Belanglosigkeiten am Rande

es ist wieder da, unter neuem Namen und noch nicht wieder ganz in alter Form, aber es gibt sich Mühe. Wetzt Eure Nagelfeilen und macht Euch auf ein wenig Spaß gefaßt.

Ein Phänomen wie dieses, findet sich völlig unzweifelhaft auch in deutschen Amtsstuben. Ein kleiner Schritt über die Schwwelle und mit einem Schwupps ist man um 30 Jahre zurückversetzt. Ich hatte fast den Eindruck ich hätte wieder meine alten Schlaglatzhosen mit den roten Knöpfen an.

Das Wort ECKspresso treibt mir auf die gleiche schmerzhafte Art das Blut aus den Ohren, wie es sonst nur die Begrifff Latte MaTSCHAto und GnoTSCHI vermögen. Unausweichliche Schlussfolgerung, italienismen (oder so) taugen nicht für die deutschen Durchschnittszunge.

Ich bin ein Tischsitzer & Fletzer (spricht sich mit langem eeee).

Italienische Radieschen sind irgendwie lasch, wider Erwarten völlig ohne Feuer.

Was mir nicht aus dem Kopf geht ist die überaus nette Bäckereifachverkäuferin von heute morgen, die mir freundlicherweise eine Tüte für die grade eben bei LIDL erstandene Rührschüssel gegeben hat und deren erste AssozSex IIiation die Folgende war: „Schön so was, eignet sich bestimmt hervorragend zum werfen, wenn einer mal wieder nicht hören will“. Mußte unwillkürlich an Sybille Bergs Sex II denken und bin schnell gegangen.

Saure Sahne Dressing für Feldsalat schmeckt doppelt so gut, wenn man statt Zucker einen Teelöffel Honig nimmt. Merker für nächste Mal: Gehobelte Mandeln und Orangensaft statt Zitrone!

Menschen die sich selbst für witzig halten sind selten länger als eine halbe Stunde am Stück zu ertragen.

... das Schöne daran ist, dass man, wenn man mal was verpaßt, nie lange auf eine Wiederholung warten muss. Aber auch das ist, wie alles andere auch, relativ.

nicht genug damit, dass einen die Dinger über jeden zweiten Hosenbund hinweg anblitzen (und dabei nicht selten auch noch auf solchen Rücken, die man eigentlich nur unter Androhung von Folter anschauen würde), nein, damit tatsächlich nicht genug, jetzt hat auch noch jeder dritte Prollo die Heckscheibe seines aufgemotzten 2er Polos oder 3er Golfs mit so einem Ding beklebt. Ja muss denn das sein? Wo sind die guten alten "Shit happens" Aufkleber hin?

"Sag mal, was hast Du Dir denn gewünscht, damals als Du 17 wurdest?"
"Brüste"


Wenn ich es mir recht überlege, Stimmt! ich auch, vielleicht klappts dieses Jahr :) und ihr Jungs, was habt ihr Euch gewünscht? Brüste?

... der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen!
Lebensweisheit meiner Oma, Herkunft unbekannt, also die der Weisheit, bei meiner Oma war alles geklärt
(Mir scheint er hat Durchfall)

ich hab Dich schon lange um nichts mehr gebeten und grade aus diesem Grund und auch auf der Basis, dass doch bald Weihnachten ist, habe ich die Hoffnung, dass Du mir meinen folgenden Wunsch erfüllen kannst.

Wenn ich mir anschaue wie meine Mitbewohnerin und ich nun bereits seit geraumer Zeit morgens aussehen, ich hab hier auch bereits an mehreren Stellen darauf hingewiesen, die roten dicken Augen, geschwollene Nasen, zerknautschte Gesichter und schwerfällige Bewegungen die einem Elefanten alle Ehre machen würden, dann kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du ein wenig tölpelhaft geworden bist, gut vielleicht auch einfach nur langsam ein wenig alt für Deinen Job, auf jeden Fall kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass Du in letzter Zeit bereits häufiger über unsere Bettkanten gestolpert bist und uns Deinen Schlafsand nun säckeweise in die Augen gekippt hast. Kannst Du nicht versuchen ein wenig vorsichtiger zu sein? Uns zuliebe? Ich mein das kann doch nicht gut sein, denk doch mal an Obelix und wie sich das bei ihm ausgewirkt hat, dass er als Kind in den Zaubertrank gefallen ist!? Bislang wachen wir ja wenigstens noch auf, wenn man das so nennen kann, aber das geht nicht mehr lange gut und das kann so auch nicht mehr weitergehen, daher meine Bitte, könntest Du für den Rest des Jahres woanders streuen gehen, und uns nur hin und wieder mal von Ferne ein Körnchen, in Zahlen 1 Körnchen, zu werden, wenn Du siehst, dass wir trotz der Schlafsanddünen in unseren Betten nicht schlafen können? Ich wäre Dir wirklich verbunden und M. bestimmt auch, denn das einzige was uns momentan noch richtig wach macht ist das Erschrecken beim Erblicken des verschwollenen Gesichtes gegenüber und die darauf folgende Erkenntnis, dass das eigene nicht besser aussehen kann.

