und wo ich stehe, deshalb gehen wie, Frau E. und ich, jetzt ins Internet und posten diesen Text, melden uns zurück unter veränderten Voraussetzungen aber zurück:)
in allen noch so erdenklichen Lebenslagen ist derzeit Bewegung, lange Phasen des Stillstands oder des mangelnden Fortschritts werden unsanft aus ihrem Dornröschenschlaf gerissen und gnadenlos in Bewegung versetzt. Nicht unwillkommen aber in ihrer Plötzlichkeit mehr als unerwartet, glücklich schätzen kann ich mich dabei wohl, dass die Richtung die richtige ist. Hier und da erwünscht und lanciert, hier und da völlig ungeplant und auch ungewünscht und doch mehr als willkommen, weil im Ergebnis gut.
Blog und Schreiber geraten jetzt hier zwangsläufig an den Punkt an dem sich etwas ändern muss, sich etwas ändern wird, zwangsläufig, ohne Veränderung geht es hier nicht weiter, ich kann in meinem Leben nicht mit 7 Meilenstiefeln voran springen und dabei in meinem Blog auf der Stelle treten. Frau Eriador muss sich verändern, weiterentwickeln und sich damit den veränderten Lebensbedingungen der Person hinter der Figur anpassen.
Eine Zeitlang hat es sich so angefühlt als kämen wir hier an den Punkt an den man in jeder Beziehung irgendwann kommt, an den Moment in dem die Entscheidung fällt ob es Liebe ist oder Verliebtheit, ob es weitergeht oder endet. Doch diese Entscheidung stellt sich nicht im eigentlichen Sinne, denn Frau Eriador bin ich, manchmal durchaus zeitversetzt, weil nicht alles immer dann stattfindet, wenn ich die Zeit finde mich damit auseinanderzusetzen oder mich darüber auszulassen, in mancherlei Hinsicht bin ich hier mittlerweile auch ein wenig zensiert, da es nicht mehr so anonym ist, wie es das einmal war, und doch bin ich Frau Eriador, die Figur ist die Person, und füreinander haben sie sich als nützlich erwiesen. Hinzu kommt, dass hat die Figur der Person einen Raum geschaffen, der vorher zwar da war, den sie aber nicht zu betreten gewagt hätte, Neuland. Mittlerweile altvertraut und doch immer wieder ein Herausforderung.
Die Frage nach der Trennung stellt sich also nicht wirklich, nicht ernsthaft. Doch wie ist es um den Modus bestellt, um den eigenen Anspruch an Figur und Feld. Derzeit scheint es unmöglich mit der gleichen Kontinuität und Intensität am Ball zu bleiben, wie es bis vor kurzem noch die Regel war, doch das macht es auch wieder intimer, je mehr Ruhe hier von Seiten Frau E.s einkehrt, desto mehr nimmt auch der Publikumsverkehr ab und das macht es schließlich möglich genau das zu tun, wovon wir alle immer reden, ich schreibe mehr und mehr ausschließlich für mich und vielleicht ist das schon die erste Veränderung, denn so sehr man es versucht, ist man sich des Publikums bewusst, verändert das den Output zumindest in mancher Hinsicht.
Wo will ich jetzt im Moment eigentlich hin, hier? Wo passt sie hin die gedankliche Spielwiese, wo findet sie den Raum, der ihr zusteht? Wie finde ich die Ruhe sie nicht zu einem virtuellen Post-It Stapel werden zu lassen? Wie werde ich Frau E. auch weiterhin gerecht und verliere sie nicht aus den Augen unter den Fingern weg einfach nur weil Zeit und Ruhe fehlen? Bleibt eigentlich nur eine Lösung Abschied von der Regelmäßigkeit hin zu mehr Überlegtheit, anders wird es nicht gehen, denn anders kann letztlich nur die Qualität leiden, nicht zuletzt weil anders im Sinne von „wie bisher“ zwangsläufig bedeuten würde, dass ich mich wieder wegbewege vom Bloggen für mich hin zum Bloggen for who ever takes a look. Sieht so aus als hätte ich eine Marschrichtung gefunden, und doch fällt es mir schwer das jetzt zu posten, denn wie immer in letzter Zeit ist in meinem Kopf soviel los, dass ich meine Gedanken nicht geordnet bekomme, sie eine Spielwiese im eigentlichen Sinne gefunden habe, eine auf der es so chaotisch zugeht, dass ich alle naselang meinen Faden verliere, was ich auch hier wieder getan habe, aber wie dem auch sei, auch das ist ein Abdruck davon, wie ich derzeit bin und wo ich stehe, deshalb gehen wie, Frau E. und ich, jetzt ins Internet und posten diesen Text, melden uns zurück unter veränderten Voraussetzungen aber zurück:)
Eriador - am Mittwoch, 15. Juni 2005, 20:19 - Rubrik: Ueber dieses Blog