Eriador - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 16:21
Man kennt sie alle, jeder von uns hat mindestens einen in der Klasse, in der Turn- oder Jugendgruppe, Kinder, die keiner mochte, mit denen man nicht spielen wollte aber sollte, weil es doch so ein netter kleiner Junge ist, und immer so sauber und so ordentlich, immer freundlich zu den Eltern, höflich und zuvor kommend, und wenn sie die Tür hinter sich zu ziehen und weggehen, zeigen sie ihr wahres Gesicht, kneifen, reißen dem Lieblingsteddy ein Auge aus, zerbrechen den Lieblingsbecher und stehen dann genau im richtigen Moment mit tränenverschleierten Augen da um dem heran eilenden Erwachsenen mitzuteilen, dass man doch gar nichts böses gemacht hat, nur spielen wollte und das man aber schlecht behandelt wurde, völlig ungerechtfertigt, und natürlich glauben selbst die eigenen Eltern diesem kleinen Schmarotzer mit den immer sauberen Hosen und guten Noten und der scheinbar ach so guten Erziehung eher als dem eigenen Rotzblag, dass sich immer mal die Hosen zerreißt, dann und wann was kaputt macht und gelegentlich auch gewisse Tendenzen zum Jähzorn neigt.
Jeder von uns kennt die Hilflosigkeit, das Gefühl des Ausgeliefertseins, wenn man versucht den eigenen Eltern, die doch praktisch qua Gesetz verpflichtet seien sollte, die eigenen Kinder über die der anderen zu stellen, egal wie sauber deren kleine Jingler-Jeans aussehen mag und egal wie sorgfältig sich dieser liebe Junge immer seine Socken hochzieht, während die eigenen einfach nicht oben bleiben wollen und immer halb im Dreck schleifen. In solchen Momenten hasst man seine Eltern, mit all der kindlichen Wut, die man aufbringen kann, ausziehen will man, Dinge durch die Gegend werfen und rumschreien, was wie man, nicht selten schmerzhaft, lernt, die Sache nicht besser macht, ganz und gar nicht besser macht. Die ganze Welt scheint sich gegen einen verschworen zu haben, doch dann eines Tages ...
Irgendwann kam immer der Tag, an dem man einen Blick hinter die Kulisse werfen konnte und was man da gesehen hat, das variiert, da bin ich mir sicher, in den meisten Fällen nur minimal. Irgendwo hat man ihn immer mal völlig überraschend gesehen, in einer Situation in der er nicht wusste, dass man ihn sieht - beobachtet, weil man sich schnell versteckt hat um nicht wieder Opfer seiner „neckischen Späße“ zu werden - mit seiner Mutter beim Einkaufen oder allein auf dem Spielplatz - und dann sah man die Wahrheit, eine Mutter die ihren Sohn am Ohr durch die Gänge zieht, die ihm nicht zu hört und auch nicht redet sondern schreit, nicht selten eine Mutter die ihren Sohn für die Verfehlungen des Vaters verantwortlich macht, sei er Säufer, Nichtsnutz oder einfach einer der seine Familie sitzengelassen hat, da sah man ihn ausgeschlossen von all den anderen Kindern, die ihn gar nicht weiter beachteten, weil er immer nur am Rand saß, gar nicht erst in den Sandkasten durfte und aus der Entfernung auch keinen Schaden anrichten konnte, beißende Bemerkungen die in Kinderlachen verhallen und immer leiser werden, während die Augen immer trauriger und sehnsüchtiger werden. Momente in denen man erahnen konnte, das so einer, ein ganz armes Schwein ist, einer ohne echte Freunde, ohne jemanden der ihn ernst nimmt, ihm zuhört, in liebt und respektiert, ihn in den Arm nimmt wenn er weint, ihm Mut macht wenn er Angst hat und der ihm abends noch einen Kuss gibt, in solchen Momenten geht einem dann auf, wie reich man eigentlich ist, und mit was für einem armen Tropf man es da zu tun hat.
Meistens hat man danach einen oder auch mehrere Anläufe genommen netter zu ihm zu sein, ein wenig von dem gut zu machen, was er zu Hause erleiden musste, nur um dann die Erfahrung zu machen, dass er dann noch grantiger, noch gemeiner und noch bösartiger wird, und dann haben wir uns zurückgelehnt und einfach nicht mehr hingehört, mit Freuden gespielt und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.