Nächstes Jahr, so ab März, da darfst Du gerne wieder kommen, und wenn ich Dir damit einen Gefallen tu schlaf ich dann auch gerne eine ganze Woche durch, aber jetzt, jetzt muss ich erst mal arbeiten!

In der Hoffnung auf Dein Verständnis,
Schlafes Schwestern
M. und Eriador

damals als ich noch ganz klein war und die Highlights auf dem Mittagstisch noch aus Spaghetti Bolognese und Pfannkuchen bestanden, damals waren Ravioli ganz großes Kino, ein absolutes Festessen und mindestens eben so selten wie die 'echten italienischen Nudeln' die von Mamma Miracoli. Verknappung steigert den Wert, soviel ist sicher. Für Ravioli, auch hier zeigte sich ein gewisses Markenbewußtsein, die echten von Maggi sollten es natürlich sein, wäre ich sogar bereit gewesen meiner Mutter den Abwasch abzunehmen, auch mal an zwei Tagen, und trotzdem gab es sie eigentlich fast nie.

Später, so mit 18 waren Ravioli das perfekte Essen für den Notfall, in der WG natürlich, vor allem aber auch für den 3wöchigen Campingurlaub mit der großen Liebe in Frankreich. Ein paar Dosen Ravioli, die passen natürlich noch in die Lücken, lassen sich weitaus schneller zubereiten als der Miracoli Abklatsch von Aldi und sind deutlich Zeltluft kompatibler als der feurige Texasbohneneintopf der gleichen Preisklasse.

Noch später, so mit 18 und 3 Wochen, kommen sie einem dann erstmal aus den Ohren, vor allem wenn man für die komplette Dauer des Urlaubs im Duft des Essens derer gesessen hat, die so schlau waren die vielen kleinen Lücken im Kofferraum zu einer großen zusammen zu räumen und einen Grill mitzunehmen statt 5-10 Dosen Ravioli, die man eigentlich schon nicht mal mehr riechen mag.

Heute dann mit 28, kauft man sich Ravioli vielleicht noch einmal alle 1-2 Jahre, immer dann wenn man den Urlaub von vor 10 Jahren vergessen hat und sich sentimental an das Festessen der frühen Kindheit erinnert, keine Lust hat sich in der Küche zu betätigen, gerne etwas Warmes essen möchte und der Hühnernudeltopf von Erasco so verlockend erscheint wie Zunge im Kartoffelnest.

... und jedes Mal wieder, wenn man sie dann auf dem Teller hat, ertränkt in Oregano, Parmesan, Zitronenpfeffer, Salz und was sich sonst noch so gefunden hat, weil man den Geschmack beim Abschmecken schon so erschreckend abschreckend fand, weiß man warum die Alkoholiker die in der Schlange an der Kasse von Tante Emma vor und hinter mir standen so begehrlich auf die Dose starren, ihre Bonekamps und Kümmerlinge, Bierflaschen und Kornfläschchen überlegend von einer Hand in die andere wiegen und sich allem Anschein nach nur schwersten Herzens gegen die Ravioli und für die Flüssignahrung entscheiden können, warum der eine oder andere leise "Ravioli" seufzt. Nur jemand dessen Ernährungshighlights aus Miracoli oder Maggi besteht, aus Pfannkuchen und belegten Tomatenbroten, nur jemand der sich kulinarisch noch nicht weit über die deutsche Hausmannskost der Durchschnittsköchin bewegt hat, kann in Ravioli eine schmackhafte Alternative, ja sogar einen Ausbruch aus dem ewigen Einerlei sehen, jemand der hingegen die Freuden der internationalen Küche kennenlernen durfte, der selbst reichlich Experimentierfreude, sogar ein wenig Talent in der Küche zeigt und gerne viel und gut ist, kann eine Dose Ravioli nur als Anlass nehmen bei der Zubereitung der täglichen Ernährung wieder ein wenig mehr Ehrgeiz zu zeigen und kann sich darüber hinaus sicher sein, dass das regelmäßige Aufstoßen diesen Vorsatz auch nicht so schnell in Vergessenheit geraten lassen wird.

Manchmal frage ich mich, ob das Leben nicht bedeutend einfacher und um ein paar lästige Ärgernisse ärmer wäre, wenn man einfach anerkennen würde, dass man Mütter nicht ändern kann.
früher hat sie mir immer vorgeworfen, dass ihre grauen Haare nur daher rühren würden, dass sie sich ständig über mich ärgert, sich aufregt oder sorgt, langsam komme ich an den Punkt, wo ich überlege ob ich nicht langsam anfangen sollte ihr den gleichen Vorwurf zu machen!

 

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