Heute sind wir sind wir immer noch reich, haben eine Handvoll guter Freunde, ein paar Bekannte mit denen wir gerne feiern gehen und ein paar Menschen bei denen wir uns zu Hause fühlen, haben vielleicht nicht den tollsten Job der Welt, aber ein paar nette Kollegen und Arbeit die zumindest ein wenig Spaß macht, und er, er reißt immer noch den Fliegen die Flügel aus und führt Krieg gegen Gott und die Welt und hat bislang immer noch nicht verstanden, dass eine große Klappe und ewige Rechthaberei einem keine Freunde einbringen und dass das über kurz oder lang einfach einsam macht und weh tut.
Jeder von uns kennt die Hilflosigkeit, das Gefühl des Ausgeliefertseins, wenn man versucht den eigenen Eltern, die doch praktisch qua Gesetz verpflichtet seien sollte, die eigenen Kinder über die der anderen zu stellen, egal wie sauber deren kleine Jingler-Jeans aussehen mag und egal wie sorgfältig sich dieser liebe Junge immer seine Socken hochzieht, während die eigenen einfach nicht oben bleiben wollen und immer halb im Dreck schleifen. In solchen Momenten hasst man seine Eltern, mit all der kindlichen Wut, die man aufbringen kann, ausziehen will man, Dinge durch die Gegend werfen und rumschreien, was wie man, nicht selten schmerzhaft, lernt, die Sache nicht besser macht, ganz und gar nicht besser macht. Die ganze Welt scheint sich gegen einen verschworen zu haben, doch dann eines Tages ...
Irgendwann kam immer der Tag, an dem man einen Blick hinter die Kulisse werfen konnte und was man da gesehen hat, das variiert, da bin ich mir sicher, in den meisten Fällen nur minimal. Irgendwo hat man ihn immer mal völlig überraschend gesehen, in einer Situation in der er nicht wusste, dass man ihn sieht - beobachtet, weil man sich schnell versteckt hat um nicht wieder Opfer seiner „neckischen Späße“ zu werden - mit seiner Mutter beim Einkaufen oder allein auf dem Spielplatz - und dann sah man die Wahrheit, eine Mutter die ihren Sohn am Ohr durch die Gänge zieht, die ihm nicht zu hört und auch nicht redet sondern schreit, nicht selten eine Mutter die ihren Sohn für die Verfehlungen des Vaters verantwortlich macht, sei er Säufer, Nichtsnutz oder einfach einer der seine Familie sitzengelassen hat, da sah man ihn ausgeschlossen von all den anderen Kindern, die ihn gar nicht weiter beachteten, weil er immer nur am Rand saß, gar nicht erst in den Sandkasten durfte und aus der Entfernung auch keinen Schaden anrichten konnte, beißende Bemerkungen die in Kinderlachen verhallen und immer leiser werden, während die Augen immer trauriger und sehnsüchtiger werden. Momente in denen man erahnen konnte, das so einer, ein ganz armes Schwein ist, einer ohne echte Freunde, ohne jemanden der ihn ernst nimmt, ihm zuhört, in liebt und respektiert, ihn in den Arm nimmt wenn er weint, ihm Mut macht wenn er Angst hat und der ihm abends noch einen Kuss gibt, in solchen Momenten geht einem dann auf, wie reich man eigentlich ist, und mit was für einem armen Tropf man es da zu tun hat.
Meistens hat man danach einen oder auch mehrere Anläufe genommen netter zu ihm zu sein, ein wenig von dem gut zu machen, was er zu Hause erleiden musste, nur um dann die Erfahrung zu machen, dass er dann noch grantiger, noch gemeiner und noch bösartiger wird, und dann haben wir uns zurückgelehnt und einfach nicht mehr hingehört, mit Freuden gespielt und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen.
Heute sind wir sind wir immer noch reich, haben eine Handvoll guter Freunde, ein paar Bekannte mit denen wir gerne feiern gehen und ein paar Menschen bei denen wir uns zu Hause fühlen, haben vielleicht nicht den tollsten Job der Welt, aber ein paar nette Kollegen und Arbeit die zumindest ein wenig Spaß macht, und er, er reißt immer noch den Fliegen die Flügel aus und führt Krieg gegen Gott und die Welt und hat bislang immer noch nicht verstanden, dass eine große Klappe und ewige Rechthaberei einem keine Freunde einbringen und dass das über kurz oder lang einfach einsam macht und weh tut.
Eriador - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 11:23
wobei die Sammlung in den Kommentaren unter I sehr beachtlich ist :)
Wer Wind säät wird Sturm ernten!
Wer Wind säät wird Sturm ernten!
Eriador - am Donnerstag, 28. Oktober 2004, 08:38 - Rubrik: Weisheiten
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Wie es in den Wald rein ruft, so schallts auch wieder raus.
Der Ton macht die Musik
Wer austeilt muss auch einstecken
...Fortsetzung folgt.
Der Ton macht die Musik
Wer austeilt muss auch einstecken
...Fortsetzung folgt.
Eriador - am Mittwoch, 27. Oktober 2004, 14:34 - Rubrik: Weisheiten
... oder so ;) da bei mir ja alles nichts hilft, versuch ich es diese Woche mal mit überwiegend offline gehen, na zumindest zeitweilig, in den letzten zwei Tagen hat sich die Taktik ganz gut bewährt und ab morgen geh ich ohnehin noch mal ein wenig arbeiten, sogesehen ... :)
Bis die Tage und auf in den DA-Kampf!
Bis die Tage und auf in den DA-Kampf!
Weil er, anderswo grade nicht so darf wie er gerne will, da grade er, der so für Meinungsfreiheit ist, ihn nicht lassen möchte, kann man das unten, bis auf Weiteres bei mir nachlesen.
edit:
tja, oder auch nicht.
edit:
tja, oder auch nicht.
Eriador - am Dienstag, 26. Oktober 2004, 13:04 - Rubrik: Aergernisse
Simon?
Ist mein Blog noch da? Ich kann mein Blog nicht finden... oh mein Gott was ist hier bloß passiert!? Wenn ich mich doch nur erinnern könnte. Simon?
Ich weiß gar nicht was los ist, Simon, verdammt noch mal wo bist Du, was soll das? mir ist alles noch ganz schummrig.. irgendwie war plötzlich alles ganz hell, und warm irgendwie und dann waren da Stimmen, die ich nicht verstehen konnte, Simon?!
Edit:
Das hier sollte eigentlich ein kleiner Scherz werden, der in Anbetracht der Tatsache, dass sich hier ein paar Leute wirklich Sorgen um ihr Blog gemacht haben, wohl gründlich nach hinten losgegangen ist, was also eigentlich eine spontan angegangene Pseudy-Ufo Entführung werden sollte hat wohl eher für echte Sorge gesorgt. Nachdem ich selbst heute morgen noch was von Aktionen und Reaktionen salbadert hab, entschuldige ich mich hier für die entstandenen Unannehmlichkeiten, wieder ein Fehler mehr, aber ich bemühe mich draus zu lernen.
Ist mein Blog noch da? Ich kann mein Blog nicht finden... oh mein Gott was ist hier bloß passiert!? Wenn ich mich doch nur erinnern könnte. Simon?
Ich weiß gar nicht was los ist, Simon, verdammt noch mal wo bist Du, was soll das? mir ist alles noch ganz schummrig.. irgendwie war plötzlich alles ganz hell, und warm irgendwie und dann waren da Stimmen, die ich nicht verstehen konnte, Simon?!
Edit:
Das hier sollte eigentlich ein kleiner Scherz werden, der in Anbetracht der Tatsache, dass sich hier ein paar Leute wirklich Sorgen um ihr Blog gemacht haben, wohl gründlich nach hinten losgegangen ist, was also eigentlich eine spontan angegangene Pseudy-Ufo Entführung werden sollte hat wohl eher für echte Sorge gesorgt. Nachdem ich selbst heute morgen noch was von Aktionen und Reaktionen salbadert hab, entschuldige ich mich hier für die entstandenen Unannehmlichkeiten, wieder ein Fehler mehr, aber ich bemühe mich draus zu lernen.
Eriador - am Freitag, 22. Oktober 2004, 19:20 - Rubrik: Alltagskuriositaeten
Genaueres erfahren sie hier, lassen sie uns nicht hängen!
Eriador - am Freitag, 22. Oktober 2004, 16:21 - Rubrik: Alltagskuriositaeten
was ist das eigentlich, was ist sexy daran ein und die selbe Frau der Reihe nach zur Affaire, Geliebten, Freundin zu haben?
[was das über die Frau aussagt, dass steht auf einem anderen Blatt]
Also was ist es, dass den Reiz daran ausmacht die Ex-Freundin, des Freundeskreises zur Freundin zu haben?
Kann mir das jemand erklären? Ich versteh das nicht.
[was das über die Frau aussagt, dass steht auf einem anderen Blatt]
Also was ist es, dass den Reiz daran ausmacht die Ex-Freundin, des Freundeskreises zur Freundin zu haben?
Kann mir das jemand erklären? Ich versteh das nicht.
Eriador - am Freitag, 22. Oktober 2004, 13:08 - Rubrik: Fragwuerdig
Eine Aktion, in Form einer Handlung, wie auch immerdie geartet sein mag, zieht eine Reaktion nach sich - das ist eine der Sachen die wir schon in frühster Kindheit lernen, mach ich etwas kaputt, gibts dafür aller Wahrscheinlichkeit nach Ärger.
Jetzt ist nicht immer gesagt, dass jede Aktion, die in irgendeiner Form Schaden verursacht, von vorn herein darauf abzielen sollte, sprich, manchmal tut man Dinge, die nicht beabsichtigte oder nicht vorhergesehene Folgen/Reaktionen nach sich ziehen, kommt vor, nennt man Fehler machen. Ein Sprichwort lehrt uns da:"Aus Fehlern wird man klug!", Eltern, Lehrer, Umwelt lehren uns, das wir die Konsequenzen unserer Handlungen zu tragen haben, sprich, wir den angerichteten Schaden so gut wie möglich reparieren, uns entschuldigen, den Fehler eingestehen und es beim nächsten Mal besser machen.
Idealfall, klappt natürlich nicht immer, vor allem je älter man wird, je mehr man von sich selbst und der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt ist, aber die Grundregeln ändern sich dadurch nicht, trittst Du jemandem auf die Zehen, erntest Du dafür eine Reaktion, reagierst Du nicht oder nicht in der angemessenen Art und Weise, zieht das über kurz oder lang soziale Isolation nach sich, denn Respekt erarbeiten sich innerhalb der Gemeinschaft immer nur jene, die stark genug sind zu ihren Handlungen zu stehen und di Konsequenzen dafür zu tragen.
Such is life.
Irgendwo hab ich mal Folgendes gelesen, erwachsen ist man dann, wenn man anerkannt, dass die Eltern hin und wieder recht haben.
Umgekehrt müßte das wohl bedeuten, dass man sich kindisch verhält, so lange man immer aus Prinzip das Gegenteil behauptet. [paßt hier nicht so richtig? ich weiß, viel mir aber grad noch so ein, is ja meins und muss ja nicht immer klar strukturiert sein, Hausrecht des Chaoten :)]
Jetzt ist nicht immer gesagt, dass jede Aktion, die in irgendeiner Form Schaden verursacht, von vorn herein darauf abzielen sollte, sprich, manchmal tut man Dinge, die nicht beabsichtigte oder nicht vorhergesehene Folgen/Reaktionen nach sich ziehen, kommt vor, nennt man Fehler machen. Ein Sprichwort lehrt uns da:"Aus Fehlern wird man klug!", Eltern, Lehrer, Umwelt lehren uns, das wir die Konsequenzen unserer Handlungen zu tragen haben, sprich, wir den angerichteten Schaden so gut wie möglich reparieren, uns entschuldigen, den Fehler eingestehen und es beim nächsten Mal besser machen.
Idealfall, klappt natürlich nicht immer, vor allem je älter man wird, je mehr man von sich selbst und der eigenen Unfehlbarkeit überzeugt ist, aber die Grundregeln ändern sich dadurch nicht, trittst Du jemandem auf die Zehen, erntest Du dafür eine Reaktion, reagierst Du nicht oder nicht in der angemessenen Art und Weise, zieht das über kurz oder lang soziale Isolation nach sich, denn Respekt erarbeiten sich innerhalb der Gemeinschaft immer nur jene, die stark genug sind zu ihren Handlungen zu stehen und di Konsequenzen dafür zu tragen.
Such is life.
Irgendwo hab ich mal Folgendes gelesen, erwachsen ist man dann, wenn man anerkannt, dass die Eltern hin und wieder recht haben.
Umgekehrt müßte das wohl bedeuten, dass man sich kindisch verhält, so lange man immer aus Prinzip das Gegenteil behauptet. [paßt hier nicht so richtig? ich weiß, viel mir aber grad noch so ein, is ja meins und muss ja nicht immer klar strukturiert sein, Hausrecht des Chaoten :)]
Eriador - am Freitag, 22. Oktober 2004, 13:02 - Rubrik: Belanglosigkeiten am Rande
Eriador - am Donnerstag, 21. Oktober 2004, 22:56 - Rubrik: Fundstuecke
Eriador - am Donnerstag, 21. Oktober 2004, 20:50 - Rubrik: Fundstuecke
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